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Info Lamborghini baut Forschungs-Zentrum für Kohlefaser-Technologie

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Lamborghini baut Forschungs-Zentrum für Kohlefaser-Technologie

Lamborghini baut seine weltweit führende Position in der Kohlefaser-Technologie (CFK) weiter aus: Derzeit entsteht am Stammsitz in Sant’Agata Bolognese das neue Advanced Composites Research Center (ACRC). Hier arbeitet die Automobili Lamborghini S.p.A. an innovativen Konstruktions- und Produktionsmethoden für Kohlefaser-Elemente. Bereits während der Aufbauphase des ACRC wurde hier ein neuartiger, besonders effizienter Produktionsprozess für hochkomplexe CFK-Strukturen entwickelt und durch diverse Patente gesichert – der Durchbruch für die nächste Generation innovativer Kohlefaserkomponenten.

Schlüsseltechnologie für Supersportwagen

Carbon-Composite-Materialien sind eine Schlüsseltechnologie für den Automobilbau von morgen, insbesondere natürlich für Hochleistungs-Sportwagen. Diese Werkstoffe aus kohlenstofffaserverstärkten Kunststoffen verbinden niedrigstes Gewicht mit exzellenten Eigenschaften – sie sind extrem fest und dabei hoch präzise. Die Autos werden leichter, das verbessert Verbrauch und CO2-Emission. Vor allem aber verbessert sich das Leistungsgewicht – die entscheidende Größe bei einem Sportwagen – und damit die Performance. Ein Supersportwagen in CFK-Bauweise beschleunigt und bremst besser und zeigt überlegenes Handling.

Leichtbau-Bestwert dank Kohlefaser

Der aktuelle Lamborghini Gallardo LP 570-4 Superleggera ist dafür ein ausgezeichnetes Beispiel: Im Vergleich zum bereits extrem austrainierten Gallardo LP 560-4 konnte das Gewicht um weitere 70 kg reduziert werden. Einen entscheidenden Beitrag dazu leisten die Exterieur- und Interieur-Komponenten aus Kohlefaser. Der Supersportwagen aus Sant’Agata Bolognese bringt trocken nicht mehr als 1.340 kg auf die Waage – der neue Bestwert in jenem exklusiven Marktsegment, in dem sich Lamborghini bewegt.

Über 30 Jahre an Erfahrung bei Lamborghini

Lamborghini hat eine langjährige Erfahrung mit kohlefaserverstärkten Werkstoffen. Bereits 1983 entstanden die ersten Prototypen eine CFK-Chassis für den Countach, ab 1985 wurden die ersten Serienteile eingesetzt. Der aktuelle Lamborghini Murciélago ist weitgehend aus CFK gefertigt, 93 kg Kohlefaser-Materialien stecken in seiner Rohkarosserie. Die Motorabdeckung des Gallardo Spyder ist eins das größte CFK-Teil mit Klasse-A-Oberflächenqualität in der Automobilwelt.

Neues Entwicklungszentrum für CFK-Spezialisten

Das neue Lamborghini Advanced Composite Research Center umfasst 2 Einrichtungen mit zusammen mehr als 2.600 m2 Grundfläche. Ein Team von 30 Mitarbeitern arbeitet hier und entwickelt Fahrzeugkomponenten jeder Art und Größe. Sie bauen Prototypen sowie die entsprechenden Werkzeuge und entwickeln die optimalen Produktionsmethoden. Mit aufwändigen, weitgehend selbst entwickelten Systemen können die Ingenieure die technischen Eigenschaften und das Crashverhalten der Bauteile präzise und zuverlässig simulieren.

Innovative Technologien

Dazu ist das ACRC ausgestattet mit den modernsten Geräten – beispielsweise ein Test-Labor mit aufwändigen Messgeräten, automatisierte Zuschneide- und Forming-Vorrichtungen, eine beheizte 1.000 Tonnen-Presse und auch mehrere Autoklaven zur Aushärtung der CFK-Teile bei hohem Druck und hohen Temperaturen.

Der Fokus liegt jedoch auf den so genannten "Out of Autoclave"-Technologien – etwa dem "Resin Transfer Moulding" (RTM), bei dem die Kohlefaserstruktur unter Druck gepresst wird, dem "Vakuum-RTM", bei dem das Kunstharz per Unterdruck um die Kohlefasern verteilt wird oder der Druckformung, bei der das Material in einer Presse geformt wird.

Durchbruch mit innovativem Produktionsprozess

Mit der Erfindung einer innovativen Technologie ist den Spezialisten im Lamborghini ACRC bereits ein klarer Duchbruch gelungen – sie haben einen innovativen Prozess entwickelt, der die Vorteile der bisherigen Methoden verbindet: Dank dem mehrfach patentierten "RTM light"-Verfahren kann Lamborghini unter geringem Druck und bei vergleichsweise niedrigen Temperaturen CFK-Teile mit höchster Qualität, Präzision und Oberflächengüte herstellen. Höhere Verarbeitungsgeschwindigkeit, geringere Kosten und eine sehr einfache Werkzeugausstattung sind weitere Vorteile.

Weltweit führende Kompetenz in Crash-Simulation

Kohlefaser-Materialien haben beeindruckende Vorteile. Um ihren Einsatz wirklich zu beherrschen, ist jedoch höchste Kompetenz nötig – etwa in der Simulation der Eigenschaften bis hin zum Crash. Zusammen mit The Boeing Company hat Lamborghini 2007 ein Forschungsprogramm zur Crashanalyse begonnen. 2009 wurde an der University of Washington in SEATtle das "Automobili Lamborghini Advanced Composite Structures Laboratory" (ACSL) gegründet, mit Boeing und weiteren US-Unternehmen als Partnern. Rund 20 Wissenschaftler arbeiten in den voll ausgestatteten Laboratorium und unterstützen die Kollegen in Sant’Agata Bolognese vor allem mit Crash- und Eigenschaftsanalysen auf bislang unbekanntem, weltweit führendem Niveau – was die Sicherheit und die Qualität der Supersportwagen aus Sant’Agata Bolognese extrem unterstützt.


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