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Info Mercedes-Benz: Gläserner Prototyp

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Mercedes-Benz: Gläserner Prototyp

Motorraum eines Mercedes-Benz GLK mit grünen On-metal RFID-TranspondernDie systematische und intensive Fahrzeugerprobung ist eine der umfangreichsten Maßnahmen, die Mercedes-Benz im Entwicklungsprozess ergreift, um eine höchstmögliche Fahrzeugqualität zu gewährleisten. Als aktuellstes Beispiel für diesen Qualitätssicherungsprozess hat die neue E-Klasse mit über 36 Millionen Testkilometern, das entspricht ca. 900 Erdumrundungen, das umfangreichste Erprobungsprogramm hinter sich, das ein Mercedes-Benz Pkw jemals absolviert hat. Den aktuellen Bauzustand der dabei eingesetzten Erprobungsfahrzeuge zu dokumentieren war bisher aufgrund laufender Konstruktionsoptimierungen, verschiedener Versionsstände der verbauten Teile und Komponenten sowie fortlaufender Verbesserungsmaßnahmen sehr aufwändig. Dank des so genannten "gläsernen Prototypen" ist diese Dokumentation künftig immer automatisch auf dem aktuellen Stand. So lassen sich die Erprobungsmaßnahmen und deren Qualitätsstand deutlich besser planen, durchführen und transparenter auswerten.

On-board RFID-Technologie

Um "gläserne Prototypen" – mit erprobungsrelevanten Teilen ausgestattete Fahrzeuge – im Praxiseinsatz zu testen, wurden 135 Kunststoffteile im Innenraum eines Mercedes-Benz Actros und 58 metallische Teile im Motorraum einer Mercedes-Benz C-Klasse ausgewählt und mit RFID-Transpondern ausgerüstet. Deren integrierte Datenspeicher lassen sich berührungslos und ohne Sichtkontakt durch Funkwellen auslesen und in allen technischen Details beschreiben. Zum Beispiel werden Informationen zum Teilenamen, der Teileversion oder dem Lieferanten gespeichert. Dafür haben die Forscher von Mercedes-Benz unterschiedliche Konzepte erprobt: Manuelle Erfassung durch Handheldgeräte, externe Erfassung durch ein RFID-Gate sowie Erfassung durch das Fahrzeug selbst mittels On-board RFID-Equipment.

Das Highlight: Weltweit erstmalig haben die Forscher bei ihren Tests ein Fahrzeug mit On-board RFID-Technik ausgerüstet. Dieser Mercedes-Benz GLK kann jederzeit und an jedem Ort 130 in ihm verbaute Teile selbst über installierte Antennen und Reader identifizieren und das Ergebnis mit dem Dokumentationssystem abgleichen.

Zielsetzung des neuen Verfahrens ist es, die verbauten Teilestände exakt und vollständig automatisiert zu dokumentieren. Das steigert die Erprobungseffizienz, erkennt und vermeidet damit manuelle Fehler wie beispielsweise einen unbemerkten unkorrekten Einbau von Teilen und erhöht die Qualität des gesamten Erprobungsprozesses. Die Daimler-Forscher haben nachgewiesen, dass der "gläserne Prototyp" technisch umsetzbar ist und sich in die bisherigen Prozesse und Systeme integrieren lässt. Die ersten Ergebnisse waren dabei so vielversprechend, dass mit dem schrittweisen Einsatz im Prototypenbau der künftigen Mercedes-Benz ML-Klasse begonnen wurde. Weitere Baureihen werden in den kommenden Jahren folgen.

Die Daimler AG setzt die RFID-Technologie jedoch nicht nur im Prototypenbau ein, sondern auch bei ihren Serienprozessen. Im Konsortialprojekt "Smart Flow" generiert Daimler zusammen mit weiteren Automobilherstellern, Lieferanten, Logistik- und IT-Unternehmen sowie wissenschaftlichen Einrichtungen industrieweite Standards für den Einsatz von RFID in der Automobilindustrie. Dazu standardisieren die Unternehmen die Transponder- und Erfassungstechnik, die Kennzeichnung der Teile, die Auftragssteuerung sowie die Integration in die IT.


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