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Historie Mercedes-Benz 300 SLR 722 erinnert an Sir Stirling Moss

Motorsport


Mercedes-Benz 300 SLR 722 erinnert an Sir Stirling Moss

Sir Stirling Moss im Mercedes-Benz 300 SLR (W 196 S) beim Goodwood Festival of Speed 2015. (Foto: Mercedes-Benz Classic)
Zu Ehren von Sir Stirling Moss präsentiert Mercedes-Benz Classic den 300 SLR (W 196 S) im kommenden Sommer bei exklusiven Auftritten in England.
Sir Stirling Moss im Mercedes-Benz 300 SLR (W 196 S) beim Goodwood Festival of Speed 2015. (Foto: Mercedes-Benz Classic)

Zu Ehren von Sir Stirling Moss präsentiert Mercedes-Benz Classic den 300 SLR (W 196 S) im kommenden Sommer bei exklusiven Auftritten in England. Es ist der berühmteste Rennwagen des Engländers: Mit der Startnummer 722 gewinnt das Team Stirling Moss/Denis Jenkinson im Jahr 1955 die legendäre Mille Miglia mit einem Rekord für die Ewigkeit. Sie benötigen für die 1.000 Meilen vom norditalienischen Brescia bis nach Rom und zurück lediglich 10 Stunden, 7 Minuten und 48 Sekunden. Das Durchschnittstempo von 157,65 km/h wird bei dem bis 1957 ausgetragenen klassischen Straßenrennen nicht mehr überboten.

Motorsport-Legende Sir Stirling Moss

Stirling Moss wird am 17. September 1929 in London geboren und 2000 für seine Verdienste um den britischen Motorsport geadelt. Er verstirbt am 12. April 2020 im Alter von 90 Jahren in London.

„Als Tribut an den großartigen Menschen und Rennfahrer Sir Stirling Moss wird Mercedes-Benz Classic den originalen 300 SLR ,722‘ in diesem Jahr noch einmal nach England bringen“, sagt Christian Boucke, Leiter von Mercedes-Benz Classic. Der 300 SLR soll zunächst vom 8. bis 11. Juli beim Goodwood Festival of Speed ausgestellt werden. Beim Goodwood Revival vom 17. bis 19. September wird der zweisitzige Rennsportwagen mit seinem unverwechselbaren Sound auch einige schnelle Runden drehen. Der 300 SLR wird von einem weiterentwickelten Grand-Prix-Motor mit acht Zylindern, drei Litern Hubraum und 228 kW (310 PS) angetrieben. Seine Höchstgeschwindigkeit liegt bei über 300 km/h.

Begleitet wird der Mille-Miglia-Sieger bei beiden Veranstaltungen in Goodwood von einem Mercedes-Benz W 196 R mit frei stehenden Rädern. Mit Rennwagen dieses Typs gewinnt Juan Manuel Fangio 1954 und 1955 die Formel-1-Weltmeisterschaft, Stirling Moss wird 1955 Vizeweltmeister. Der legendäre Rennwagen-Schnelltransporter, von Fans auch „Blaues Wunder“ genannt, vervollständigt den Englandbesuch der beiden Rennklassiker in diesem Sommer. Weitere Events in Gedenken an Sir Stirling Moss mit dem 300 SLR in Großbritannien sind in Planung. Sämtliche Maßnahmen sind vorbehaltlich aktueller ÄnderungserFordernisse.

Werksfahrer von Mercedes-Benz

Stirling Moss bestreitet 1955 als Werksfahrer von Mercedes-Benz mit dem 300 SLR und dem W 196 R sowohl die Sportwagen- als auch die Formel-1-Weltmeisterschaft. Bei den sechs Rennen zur Sportwagen-WM gewinnt Moss nicht nur die Mille Miglia, sondern gemeinsam mit John Fitch auch die RAC Tourist Trophy in Nordirland und mit Peter Collins die Targa Florio auf Sizilien. Durch diese Siege trägt Moss entscheidend dazu bei, dass sich Mercedes-Benz das Championat knapp vor Ferrari sichert. In der Formel-1-Weltmeisterschaft feiert der Lokalmatador beim Großen Preis von Großbritannien am 16. Juli 1955 in Aintree seinen ersten von insgesamt 16 Grand-Prix-Siegen und wird bei den Großen Preisen von Belgien und den Niederlanden jeweils Zweiter.

Vizeweltmeister im Grand-Prix-Sport

Auch wenn er nie Formel-1-Weltmeister wird, ist Moss ein überragender und erfolgreicher Rennfahrer. 1955, 1956, 1957 und 1958 wird er Vizeweltmeister im Grand-Prix-Sport und in den Jahren 1959 bis 1961 jeweils Dritter. Seine Karriere endet am 30. April 1962 durch einen Unfall mit einem Lotus bei den „100 Meilen von Goodwood“. Er erholt sich zwar weitgehend von den schweren Kopfverletzungen, doch seine Reaktionsschnelligkeit ist nicht mehr so wie vor dem Unfall. Deswegen entscheidet sich Moss im Alter von 32 Jahren, die Karriere als aktiver Rennfahrer zu beenden. Er wird Markenbotschafter von Mercedes-Benz und bewegt bis ins hohe Alter bei vielen historischen Motorsportveranstaltungen „seine“ Fahrzeuge aus der Sammlung von Mercedes-Benz Classic. Sein häufig geäußerter Kommentar: „Ich war immer stolz, Teil der Mercedes-Benz Familie zu sein.“


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