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Sport Fernando Alonso gewinnt Großen Preis von Monaco

Motorsport


Fernando Alonso gewinnt Großen Preis von Monaco

GP Monaco, 2006, Renault F1 Team, Fernando AlonsoMit einer kontrollierten, überlegenen Fahrt von der Pole Position zum Sieg sicherte sich Titelverteidiger Fernando Alonso seinen vierten Saisonerfolg.

Das Renault F1 Team hat in Monaco den fünften Grand Prix-Sieg der laufenden Saison errungen, für Fernando Alonso war es der vierte Rennsieg in diesem Jahr. Der Titelverteidiger übernahm von der Pole Position des Trainingsschnellsten aus noch vor der ersten Kurve die Führung. Nach einer Zeitstrafe im Qualifying startete Giancarlo Fisichella im zweiten Renault R26 von der neunten Position und arbeitete sich nach einem couragierten Rennen bis auf Rang sechs vor. Mit diesem Ergebnis baute das französische Werksteam seinen Vorsprung in der Konstrukteurs-Wertung nach neun Läufen auf 28 Punkte aus.

Für Fernando Alonso verlief der Nachmittag im Mittelmeer-Fürstentum ohne große Probleme. Bis zum ersten Boxenstopp hielt er dem Druck von Kimi Räikkönen locker stand. Da sein finnischer Konkurrent früher zum Nachtanken abbog, konnte der Spanier seine Führung ungefährdet verteidigen und seine eigene Strategie entsprechend anpassen. Die taktischen Überlegungen besaßen jedoch nur noch akademischen Charakter, als ein defektes Fahrzeug auf der Strecke in der 49. Runde eine Safety-Car-Phase auslöste. Die topplatzierten Piloten zogen unverzüglich ihren zweiten und letzten Boxenstopp vor. Erneut behauptete Alonso die Spitzenposition, während sein Verfolger Räikkönen ebenfalls ausfiel und Rang zwei an seinen Teamkollegen Juan Pablo Montoya aushändigte. Für die verbliebenen 30 Runden konnte sich der amtierende Champion darauf konzentrieren, Reifen und Motor zu schonen. Mit diesem Ergebnis baute Alonso – der in den sieben Grands Prix dieser Saison bislang 64 von 70 möglichen Punkten errungen hat – seinen Vorsprung in der Fahrerwertung gegenüber Michael Schumacher auf 21 Zähler aus.

Giancarlo Fisichella, der von der neunten Position starten musste, sah sich mit einer schwierigeren Aufgabe konfrontiert: Seine Rennstrategie war für eine Platzierung weiter vorne in der Startaufstellung ausgelegt. Aus diesem Grunde musste er eher als seine direkten Konkurrenten seinen ersten Tankhalt einlegen. Fisichella glich dieses Manko mit einer aggressiven Fahrweise, einem überlegenen Start und großem Kampfgeist wieder aus. Dabei widerlegte der Römer den Mythos, dass Überholmanöver auf der Strecke in Monte Carlo praktisch unmöglich sein sollen: Er passierte Niko Rosberg, Jacques Villeneuve und David Coulthard mit ebenso mutigen wie couragierten Attacken. Die Safety-Car-Phase, die Einstopp-Strategien begünstigte, spielte dem Italiener jedoch nicht in die Karten. Dennoch fuhr Fisichella noch bis auf den sechsten Rang vor – und steuerte dem Teamergebnis drei wichtige WM-Zähler bei. Er selber rückte in der Fahrerwertung auf den dritten Platz vor.

Fernando Alonso (Platz 1)

"Jeder Fahrer träumt davon, einmal den Großen Preis von Monaco zu gewinnen – wegen der großen Historie und der besonderen Bedeutung dieses Rennens, aber auch wegen der immensen HerausForderung dieses Straßenkurses. Ich habe es seit 2003 versucht, Renault stellte mir jedes Mal ein konkurrenzfähiges Auto zur Verfügung. Jetzt ist es mir endlich gelungen. Ehrlich gesagt hat mich das Tempo von Kimi Räikkönen ein wenig überrascht. Ich wusste, dass ich mir mein Auto und die Reifen einteilen muss. Anscheinend verschleißen wir die Hinterräder stärker als unsere HerausForderer. Doch es gelang mir, die Pneus so zu schonen, dass ich gegen Ende eines jeden Turns noch einmal angreifen konnte, um mir einen Vorsprung herauszuarbeiten. Michelin hat uns erneut phantastische Reifen geliefert, dafür möchte ich mich ausdrücklich bedanken. Was die Weltmeisterschaft betrifft, so konnte ich meine Ausgangsposition weiter verbessern. Das Beste daran ist allerdings unsere konstante Leistungsfähigkeit. Der Schlüssel zur Titelverteidigung liegt darin, möglichst bei jedem Rennen aufs Podium zu fahren. Und dies ist mir bei sieben Saisonläufen bisher sieben Mal gelungen."

Giancarlo Fisichella (Platz 6)

"Alle Chancen auf einen Platz auf dem Podest habe ich gestern durch die Strafversetzung nach dem Qualifying verloren. Von Rang neun aus konnte ich mit der Strategie, mit der wir in das Abschluss-Training gegangen waren, nicht mehr viel ausrichten. Mir blieb also nichts anderes übrig, als zu attackieren. Nahezu während des gesamten Rennens wurde ich von langsameren Teilnehmern aufgehalten. Drei Fahrer überholte ich auf der Strecke – Niko Rosberg, Jacques Villeneuve und David Coulthard. Erst gegen Ende des Grand Prix konnte ich das Potenzial meines Renault R26 aufzeigen und noch bis auf Platz sechs vorfahren. Kombiniert mit dem Sieg von Fernando Alonso haben wir dadurch für das Renault F1 Team ein gutes Resultat erkämpft. Renault ist derzeit wirklich in einer starken Form. Ich bin sehr optimistisch, dass wir auch in Silverstone wieder sehr konkurrenzfähig sind. Wir hatten einen viel versprechenden Test dort. Es sollte kein Problem sein, dort mit beiden Fahrzeugen aufs Podest zu fahren."

Flavio Briatore (Geschäftsführer)

"Das Renault F1 Team hat hier und heute in Monte Carlo eine wirklich starke Teamleistung abgeliefert. Wir widmen diesen Sieg jedoch Edouard Michelin. Seinem Unternehmen kommt ein großer Anteil an unserem doppelten Titelgewinn in der vergangenen Saison zu. Michelin spielt auch eine wesentliche Rolle, dass wir in diesem Jahr wieder in Führung liegen. Wir freuen uns darüber, mit diesem Sieg seiner Person so gedenken zu können, wie es ihm am liebsten gewesen wäre."

Pat Symonds (Chefingenieur des Renault F1-Teams)

"Glückwünsche an Fernando Alonso. Auf dem ultimativen Fahrer-Kurs in der Formel 1 hat er einen souveränen Sieg errungen. Nach den Boxenstopps hat er seine Reifen sehr clever geschont, um sich ihr Potenzial trotz der anspruchsvollen Bedingungen einzuteilen. Während des Rennens konnte er sein Tempo den AnForderungen stets anpassen. Für mich war es zudem ein großes Vergnügen, dem Grand Prix von Giancarlo Fisichella zu folgen. Seine präzise getimten Überholmanöver ließen unseren Puls hochschnellen. Ich weiß nicht, wann ich zuletzt einen Fahrer gleichzeitig so aggressiv und doch so überlegt habe kämpfen gesehen. Dennoch wurde er stets von langsameren Teilnehmern aufgehalten, auch die Safety-Car-Phase kam für ihn zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt. Mehr als Platz sechs war angesichts dieser Benachteiligungen nicht realistisch. Unsere Gedanken sind trotz des tollen Erfolgs für das Renault F1 Team bei der Familie Michelin, allen Mitarbeitern und Freunden des Unternehmens. Trotz der tragischen Umstände haben die Pneus aus Clermont-Ferrand auch an diesem Wochenende wieder den Ausschlag zu unseren Gunsten ergeben. Sie boten die perfekte Balance zwischen der Schnelligkeit auf der ersten Runde und konstanter Leistungsfähigkeit während des gesamten Turns. Wir sind stolz, Michelin den fünften Monaco-Sieg in Folge geschenkt zu haben."


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