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Kauf Mercedes-Benz Sprinter jetzt auch mit Hybridantrieb

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Mercedes-Benz Sprinter jetzt auch mit Hybridantrieb

Mercedes-Benz SprinterBei der Suche nach ressourcenschonenden und umweltfreundlichen Antrieben nimmt Mercedes-Benz seit Jahrzehnten eine führende Rolle ein. Ob Antrieb mit Erdgas, Flüssiggas, elektrischer Energie oder der besonders zukunftsträchtigen Brennstoffzelle: Mercedes-Benz hat jeweils eine Spitzenposition inne. Diesen Anspruch unterstreicht auf der IAA Nutzfahrzeuge ein Sprinter mit "Plug-In"-Hybridantrieb. "Plug-In" bedeutet, dass der Wagen eine Steckdose besitzt, über die seine Batterien – nachts beispielsweise – auch bei abgeschaltetem Motor geladen werden können. Daneben ist auch ein Hybrid Sprinter ohne Ladesteckdose geplant. Beim Hybrid Sprinter (mit oder ohne Ladesteckdose) wird zwischen Getriebe und Kupplung ein Elektromotor in den Antriebsstrang integriert. Er bezieht seine Energie aus einer Nickel-Metallhydrid-Batterie, die er als Generator während der Fahrt durch die beim Bremsen oder bei Bergabfahrt entstehende Energie wieder auflädt (Rekuperation).

Als Basisfahrzeug dient ein Sprinter 311 CDI (3,5 t zGG, Leergewicht 1960 kg) mit Automatikgetriebe. Ein Transporter mit Hybridantrieb lässt sich in Innenstädten und anderen abgassensiblen Bereichen völlig emissionsfrei und außerordentlich leise bewegen. Weitere Vorzüge: dank Verbrennungsmotor keine Einschränkung der Reichweite, Fahrzeugbedienung nahezu wie gewohnt, hohe Betriebssicherheit. Schließlich wird der Betreiber mit einer Verbrauchsreduzierung des Dieselkraftstoffs zwischen 10 % und 50 % - je nach Einsatzart – belohnt.

"Plug-In"-Hybridantrieb mit 70-kW-Elektromotor

Durch die parallele Anordnung und intelligente Kombination von Verbrennungs- und Elektromotor kann der Hybrid-Sprinter in jeder Situation optimal betrieben werden: emissionsfrei und lärmarm in sensiblen Bereichen (City, Hallen) im reinen Elektrobetrieb sowie kraftstoffreduzierend im Hybridbetrieb durch die Unterstützung des Verbrennungsmotors durch den Elektromotor bei kleinen Geschwindigkeiten und Beschleunigungsvorgängen. Wird durch Durchtreten des Gaspedals volle Leistung abgeFordert, arbeiten beide Motoren gemeinsam. Diese so genannte Boost-Funktion bietet sich an, wenn beim Beschleunigen oder am Berg besonders viel Leistung benötigt wird. Im normalen Fahrbetrieb kann der Fahrer per Knopfdruck die gewünschte Antriebsart wählen.

Beim "Plug-In"-Hybridantrieb ist im Mercedes-Benz Sprinter ein Elektromotor mit 70 kW Leistung mit dem Dieselaggregat kombiniert. Er bezieht seine Energie aus einer Nickel-Metallhydrid (NiMH)-Batterie, die über eine Kapazität von 14 kWh verfügen. Dies erlaubt eine Reichweite von bis zu 30 Kilometer im reinen Elektrobetrieb. Die Batterie wird über das öffentliche Stromnetz, z. B. über Nacht, geladen. Bei leerer Batterie kann das etwa sechs Stunden dauern. Zusätzlich wird die beim Bremsen gewonnene Energie zum Aufladen der Batterie verwendet.

Beim Sprinter mit Plug-in-Hybridantrieb können außerdem Handwerker oder Organisationen wie Technisches Hilfswerk und Feuerwehr im Außeneinsatz den Elektromotor als Generator mit einer Leistung bis 40 kW zum Betreiben von Werkzeugen und Aggregaten nutzen.

Die zusätzliche elektrische Ausrüstung wiegt rund 350 kg. Bei Verwendung von Lithium-Ionen-Batterien anstelle der NiMH-Batterien reduziert sich das Mehrgewicht auf 160 kg.

Hybrid-Antrieb mit 30-kW-Elektromotor

Der Sprinter mit Hybridantrieb ohne Lade-Steckdose verfügt über einen kleineren Elektromotor mit 30 kW und kleinere Batterien mit nur 3 kWh Kapazität. Sie ermöglichen einen reinen Elektroantrieb mit einer Reichweite von 3 - 4 km, was für fast alle Fußgängerzonen völlig ausreicht. Das Mehrgewicht dieser einfacheren Variante beträgt rund 100 kg.

Öffentliche Förderung beim Kauf eines Hybridfahrzeugs

Nicht verschwiegen werden dürfen bei einer ganzheitlichen Betrachtung des Hybridantriebs ein Verlust an Nutzlast sowie Mehrkosten bei der Anschaffung, bedingt durch den zweiten Antrieb. Dem gegenüber stehen jedoch in bisher neun Ländern der Europäischen Union öffentliche Förderungen beim Kauf eines Hybridfahrzeugs wie steuerliche Vergünstigungen oder Zuschüsse sowie Vergünstigungen für den Betrieb. So sind in der britischen Hauptstadt London bereits heute Fahrzeuge mit Gas- oder Hybridantrieb von der Maut befreit.

Aufgrund von künftig zu erwartenden immer strengeren Emissionsvorschriften, wegen Einfahrvorschriften in Innenstädte, mit Blick auf Maut und Kraftfahrzeugsteuern sowie generell mit dem Ziel einer Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs gewinnt diese Art des Antriebs weltweit an Bedeutung. Der Hybridantrieb mit seiner Kombination aus den erprobten Komponenten Verbrennungsmotor und Elektroantrieb ist ideal dazu geeignet, die Zeit bis zur Serienreife des Antriebs mit Brennstoffzelle zu überbrücken.

Der Mercedes-Benz Sprinter mit "Plug-In"-Hybridantrieb wird auf der IAA 2004 ausgestellt und ist für eine kundennahe Erprobung vorgesehen, die bereits im kommenden Jahr starten kann.


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