Tipps zum Autofahren im Winter

Die Skisaison steht vor der Tür – doch so geschickt viele Pistenfreaks auf zwei Brettern sind, so unsicher sind sie auf vier Rädern. Der ADAC hat daher die wichtigsten Tipps für das Fahren auf winterlichen Bergstraßen zusammengestellt.

• Vorfahrt auf Bergstraßen: Dies ist in den Alpenländern unterschiedlich geregelt. In Deutschland und in Österreich dürfen weder Bergauf- noch Bergabfahrer auf ihr Recht pochen. Derjenige, der mehr Platz zur Verfügung hat, muss ausweichen. In der Schweiz hingegen hat der Bergauffahrer immer Vorfahrt. Ausnahme: Linien- und Postbussen ist auf speziell gekennzeichneten Strecken grundsätzlich auszuweichen.




• Anfahren an der Steigung: Bei Eis und Schnee braucht der Autofahrer besonders viel Gefühl. Am besten den zweiten Gang einlegen und nach dem Anfahren rasch hochschalten. Denn bei niedrigen Motordrehzahlen ist das Risiko, dass die Reifen durchdrehen, geringer. Griffiger ist die Straße dann, wenn man leicht versetzt zur Fahrspur fährt.
• Schneeketten richtig benutzen: Wer vor Fahrtantritt das Anlegen der Schneeketten in Ruhe übt, vermeidet Stresssituationen im Ernstfall. Die Ketten gehören übrigens immer auf die Räder der Antriebsachse und dürfen nur auf Winterreifen montiert werden. Auf einigen Straßen in Deutschland, Österreich und der Schweiz stehen blaue Verkehrsschilder mit Schneekettensymbol. Wird man auf einer solchen Straße ohne Ketten erwischt, ist ein Bußgeld fällig.

Autofahrer, die sich vor dem Reiseantritt über die Straßenzustände in den Bergen informieren möchten, finden im Internet unter www.adac.de eine umfangreiche Datenbank mit dem Alpenstraßenbericht von rund 180 Bergstraßen. Dazu gehören Hauptverbindungsstrecken wie Brenner- oder Tauernautobahn, Tunnelzufahrten und Bahnverladestationen.