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Sport Michelin mit Takuma Sato bei ereignisreichem USA-Grand Prix

Motorsport


Michelin mit Takuma Sato bei ereignisreichem USA-Grand Prix

Takuma SatoTakuma Sato behielt während eines hektischen Rennens einen kühlen Kopf: Der Michelin-Pilot überzeugte beim Großen Preis der USA mit einer fehlerfreien Fahrt und sicherte sich mit seinem BAR-Honda den ersten Podiumsplatz seiner Karriere. Hinter den beiden Ferrari-Piloten Michael Schumacher und Rubens Barrichello belegte der Japaner beim neunten von 18 Saisonläufen zur Formel 1-WM 2004 den dritten Rang. Mit Jarno Trulli, Olivier Panis, Kimi Räikkönen und David Coulthard auf den Plätzen vier bis sieben liefen vier weitere Michelin-Partner in den Punkterängen ein. In einem von zahlreichen Ausfällen geprägten Rennen kamen insgesamt lediglich neun Fahrer in die Wertung.

Die Formel 1 passte sich den Gepflogenheiten des amerikanischen Motorsports an: In den Läufen zu den verschiedenen US-Meisterschaften sind Safety Car-Phasen ein fester Bestandteil des Renngeschehens. Gerade so, als fühlte sich die Königsklasse des Motorsports dieser Tradition verpflichtet, kam auch Bernd Mayländer mit seinem silberfarbenen Führungsfahrzeug beim USA-Grand Prix gleich mehrfach zum Einsatz. In der Anfangsphase kam es zu verschiedenen Rennunfällen, die allesamt glimpflich verliefen. Aufgrund der notwendigen Aufräumarbeiten musste das Feld allerdings jeweils deutlich eingebremst werden.

Bereits unmittelbar nach dem Start kam es zum ersten großen Knall: In der ersten Kurve kollidierten insgesamt vier Piloten. Darunter auch Christian Klien in seinem Michelin-bereiften Jaguar, dessen Rennen damit vorzeitig beendet war. Hinter dem Safety Car führten die beiden Ferrari das Feld vor Renault-Ass Fernando Alonso an, der sich mit einem Raketen-Start bis zur ersten Schikane von der neunten bis auf die dritte Position vorgearbeitet hatte. Auch nachdem das Safety Car wieder in Richtung Boxengasse einbog, überzeugte der junge Spanier mit ungebrochenem Vorwärtsdrang und machte Jagd auf das führende rote Duo.

Zu Beginn der neunten Runde endete der Arbeitstag des 22-Jährigen jedoch unsanft: Am Ende der Start-Ziel-Geraden krachte Alonso mit seinem Renault R24 in die Betonmauer und trudelte ins Aus. "Fernando hatte einen Platten hinten rechts", beschrieb Michelin-Motorsportdirektor Pierre Dupasquier die Situation. "Wir haben den Reifen untersucht. Offensichtlich haben sich Trümmerteile, die aus dem Unfall in der ersten Kurve stammen, in die Lauffläche gebohrt und die Beschädigung verursacht." Nur wenige Augenblicke nach Alonsos Unfall kam es bereits zum nächsten Zwischenfall: Ralf Schumacher verlor in der überhöhten Kurve, die auf die Start-Ziel-Gerade führt, bei rund 300 km/h die Kontrolle über seinen Williams-BMW FW26 und schleuderte rücklings in die Begrenzungsmauer. Der Kerpener wurde zur gründlichen Untersuchung in ein nahe gelegenes Krankenhaus, wo die Ärzte außer einigen Prellungen keine weiteren Verletzungen diagnostizierten.

"Auch bei Ralf führte das Überfahren von Trümmerteilen zu einer Beschädigung eines Reifens", so Dupasquier. "Der folgende Druckverlust war schließlich ursächlich für den Unfall. Wir bedauern diese Zwischenfälle, die allerdings außerhalb unserer Kontrolle lagen. So ist nun einmal der Motorsport. Leider verhinderten die Unfälle, dass wir unseren technologischen Vorteil noch deutlicher ausspielen konnten. Bei 'normalem‘ Rennverlauf hätten wir hier gewinnen können."

Diese These untermauerten nicht zuletzt Jarno Trulli und Takuma Sato: Nachdem Getriebeprobleme an Trullis Renault R24 eine schnelle Runde während des entscheidenden Qualifying verhinderten, nahm der Italiener den Großen Preis der USA von der 20. und letzten Position in Angriff. Etwa zur Rennhälfte hatte sich der Michelin-Pilot in der Spitzengruppe etabliert und kämpfte mit Sato und Juan Pablo Montoya um den dritten Rang. Der Kolumbianer musste 16 Runden vor Rennende allerdings die Segel streichen: Der BMW WilliamsF1-Pilot musste aufgrund eines technischen Problems an seinem Einsatzauto kurz vor dem Start ins T-Car umsteigen. Dieser Wechsel erfolgte gemäß den Regeln allerdings zu spät, so dass ihm die Rennleitung schließlich die schwarze Flagge zeigte und ihn aus der Wertung nahm. "Das traurige Ende eines Wochenendes, das eigentlich viel versprechend verlief", kommentierte ein enttäuschter Montoya. "Positiv ist immerhin, dass unser Gesamtpaket heute sehr konkurrenzfähig war, und ich um die Spitze mitkämpfen konnte."

Aus dem Dreikampf um den dritten Podestrang wurde somit schließlich ein Duell: Zwei Runden nach Montoyas unfreiwilligem Rückzug setzte Sato beim Anbremsen der ersten Schikane zum entscheidenden Manöver an und passierte Renault-Pilot Trulli. "Auf der langen Start-Ziel-Geraden konnte ich mich in seinem Windschatten heransaugen", beschrieb der Japaner die Szene. "Ich sah dann eine Menge Flaggen und wusste nicht genau, ob Überholverbot herrscht. Auch Jarno war offensichtlich etwas irritiert, so dass wir beide die Kurve nicht optimal anbremsten. Zudem tauchte auch noch einer der beiden McLaren-Mercedes auf, den es zu überrunden galt. Jarno und ich kamen kurz von der Strecke ab. Schlussendlich war ich aber vorbei. Jetzt freue ich mich über den ersten Podestplatz meiner Karriere." Bei seinem Kontrahenten hielt sich die Enttäuschung in Grenzen: "Natürlich wäre ich gerne auf das Podium gefahren", so Trulli. "Aber mit meinem vierten Rang bin ich auch sehr zufrieden – vor allem vor dem Hintergrund meiner Startposition."

Große Zufriedenheit auch im Toyota-Lager: In seinem 150. Grand Prix sicherte sich Olivier Panis einen hervorragenden fünften Platz. "Mein Auto war über den gesamten Rennverlauf sehr konkurrenzfähig", freute sich der Franzose. "Mein besonderer Dank gilt Michelin, die uns mit außergewöhnlich gutem Material versorgten. Die Reifen waren schnell und äußerst konstant." Auf den Plätzen sechs und sieben liefen die beiden Silberpfeile ein. "Natürlich freue ich mich über die Punkte", berichtete Kimi Räikkönen, der die Zielflagge kurz vor seinem Teamkollegen David Coulthard sah. "Dennoch bin ich ein wenig enttäuscht, denn unser McLaren-Mercedes MP4-19 war heute so konkurrenzfähig, dass wir auch auf das Podium hätten fahren können."


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