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Auto News


Wirtschaft Citroën: Jahresrückblick 2007

Wirtschaft & Handel


Citroën: Jahresrückblick 2007

2007 wurden in Deutschland 84.983 Personenwagen und leichte Nutzfahrzeuge der Marke Citroën verkauft. Gegenüber dem Rekordjahr 2006 (91.806 Einheiten) war dies ein Rückgang des Absatzvolumens um 7,43 Prozent.

Der Marktanteil der Marke an Pkw- und Transportermarkt zusammen erhöhte sich ganz leicht von 2,50 auf 2,52 Prozent. Verantwortlich für diese positive Entwicklung war ein Rekordergebnis der Nutzfahrzeugsparte, die mit einem satten Plus von 40,8 Prozent erstmals in der Geschichte der Marke ein fünfstelliges Ergebnis erzielte (11.739 Einheiten).

Demgegenüber war ein Rückgang des Pkw-Absatzes um 12,25 Prozent oder etwas über 10.000 Einheiten auf 73.244 Neuzulassungen zu ver­zeichnen. Grund hierfür war eine starke Kaufzurückhaltung der Privat­kunden, die offenbar vor der Mehrwertsteuererhöhung zum 1.1.2007 Neuanschaffungen vorgezogen haben und jetzt dem Markt fernbleiben (siehe weiter unten).

Pkw-Verkäufe: Citroën hält Position in schwierigem Markt

Bestseller im Citroën-Pkw-Programm war 2007 die Modellfamilie C4 mit 20.241 Neuzulassungen, von denen mehr als die Hälfte (10.867) auf die beiden in den letzten 15 Monaten eingeführten Großraumlimou­sinen C4 Picasso und Grand C4 Picasso entfallen. Es folgen der C1 (12.073 Zulassungen), einer der sparsamsten Kleinwagen auf dem Markt, und der immergrüne Berlingo, der in seinem zwölften Jahr auf dem Markt nochmals 9.237 Pkw-Neuzulassungen erzielte. Es folgen der C2 und der C3 mit 8.537 bzw. 8.420 Neuzulassungen. Das Flagg­schiff der Marke, der Citroën C6, kam auf 1.732 Einheiten, landete damit in seiner Klasse auf einem achtbaren siebten Rang und ist damit einer der erfolgreichsten Importwagen in Deutschland in diesem welt­weit von deutschen Fahrzeugen doMINIerten Segment.

Citroën-Automobile verkaufen sich in Deutschland nach wie vor in erster Linie an Privatkunden, und unter diesem Aspekt sind die Ergeb­nisse des Jahres 2007 bemerkenswert und verdienen eine nähere Analyse. Denn gerade dieser bevorzugte Käuferkreis der Marke mit dem Doppelwinkel war im letzten Jahr besonders indisponiert. Die Sta­tistik unterscheidet bekanntermaßen bei den Neuzulassungen zwischen Privatkunden, Eigenzulassungen (Vorführwagen, Tageszulassungen usw.), Autovermietern und gewerblichen Käufern.

Privatkundenmarkt: Marktanteil auf Rekordniveau, Markt schrumpft

Gegenüber dem Jahr 2006 gingen die Pkw-Verkäufe an Privatkunden in Deutschland um mehr als ein Viertel (genau: minus 26,9 Prozent) auf rund 1,2 Millionen Einheiten zurück. Nur 38,1 Prozent aller erstmals zugelassenen Pkw wurden auf einen privaten Käufer zugelassen – ein historischer Tiefststand, entfielen doch noch bis vor wenigen Jahren zuverlässig mehr als die Hälfte der Pkw-Neuverkäufe auf die privaten Haushalte. Noch 2006 waren es immerhin 47,4 Prozent gewesen, als die Privatkunden die letzte Chance zum Pkw-Kauf vor der Mehr­wertsteuer-Erhöhung nutzten. Dieser Sondereffekt, der die Monate November und Dezember 2006 ungewöhnlich ertragreich gemacht hatte, verkehrte sich 2007 in sein glattes Gegenteil.

Unter den auf dem Markt verbliebenen privaten Kunden konnte Citroën seinen Marktanteil auf 3,7 Prozent steigern – ein neuer Rekordwert für unsere Marke. In absoluten Zahlen musste auch Citroën einen Rück­gang um fast 10.000 Einheiten hinnehmen – nur fiel der halt prozen­tual geringer aus (minus 17,7 Prozent) als bei den meisten anderen Automarken. Fast 61 Prozent aller neu zugelassenen Citroën-Pkw gin­gen an Privatkäufer. Werte dieser Größenordnung werden derzeit nur von Marken erreicht, die eine attraktive Modellpalette mit einem her­vorragenden Preis-Leistungsverhältnis verbinden.

Selbstauferlegte Zurückhaltung bei Vorführwagen und Ver­mietern

Bei den Vorführwagen- und Kurzzeitzulassungen, dem zweitgrößten „Kundensegment“, spielte Citroën hingegen wie auch bei den Auto­vermietern freiwillig die Rolle des Mauerblümchens. Nur 1,72 Prozent aller „Eigenzulassungen“ entfielen 2007 auf Citroën, im Vermieterge­schäft hat die Marke gar weniger als ein Prozent Marktanteil. In diesen Märkten wird, wenn überhaupt, wenig Rendite erzielt, und überdurch­schnittliche Marktanteile in diesem Bereich können als Hinweis auf ernste Absatzschwierigkeiten gedeutet werden.

Fortschritte auf dem Flottenmarktv Die Verkäufe an Flotten- und Fuhrparkbetreiber und andere gewerb­liche Pkw-Nutzer nahmen hingegen überdurchschnittlich zu. Mit 14,8 Prozent Steigerung gegenüber dem Vorjahr hat Citroën hier mittler­weile einen Marktanteil von 1,39 Prozent erreicht. Der Markt selbst wuchs immerhin um 8,3 Prozent – ein Hinweis, dass immer mehr deut­sche Pkw-Fahrer einen Geschäftswagen steuern. Und die Steigerung von Citroën in diesem Segment zeigt, dass die neuen Modelle wie C6 und C4 Picasso auch bei dieser Kundschaft zunehmend Gefallen finden. In diesem Bereich will Citroën in den nächsten Jahren deutlich zulegen und mit neuen Produkten wie der zweiten Auflage des Citroën C5 neue Kunden erobern.

Historischer Verkaufsrekord der Citroën-Nutzfahrzeuge in Deutschland

Einen beispiellosen Erfolg feierten im Jahr 2007 die Citroën-Transpor­ter. Von einem boomenden Markt (zwölf Prozent Plus) getragen, konnten die Nutzfahrzeughändler der Marke die Vorteile voll ausspie­len, die die kürzlich erneuerten Modellreihen Jumper und Jumpy ihnen gaben, und verbuchten 41 Prozent mehr Zulassungen als im Jahr 2006. Mit 11.700 Neuzulassungen erhöhte sich damit der Marktanteil der Citroën-Transporter auf 5,1 Prozent - das beste jemals in Deutschland erzielte Ergebnis.

Spitzenreiter bei den leichten Nutzfahrzeugen war mit 6.100 Zulassun­gen der Citroën Jumper (+70 Prozent). Die mittlere Transportervari­ante Jumpy, kürzlich erneuert und zum europäischen „Transporter des Jahres“ gewählt, erzielte sogar ein Plus von 94 Prozent auf 2.074 Ein­heiten – die neue Generation dieser Baureihe ist ganz offensichtlich gut gelungen und stärkt die Position der Marke in einer Gewichts- und Größenklasse, die auf dem deutschen Markt Potenzial hat.

Einzig die bislang kleinste Baureihe des Citroën-Nutzfahrzeugpro­gramms, der Berlingo, geriet ein wenig unter Druck und konnte mit der Entwicklung seiner Geschwister nicht Schritt halten. Gegenüber dem Vorjahr gab es einen leichten Rückgang auf 3.500 Einheiten (mi­nus 4 Prozent). Aber gerade in seiner Klasse wird sich Citroën im Jahr 2008 neu und stärker als je zuvor aufstellen: der neue Berlingo wurde am 2. Januar 2008 angekündigt und kommt im Mai auf den Markt, der bereits im Herbst 2007 präsentierte Citroën Nemo rundet im Frühjahr die Modellpalette der Citroën-Transporter nach unten ab, und die erste Berlingo-Generation bleibt unter der Bezeichnung „Berlingo First“ wei­terhin im Angebot.

Die Aussichten für weiter steigende Marktanteile für Citroën im Nutz­fahrzeugmarkt sind somit gut. Ob auch eine Volumensteigerung dabei herauskommt, wird vom Konjunkturverlauf abhängen. Mit dem Erfolg im Nutzfahrzeugmarkt beweist die Marke jedenfalls Kompetenz auf dem Flottenmarkt, der ja auch für den Pkw-Verkauf ein wichtiges strategisches Ziel in den nächsten Jahren darstellt.


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