Subaru XV (2012) - Autokatalog

Kraftübertragung

Wie alle Subaru mit Boxermotor verfügt der XV über den bewährten Symmetrical AWD. Dieses exklusive, permanente Allradantriebssystem sorgt nicht nur für überlegene Traktion und eine sichere Strassenlage unter allen Bedingungen, sondern dank dem tiefen Schwerpunkt des Antriebsstrangs bietet es auch ein agiles Handling, ein hohes Komfortniveau sowie viel Fahrvergnügen. Je nach Getriebe finden zwei verschiedene Arten von Mitteldifferenzialen Verwendung.

Beim Active Torque Split AWD der Modelle mit stufenloser Lineartronic-Automatik wird die Vortriebskraft in Abhängigkeit der Strassenverhältnisse automatisch mittels einer elektronischen Regelung auf die vier Räder verteilt. Auf diese Weise ist in Verbindung mit dem Vehicle Dynamics Control auch in extremen Situationen stets eine hohe Fahrstabilität und reichlich Traktion sichergestellt. Bei Ausführungen mit Schaltgetriebe kommt ein zentrales Differenzial mit Viskokupplung zum Einsatz.

Im Normalfall wird das Antriebsmoment zu gleichen Teilen auf die beiden Achsen verteilt, und erst wenn Schlupf an einem Rad auftritt, greift die Viskosperre korrigierend ein.

Der Boxer Diesel ist mit einem 6-Gang-Getriebe kombiniert, während bei den Benzinern auf Wunsch auch eine stufenlose CVT-Automatik geordert werden kann. Beim 1,6-Liter kommt das Subaru-spezifische Dual-Range Untersetzungsgetriebe mit 2x5 Gängen als zuschaltbare Zwischenuntersetzung für Fahrten abseits der Strassen oder mit Anhänger zum Einsatz. Beim 2-Liter hat das Schaltgetriebe 6 Vorwärtsgänge.

Für das 6-Ganggetriebe des 2.0-Liter-Benzinmotors diente der Legacy als Organspender, es wurde aber im Hinblick auf die Bedienbarkeit und Treibstoffeffizienz überarbeitet. Damit der neu entwickelte Motor seine Vorzüge im Stadtverkehr genauso entfalten kann wie bei hohen Geschwindigkeiten auf der Autobahn, wurde beispielsweise die Spreizung der Gänge vergrössert. Da der Dieselmotor bereits unten heraus viel Kraft entwickelt, sodass sich Hochdrehen meist erübrigt, differieren bei dieser Sechsgangeinheit die Untersetzungen gegenüber dem Benziner-Pendant.

Die für die Benziner erhältliche Lineartronic-Automatik ist ein stufenloses CVT-Getriebe. Da die Veränderung der Übersetzung kontinuierlich erfolgt, arbeitet der Motor stets im optimalsten Bereich. Die Verbrauchswerte fallen demenstprechend noch etwas geringer aus als bei den handgeschalteten XV-Modellen. Die Verwendung einer Kette statt eines Riemens beim sogenannten Variator erlaubte neben einer kompakteren Bauweise auch eine besonders hohe Bandbreite an Übersetzungen, zudem wurde die Konstruktion auch hinsichlich Gewicht optimiert.

Speziell für den XV wurde das CVT-Getriebe an die neuen Motoren und den Gesamtcharakter des kompakten SUV angepasst, sodass es noch bessere Resultate hinsichtlich Ansprechverhalten und Effizienz liefert. Da es nie zu einem Zugkraftunterbruch kommt, bieten CVT-Getriebe naturgemäss einen hohen Fahrkomfort.

Die für die benzingetriebenen XV entwickelte Start-Stopp-Automatik ("Stop & Go") zur Verbrauchsreduktion kommt nicht nur bei Modellen mit Handschaltung, sondern auch in Verbindung mit der Lineartronic-Automatik zum Einsatz. Die Zielsetzung war, dass das System, das sich übrigens per Knopfdruck ausschalten lässt, nicht nur zuverlässig arbeitet, sondern sein Eingreifen von den Insassen als "natürlich" empfunden wird und den Komfort in keiner Weise beeinträchtigt.

Für Lineratronic-Versionen kommen Tandem-Magnetschalter zum Einsatz, die nach automatischem Abschalten des Motors, zum Beispiel während roter Ampelphasen, besonders schnell reagieren, damit der Neustart nicht verzögert wird. Konkret wurde diese als "Change of Mind" bezeichnete Phase wesentlich reduziert, nämlich auf rund 0,2 Sekunden. Durch die Anzeige der totalen Abschaltdauer und der eingesparten Treibstoffmenge im Multifunktionsdisplay wird der Fahrer zusätzlich motiviert, das System zu nutzen.

Die Modelle mit dem 2.0-Liter-Benziner sind in Kombination mit dem CVT-Getriebe ab der Ausstattungversion Comfort mit sportlich komfortablen Schaltwippen am Lenkrad ausgerüstet.

Fahrwerk

Das typische Subaru-Fahrwerk mit vorderen Federbeinen und hinterer Mehrlenkerachse wurde für den neuen kompakten SUV nochmals optimiert.

So kommen an den Federbeinen erstmals besonders rasch ansprechende (High-Response-) Ventile zum Einsatz, was zusammen mit weiteren Massnahmen wie steiferen Buchsen in allen Anlenkpunkten, verstärkten Querlenkern für ein noch präziseres Handling durch lineares Ansprechen bei Belastungen sorgt. Ein stärker dimensionierter und besser verankerter Stabilisator verringert das einseitige Eintauchen des Fahrzeugs. Höhere Stabilität bei heftigen Ausweichmanövern bewirkt auch eine spezielle Feder, die das Ausfedern des kurveninneren Rades reduziert. Das Rad behält Kontakt zur Fahrbahn, der Wagen hebt weniger ab und reagiert agiler, wodurch der Fahrer Gefahrensituationen besser kontrolllieren kann.

Auch an der Doppelquerlenker-Hinterachse sind die Stossdämpfer mit High-Response-Ventilen ausgerüstet. So reagieren sie rascher auf das Ein- oder Ausfedern und verbessern damit das gesamte Ansprechverhalten. Das hintere Gelenk aussen an den Querlenkern erhielt statt der üblichen Gummibuchse ein Pillow-Ball-Element aus Metall, was das Risiko von Spurveränderungen bei hohen Kräften oder auf schlechten Strassen reduziert. Höhere Stabilität bewirkt auch die straffere Verankerung des Fahrschemels, und aus dem Einbau eines Kurvenstabilisators resultiert infolge geringerer Seitenneigung ein Komfortgewinn für die Insassen.

Vier Scheibenbremsen (vorn innenbelüftet) sind bei allen Modellvarianten Standard. Fahrzeuge mit Schaltgetriebe sind zusätzlich mit einer Berganfahrhilfe ausgestattet. An Steigungen bleibt die Bremswirkung nach Loslassen des Pedals etwa eine Sekunde lang erhalten, was das Rückwärtsrollen des Fahrzeugs vor dem Betätigen des Gaspedals verhindert. Statt einer hydraulischen Servolenkung wird eine elektrische Unterstützung am Lenkritzel eingebaut. Auch dies dient zur Reduktion des Treibstoffkonsums, zugleich vermittelt diese Lösung dank einer aufwändigen Regelung des Servomotors ein ausgezeichnetes Lenkgefühl. Auch vor den Reifen machen übrigens die Anstrengungen zur Verbrauchsverminderung nicht halt.

Karosserie und Sicherheit

Dank Einsatz von hochfestem Stahlblech gehört die Karosserie des neuen Subaru XV zu den leichtesten ihrer Fahreugklasse. Zugleich wurde ihre Festigkeit und Biegesteifigkeit erhöht. Damit das Fahrwerk seine Qualitäten noch besser ausspielen kann, wurde die Struktur an strategischen Punkten mit Versteifungen und diagonalen Verbindungselementen versehen. Der Querschnitt der A-Säulen wurde so ausgebildet, dass sie die Sicht nach vorne möglichst wenig beeinträchtigen. Überdies tragen Dreieckfester in den Vordertüren zur Reduktion von toten Winkeln in diesem Bereich bei. Dem gleichen Zweck dient auch die Montage der Aussenspiegel an den Türblechen statt am vorderen Abschluss der Türen. So wird der neue XV in seiner Klasse zu einem Musterschüler hinsichtlich Übersichtlichkeit.

Die Aussenspiegel bieten einen breiten Blickwinkel, wodurch der Fahrer in der Nähe befindliche Objekte besser erkennt. Damit sie sich einfacher verstellen lassen, wurde der entsprechende Schalter in die Armlehne verlegt und ist bei Dunkelheit beleuchtet.

Die XV Exclusive Modelle mit Xenon-Licht verfügen zusätzlich über eine Scheinwerferwaschanlage. Den Durchblick bei schlechtem Wetter gewährleisten Scheibenwischer mit geschwindigkeitsabhängiger Intervallschaltung sowie eine Scheibenwaschanlage mit Mehrfachdüsen, die ein grösseres Feld abdecken.

Serienmässig beim Comfort und Exklusive sind auch der Regen- und Lichtsensor. Weiter lässt sich bei diesen zwei Modellen mit dem grossen Multifunktionsdisplay das Timing der Beleuchtungsautomatik in 4 Stufen variieren.

Stabilitätsprogramm Vehicle Dynamics Control

Das Stabilitätsprogramm Vehicle Dynamics Control, das ergänzend zum Symmetrical AWD bei allen Bedingungen für optimale Traktion, Stabilität und Sicherheit sorgt, gehört ebenfalls zur Serienausstattung. Sensoren erfassen Geschwindigkeit, Drosselklappenstellung, Querbeschleu­nigung, Bremsmomente und Lenkwinkel. Anhand dieser Daten erkennt die Vehicle Dynamics Control die gewünschte Fahrtrichtung, vergleicht sie mit der tatsächlichen und korrigiert Abweichungen sogleich mit gezielten Eingriffen in Motorsteuerung und Bremssystem.

Die neuste Generation der Vehicle Dynamics Control wurde um eine Funktion zur Vermeidung von Gefahrensituationen ergänzt. Zwecks Gewichtsreduktion hat man überdies die Sensoren für Quer- und Längsbeschleunigung sowie Gierrate in das Vehicle Dynamics Control-Steuergerät integriert.

Sicherheitsniveau

Bereits vor seinem Deutschland-Marktstart im März 2012 überzeugt der neue Subaru XV durch sein vorbildliches Sicherheitsniveau: Im Euro NCAP 2011 erzielte der schicke Crossover 5 von 5 möglichen Sternen – und das beste Ergebnis aller bisher getesteten Subaru-Modelle.

Für den Schutz von Kindern unter 18 Monaten im Isofix-Reboard-Kindersitz vergaben die unabhängigen Sicherheitsforscher die Maximalpunktzahl von 12. Für den eines in Fahrtrichtung gesicherten 3-jährigen Kindes 11,2 Punkte (Sitzbefestigung per Isofix und Gurt). Positiv wurde auch bewertet, dass der Beifahrer-Airbag des XV nur dann aktiv ist, wenn dort eine entsprechend große und schwere Person sitzt. Kleinkinder im Reboard-Sitz können also bedenkenlos und ohne weitere Vorbereitungen auf dem Beifahrersitz transportiert werden.

Auch Erwachsenen bietet der XV dank seiner überwiegend aus hochfesten Stählen geformten und intelligent konstruierten Sicherheits-Karosserie und den, samt serienmäßigem Fahrerknie-Luftpolster, sieben Airbags hohen Schutz (Gesamtwertung 86%). Beim Seitenaufprall (Auto) erreicht der kompakte Allradler ebenso wie beim Heckaufprall sogar die Maximalpunktzahl. Eine 86%-Wertung gibt es auch für die übrige Sicherheitsausstattung.

Eine Verstärkung unten an der Spritzwand verhindert, dass bei einer Frontalkollision die Pedale in den Fussraum eindringen, und eine zusätzliche Verbindung unten an der A-Säule sorgt dafür, dass die Aufprallenergie vom oberen Rahmen gezielt in die Säule geleitet wird. Die Stossfängerholme sind ebenfalls auf einer grösseren Fläche mit der Karosseriestruktur verbunden, damit an dieser Stelle die Energie besser absorbiert werden kann.

In die Flanken des Fahrzeugs, die naturgemäß nur wenig Knautschzonen zulassen, wurden hochfeste Streben eingesetzt, welche die Verformung der Karosserie bei einem Seitenaufprall vermindern. Ein zweiter Verstärkungsholm in den hinteren Türen verringert die Verformung des Blechs im Bereich des äusseren Türgriffs.

Das Karosserieheck ist so konstruiert, dass bei einem versetzten Aufprall von hinten die Energie über Querstreben gleichmässig auf beide Seiten verteilt und dadurch die Fahrgastzelle möglichst wenig deformiert wird.

Die Anbringung von Isolationselementen im Motorraum, welche die Wucht eines Aufpralls auf die Haube dämpfen, verbessert den Fussgängerschutz. Zur Erfüllung der Euro-NCAP-Normen wurden zudem die energieabsorbierenden Schaumteile vergrössert und die mittlere Stossfängerbefestigung sehr tief angebracht.

Die vom Topmodell Legacy übernommenen Vordersitze besitzen zur Verhinderung eines Schleudertraumas Verstärkungen am Rahmen und am inneren Aufbau anstelle eines speziellen Mechanismus’ zum Verstellen der Kopfstütze. Auf diese Weise wird der Peitschenschlageffekt vom Sitz selbst aufgefangen, denn eine in die Lehne integrierte S-förmige Verankerung gibt bei einem Aufprall gezielt nach, wodurch der Oberkörper nach hinten ausweichen kann. Dadurch befindet sich die Kopfstütze im Verhältnis zum Rumpf weiter vorne und kann den Kopf frühzeitig auffangen.

Auf den Rücksitzen werden die Auswirkungen eines Seitenaufpralls durch die optimierte Form der Polster und ihre weiter nach hinten verlagerte Position gemindert. An ihrer Rückseite wurden an zwei Stellen Verankerungen für Kindersitze (Isofix) angebracht.

Bei den beiden Frontairbags wird dank des optimal platzierten Sensors eine Kollision sehr rasch erkannt. Der Beifahrerairbag besitzt in seiner Mitte eine Vertiefung, wodurch der Nackenbereich bei der Auslösung geringen Belastungen ausgesetzt wird.

Die Seitenairbags vorne sind sehr leicht und kompakt. Ihre schlanke Form reicht von der Seite bis zur Rückenlehne, im entfalteten Zustand sind sie allerdings breit und schützen auch den Bauchbereich der Insassen. Überdies sind sie so ausgelegt, dass sie in ungewöhnlichen Situationen, etwa wenn ein Kind gegen die Beifahrertüre lehnt, wirksam bleiben. Der Fahrersitz ist mit einem Knieairbag ausgestattet, der das Verletzungsrisiko im Bereich der unteren Extremitäten durch Verteilung der Aufprallenergie abbaut.

Bei den Vorhangairbags vorne und hinten wurde die wirksame Oberfläche vergrössert, wodurch nun noch mehr Sitzpositionen der Insassen abgedeckt werden. Trotzdem konnte auch hier das Gewicht reduziert werden.

Das Bremspedal des neuen XV verfügt über einen Ausklinkmechanismus, wodurch die unteren Gliedmassen bei einem Frontalaufprall weniger in Mitleidenschaft gezogen werden. Die Lenksäule verfügt über ein Verformungselement, welches das Eindringen des Lenkrades in den Innenraum bei einem Frontallaufprall wirksam unterbindet. Bei einer heftigen Frontalkollision löst sich zudem die Verbindung zwischen Karosserie und dem Neigungsgelenk an der Lenksäule, damit der Aufprall des Fahrers gegen das Lenkrad weniger hart ausfällt. Die Steifigkeit der Verkleidungselemente an den Türen, am Mittelpfosten und beim hinteren Dreieckfester wurde ebenfalls optimiert. Gewisse Teile im Bereich von Kopf und Oberkörper müssen nachgiebiger sein, bei anderen hingegen ist es vorteilhafter, wenn sie sehr straff sind.

Ausstattung

Käufer des neuen Subaru XV können unter 3 Ausstattungsniveaus auswählen. In markentypischer Manier ist bereits das Einsteigermodell Active komplett bestückt. Es verfügt neben der erwähnten kompletten Sicherheitsausstattung über zahlreiche Annehmlichenkeiten und Komfortattribute, die auch lange Fahrten zum Vergnügen machen. Dazu gehören:

• automatische Klimaanlage
• elektrische Scheibenheber an allen Türen
• elektrisch verstellbare Aussenspiegel
• höhen- und längsverstellbares Lenkrad
• Nebelscheinwerfer
• hochwertige Audio-CD-Anlage mit Aux-In-Buchse
• 17-Zoll-Leichtmetallfelgen
• Stop/Start-System (Benziner)
• Tagfahrlicht

Beim "Comfort" kommen folgende Elemente dazu:

• gross dimensioniertes Multiinformationsdisplay inklusive Rückfahrkamera
• Premium-Soundsystem mit iPod- und iPhone-Anbindung
• 2-Zonen-Klimaautomatik
• Licht- und Regensensoren
• Sitzheizung
• Tempomat
• Gepäckraumabdeckung
• in Wagenfarbe lackierte Aussenspiegel mit integrierten Seitenblinkern

Die Topversion "Exclusive" bietet darüber hinaus:

• elektrisch bedienbares Glasschiebedach
• elektrisch vielfach verstellbarer Fahrersitz
• Navigations­system
• Xenon-Licht
• Keyless Entry und Keyless Go

Preise

Der neue XV startet in Deutschland im März 2012, die Preise beginnen bei 21.600 Euro für den 1,6i Active, Topmodell ist der 2.0D Exclusive für 33.090 Euro.