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Sport Mercedes-Benz Classic bei der Westfalen Trophy 2013

Motorsport


Mercedes-Benz Classic bei der Westfalen Trophy 2013

Bei der 9. ADAC Westfalen Trophy auf dem Nürburgring vom 18. bis 20. Oktober 2013 feiert der zweite Werksrennwagen von Mercedes-Benz Classic im historischen Motorsport Premiere. Die Stuttgarter Marke schickt erstmals ihren Mercedes-Benz 190 E 2.5-16 Evolution II (W 201) bei der "Youngtimer Trophy" auf die Rundstrecke, am Steuer Roland Asch. Ebenfalls am Start in der Eifel ist der Mercedes-Benz 220 SE (W 111), der seit 2011 am Dunlop FHR Langstreckencup der Fahrergemeinschaft Historischer Rennsport e. V. (FHR) teilnimmt. Der liebevoll "Rennflosse" genannte Wagen wird bei der ADAC Westfalen Trophy von Ellen Lohr und Amanda Stretton gefahren. Beide Rennwagen erinnern an glänzende Erfolge von Mercedes-Benz im Tourenwagensport der 1980er und 1990er Jahre (W 201) sowie der 1960er Jahre (W 111).

Ein Leitstern der Deutschen Tourenwagen-Meisterschaft DTM kehrt bei der diesjährigen Westfalen Trophy auf die Rundstrecke zurück: Der Mercedes-Benz 190 E 2.5-16 Evolution II, den Mercedes-Benz Classic nun als zweites Fahrzeug im historischen Motorsport einsetzt. Höhepunkte seiner Ära, die von 1990 bis 1993 dauert, feiert der Tourenwagen beim Dreifachsieg in der Gesamtwertung im Jahr 1992 (Klaus Ludwig wird Meister vor seinen Teamkollegen Kurt Thiim und Bernd Schneider) sowie beim Vizetitel von Roland Asch in der Saison 1993. Mercedes-Benz Classic hat das Fahrzeug eigens für den Einsatz im historischen Motorsport aufgebaut.

Der Tourenwagen, kurz "Evo II" genannt, entsteht als zweite Entwicklungsstufe eines DTM-Fahrzeugs auf Basis der Baureihe 201. Für die Saison 1989 entwickeln die Ingenieure zunächst den Typ 190 2.5-16 Evolution aus dem Serien-Personenwagen 190 2.3-16. Angetrieben wird das Wettbewerbsfahrzeug vom 245 kW (333 PS) starken 4-Zylindermotor M 102 mit 2.490 Kubikzentimeter Hubraum. Im "Evo II" kommt der weiterentwickelte Motor dann auf eine Leistung von 274 kW (373 PS). Von beiden "Evolution"-Varianten entstehen aus Homologationsgründen Kleinserien von jeweils 502 Stück.

Mit der Entscheidung, eines dieser Fahrzeuge künftig als Werkswagen im historischen Motorsport einzusetzen, führt Mercedes-Benz Classic das starke Engagement für die Pflege einer lebendigen Rennsport-Tradition fort. "Mit unserer Teilnahme an der Youngtimer Trophy bauen wir die Unterstützung von Veranstaltungen des historischen Motorsports weiter aus", sagt dazu Michael Bock, Leiter von Mercedes-Benz Classic. "Begonnen haben wir im Jahr 2011 mit unserem 220 SE, der nach authentischen Maßgaben für den Einsatz im Dunlop FHR Langstreckencup aufgebaut wurde. Der "Evo II" schreibt diese Erfolgsgeschichte als jüngeres und gleichfalls faszinierendes Fahrzeug fort."

Die 220 SE (W 111) "Rennflosse" entspricht den Regelungen von Anhang K des internationalen Sportgesetzes der FIA (Féderation Internationale de l’Automobile). Eingesetzt wird das Fahrzeug insbesondere beim Dunlop FHR Langstreckencup – der weltweit größten historischen Langstrecken-Rennserie nach Anhang K.

Die 9. ADAC Westfalen Trophy auf dem Nürburgring vom 18. bis 20. Oktober 2013 ist der perfekte Rahmen für den Auftritt der beiden Mercedes-Benz Werksfahrzeuge: Hier hat 2011 die neu aufgebaute "Heckflosse" ihren ersten Einsatz im Rennen um den FHR Langstrecken-Pokal, wo der graue Tourenwagen mit den markanten Peilstegen am Heck auf Anhieb einen Klassensieg holt. Außerdem ist der Nürburgring bereits 1990 Schauplatz des ersten Wettbewerbseinsatzes eines 190 E 2.5-16 Evolution II.

Das dreitägige Programm der Westfalen Trophy ist reich an motorsportlichen Höhepunkten. Insgesamt werden in 11 Rennserien über 500 Fahrzeuge an den Start gehen. Besonders spannend ist das Motorsportfestival in der Eifel, weil die Westfalen Trophy für mehrere Serien den Saisonabschluss darstellt – so auch für den Dunlop FHR Langstreckencup, wo die Fahrer sich im 2-Stunden-Rennen messen.

Westfalen Trophy 2013: Die Fahrzeuge von Mercedes-Benz Classic

Mercedes-Benz 220 SE (W 111) "Rennflosse"

Authentisch für die 1960er-Jahre ist die große technische Nähe dieses Wettbewerbsfahrzeugs zum Serienmodell. Zu den üblichen Modifikationen gehören die Versteifung von Fahrwerkelementen und Karosserieteilen, eine Vergrößerung des Treibstofftanks und die Optimierung der Motorcharakteristik.

Technische Daten

  • Produktionszeitraum: 1959 bis 1965

  • Zylinder: 6/Reihe

  • Hubraum: 2.195 Kubikzentimeter

  • Leistung: 88 kW (120 PS) bei 4.800/min

  • Höchstgeschwindigkeit: rund 170 km/h

Mercedes-Benz 190 E 2.5-16 Evolution II (W 201)

Im August 1989 beginnen die Arbeiten an dieser zweiten Entwicklungsstufe, wiederum als Basis für einen DTM-Rennwagen. Unter anderem wird der Motor überarbeitet, und das beeindruckende Flügelwerk des "Evo II" führt zu einer deutlichen Verringerung der Auftriebswerte. Sein Renn-Debüt hat der Mercedes-Benz 190 E 2.5-16 Evolution II am 16. Juni 1990 auf der Nordschleife des Nürburgrings.

Technische Daten

  • Produktionszeitraum: 1990

  • Zylinder: 4/Reihe

  • Hubraum: 2.490 Kubikzentimeter

  • Leistung: 173 kW (235 PS) bei 7.200/min

  • Höchstgeschwindigkeit: 250 km/h (mit Katalysator)

Westfalen Trophy 2013: Fahrerporträts

Roland Asch

  • Geboren am 12. Oktober 1950 in Altingen

Der gelernte Kfz-Meister Roland Asch beginnt seine Rennsportkarriere zunächst als Hobby, feiert aber Erfolge wie ein Profi: Nach dem Titel des Deutschen Bergmeisters 1981 und der Deutschen Rennsport-Trophäe 1983 folgt 1985 sein Debüt in der Deutschen Tourenwagen-Meisterschaft (DTM). Dort wird er mit dem Mercedes-Benz 190 E 2.3-16 des BMK-Teams 1988 Vizemeister. Dreimal gewinnt er Ende der 1980er-Jahre die Gesamtwertung des Porsche 944 Turbo Cups und holt 1991 den Meistertitel des Porsche Carrera Cups. Für Mercedes-Benz fährt er Anfang der 1990er-Jahre insgesamt fünf Siege und diverse gute Platzierungen ein. 1993 wird er zum zweiten Mal Vizemeister der DTM und wechselt 1995 zu Ford in den Super Tourenwagen Cup. Als Markenbotschafter ist Roland Asch der Marke Mercedes-Benz bis heute eng verbunden.

Ellen Lohr

  • Geboren am 12. April 1965 in Mönchengladbach

Zum Motorsport kommt Ellen Lohr über den Kartsport, den sie von 1979 bis 1983 betreibt. Ihre größten Erfolge sind die Teilnahme bei der Kart-Junioren-Weltmeisterschaft sowie ein 1. Platz in der Nordwestdeutschen Kart-Landesmeisterschaft. Nach Rennen in der Deutschen Formel Ford 1600 (Deutsche Meisterin 1987), ersten Renneinsätzen in der DTM (BMW) und der Deutschen Formel-3-Meisterschaft mit VW 1989/90, verpflichtet sie das AMG-Mercedes Team für die Deutsche Tourenwagen-Meisterschaft. Seit 1990 erzielt sie mehrere gute Platzierungen sowie einen Sieg 1992 in Hockenheim. Zur Saison 1995 wechselt sie zum Mercedes-Zakspeed Team und fährt 1996 im AMG-Mercedes Team Persson MS. 1997 startet sie in der Truck-Racing-Europameisterschaft auf Mercedes-Benz. Seit 2004 nimmt die Rennfahrerin an Rallyes teil.


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