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Sport Rallye-Weltmeisterschaft 2006 - OMV ADAC Rallye

Motorsport


Rallye-Weltmeisterschaft 2006 - OMV ADAC Rallye

Nach 8 Weltmeisterschafts-Runden zwischen Januar und Juni 2006 läuten die internationalen Lenkradakrobaten bei der OMV ADAC Rallye (10. – 13. August) die 2. Saisonhälfte mit weiteren 8 WM-Runden ein. Bereits zum 5. Mal seit 2002 ist Deutschland WM-Gastgeber – mehr als 200.000 erwartete Zuschauer aus 20 Nationen schieben diese Asphalt-Orgie an die Spitze der Beliebheitsskala. Die Euphorie der Fußball-WM schwappt offensichtlich zum Rallyesport in Deutschland über. Pavla Deakova aus Prag zum Beispiel freut sich riesig auf den deutschen WM-Lauf: "Die Fernsehbilder von der Fußball-WM haben meinen Entschluss nur noch bekräftigt – zusammen mit vier Freunden haben wir Super-Tickets gebucht und werden rund um Trier unseren Spaß haben."

Vizeweltmeister und Subaru-Star Petter Solberg (Norwegen) erwartet allein an die 10.000 Wikinger in der Rallye-Region rund um Trier, Baumholder und St. Wendel und analysiert für seine Fans bereits im Vorfeld seinen Deutschland-Trip: "Dieser deutsche Weltmeisterschaftslauf besteht eigentlich aus drei Rallyes – eine in den Weinbergen, eine im Militärgelände Baumholder und eine auf öffentlichen Strassen im Saarland. Nirgendwo anders im Weltmeisterschaftskalender ist eine derartige Vielfalt von unterschiedlichen Teer- und Betonbelägen zu finden und zu meistern."

Mehr als insgesamt 600 Testkilometer absolvierten die Subaru-Piloten Petter Solberg, Stéphane Sarrazin und Chris Atkinson Ende Juli in den Mosel-Weinbergen und auf dem Militärgelände Baumholder. Insbesondere die neuen Gummimixturen der Pirelli-Pneus und der technische Feinschliff am Impreza WRC standen auf dem umfangreichen Test-Programm. "Für Deutschland gehen wir von einem deutlich verbesserten Leistungspaket aus", resümiert Petter Solberg optimistisch.

Bereits seit 2000 fährt Petter Solberg für das "Subaru World Rally Team" (SWRT) und hat wie im echten Leben Höhen und Tiefen erlebt. Nach 13 WM-Siegen und 30 Podiumsplätzen auf Subaru Impreza WRC läuft die Saison 2006 für den Champion von 2003 sowie Vize-Weltmeister von 2004 und 2005 noch nicht nach Plan. Doch Petter Solberg verlängerte Mitte Juni seinen Subaru-Werksvertrag bis einschließlich 2009, und als "Hollywood" Solberg skizziert der Norweger zielstrebig das Drehbuch für die zweite Saisonhälfte 2006: "Zweifelsohne haben wir uns in der ersten Saisonhälfte einige Patzer erlaubt, doch mittlerweile haben die Ingenieure durch diverse Einzelverbesserungen das Impreza-Leistungspotenzial hoch geschraubt. Die guten Zeiten liegen vor uns. Das soll nicht heißen, dass wir jetzt alle noch anstehenden Läufe gewinnen, doch ich werde mit den Hauptkonkurrenten Sébastien Loeb und Marcus Grönholm wieder stärker um Gesamtsiege kämpfen."

Der hoch motivierte Anlauf für die zweite Saisonhälfte wirkt begründet, denn Petter Solberg polierte die Gesamtbilanz von bislang 47 Subaru-Siegen in der Rallye-Weltmeisterschaft und damit weltweit bester japanischer Automobilhersteller mit seinen persönlichen 13 WM-Triumphen schon recht nachdrücklich auf. Die insgesamt sechs WM-Titel für Subaru seit 1995 gelten dabei auch als höchst angenehmer Nebeneffekt. "Hollywood" Solberg okkupiert so weiterhin die Hauptrolle im Subaru-Team, während die beiden WM-Lehrlinge Stéphane Sarrazin (Frankreich) und Chris Atkinson (Australien) noch in tragenden Nebenrollen agieren.

Der frühere Formel-1-Testfahrer Stéphane Sarrazin (30) überzeugte bereits 2004 in Deutschland und ebenso in Frankreich, wo er mit dem allradgetriebenen Impreza WRC den Meistertitel eroberte. Der Franzose gibt offen zu: "Ich mag diese tricky Asphalt-Pisten in Deutschland und hoffe auf neue Erfolgsmomente." Der erst 26-jährige Chris Atkinson muss zwar seine vom Outback angestammten Schotter-Gene noch mit etlichen Asphalt-Impulsen anreichern, doch als australischer Vize-Champion hat er sich längst für höhere Weihen empfohlen.

Allerdings geht Chris Atkinson mit gewissem Bammel auf die neuerliche Deutschland-Reise: "Ich freue mich sehr auf den Wettbewerb, aber weniger auf die Hinkelsteine in Baumholder..." Seit Jahrzehnten schon flößen diese großen Betonrandsteine an den Baumholder-Pisten Generationen von Rallye-Piloten einen Heidenrespekt ein. Selbst Deutschlands Rallye-Ikone Walter Röhrl glaubt, dass diese Hinkelsteine typisch für den deutschen Rallyesport sind und zudem der Charakterbildung des Fahrers dienen: "In Baumholder muss immer eine saubere Linie gefahren werden, dann bleibt man auch sauber."

Mit sauberen Geschäften rechnet derweil die Rallye-Region: Der Rallye-Tross des internationalen Starterfeldes mit über 1.200 Personen, die ADAC-Organisation mit ihren rund 3.000 Helfern und die weit über 200.000 Zuschauer generieren im Rallye-Umfeld mittlerweile rund 22 Millionen Euro Mehrumsatz. Christiane Horsch, Wirtschaftsdezernentin der Stadt Trier, bilanziert: "Diese Rallye ist sportlich, touristisch und ökonomisch gesehen das absolute Highlight – eine gigantische Marketingkampagne für Trier und Umgebung. Diese ausgezeichnete Werbung für unseren Standort sorgt nicht nur für deutliche Mehrumsätze im Handel sowie im Hotel- und Gaststättengewerbe, sondern auch für eine Image-Aufwertung - einfach unbezahlbar gut. Diese Rallye ist wie ein Sechser im Lotto."


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