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IWSC IMSA, Laguna Seca: Porsche GT Team holt wichtige Punkte

Motorsport


IMSA, Laguna Seca: Porsche GT Team holt wichtige Punkte

Porsche 911 RSR (912), Porsche GT Team: Earl Bamber (NZ), Laurens Vanthoor (B) in Laguna Seca
Das Porsche GT Team hat den vorletzten Saisonlauf der IMSA WeatherTech SportsCar Championship in Laguna Seca auf den Plätzen sieben und acht beendet.
Porsche 911 RSR (912), Porsche GT Team: Earl Bamber (NZ), Laurens Vanthoor (B) in Laguna Seca

Das Porsche GT Team hat den vorletzten Saisonlauf der IMSA WeatherTech SportsCar Championship auf den Plätzen sieben und acht beendet. In einem ereignisarmen Rennen ohne jegliche Gelbphasen hatten die Werksfahrer Laurens Vanthoor (Belgien) und Earl Bamber (Neuseeland) im Porsche 911 RSR mit der Startnummer 912 ebenso mit mangelndem Grip zu kämpfen wie die Markenkollegen Patrick Pilet (Frankreich) und Nick Tandy (Großbritannien) im Schwesterauto mit der Nummer 911. In der Herstellerwertung liegt Porsche vor dem Saisonfinale auf der Road Atlanta (USA) weiterhin deutlich in Führung. In der GTD-Klasse gewann Porsche den Sprint-Cup-Titel.

Zum Rennen fanden Teams und Piloten den Laguna Seca Raceway unter anderen äußeren Bedingungen vor als an den beiden Trainingstagen. Die Sonne kämpfte sich nur langsam durch den dichten Nebel, die Temperaturen kletterten kaum über die 20-Grad-Marke. Unter diesen veränderten Bedingungen mangelte es dem Porsche 911 RSR an Grip und folglich an Tempo. Das Porsche GT Team setzte mit Blick auf die Meisterschaftswertungen auf eine risikolose Strategie. Nach einer fehlerlosen Leistung von Team und Fahrern in Laguna Seca geht Porsche mit einem Vorsprung von 15 Punkten in der Herstellermeisterschaft in das „Petit Le Mans“ zum Abschluss der Saison. In der Fahrerwertung haben Bamber/Vanthoor ihre Führung vor den Markenkollegen Pilet/Tandy auf zwölf Zähler ausgebaut.

In der GTD-Klasse hat Porsche unterdessen die Herstellerwertung des IMSA Sprint Cups gewonnen. Die beiden Kanadier Zacharie Robichon und Scott Hargrove beendeten das Rennen im Porsche 911 GT3 R von Pfaff Motorsports (Startnummer 9) auf dem vierten Rang. Robichon gewann damit in seiner ersten IMSA-Saison die Fahrerwertung des Sprint Cups, der die sieben kürzesten GTD-Rennen des Jahres umfasst. Der Lauf in Laguna Seca bildete den Abschluss dieser Serie, das abschließende Zehn-Stunden-Rennen auf der Road Atlanta („Petit Le Mans“) zählt nicht mehr hinzu. Das Team Park Place Motorsports mit Werksfahrer Patrick Long (USA) und seinem Landsmann Patrick Lindsey konnte nach einem Unfall im Qualifying nicht an den Start gehen.

Pascal Zurlinden (Gesamtprojektleiter Werksmotorsport): 

„In der GTLM-Klasse haben wir mit unseren Werksautos das schlechteste Rennen der Saison erlebt. Wir waren ausnahmsweise mal nicht konkurrenzfähig und zum ersten Mal seit über zwölf Monaten nicht auf dem Podium. Auswirkungen auf den Meisterschaftskampf hatte dies zum Glück nicht, denn wir gehen als große Favoriten in das Finale auf der Road Atlanta. Mit dem brandneuen Porsche 911 GT3 R haben wir die Sprint-Cup-Wertung in der GTD-Klasse gewonnen. Glückwunsch an Zacharie Robichon zum Titelgewinn und vielen Dank an unsere Mannschaft in Weissach, die ein tolles GT3-Auto entwickelt hat.“

Steffen Höllwarth (Einsatzleiter IMSA Championship): 

„Wir haben uns heute schwer getan, über einen vollen Stint ein konstant schnelles Tempo zu fahren und konnten der Konkurrenz diesmal nur wenig entgegensetzen. Da es im gesamten Rennen keine einzige Safety-Car-Phase gab, waren auch die strategischen Möglichkeiten sehr eingeschränkt. Mehr als Platz sieben und acht war unter diesen Voraussetzungen nicht möglich. Insgesamt sind wir mit einem blauen Auge davongekommen. Unsere Hauptkonkurrenten in der Meisterschaft hatten auch ihre Probleme. Im Titelkampf sieht es vor dem Saisonfinale sehr gut für uns aus.“

Patrick Pilet (Porsche 911 RSR #911): 

„Das war einfach nicht unser Rennen. Bereits in den Trainings hatte sich abgezeichnet, dass es bezüglich der Reifenhaltbarkeit schwierig für uns wird. Im Rennen haben wir dennoch alles versucht. Aber selbst mit einer fehlerfreien Leistung von uns Fahrern und einer sauberen Arbeit der Boxencrew war einfach nicht mehr drin. Wir blicken nun nach vorn. Beim Finale auf der Road Atlanta wird es bestimmt wieder besser für uns laufen.“

Nick Tandy (Porsche 911 RSR #911): 

„In Laguna Seca haben wir das genaue Gegenteil vom vorherigen Rennen in Virginia erlebt, wo wir überlegen einen Doppelerfolg einfahren konnten. So ist es halt manchmal in dieser hart umkämpften GTLM-Klasse. Wenn nur eine Kleinigkeit nicht passt, dann bist du ganz schnell hinten. So ist es uns heute ergangen. Richtig überrascht bin ich nicht, denn Laguna Seca hat es noch nie wirklich gut mit uns gemeint.“

Earl Bamber (Porsche 911 RSR #912): 

„Das war ein hartes Rennen für uns. Wir hatten so etwas nach den Eindrücken aus den Trainings erwartet. Laguna Seca ist einfach nicht unsere Lieblingsstrecke. Trotz dieses enttäuschenden Ergebnisses sind wir dem Titelgewinn einen Schritt nähergekommen. Das zählt für uns viel mehr. Laurens und ich haben unseren Vorsprung an der Spitze sogar noch etwas ausgebaut. Nun freue ich mich sehr auf das große Finale beim Petit Le Mans.“

Laurens Vanthoor (Porsche 911 RSR #912): 

„Wir führen weiterhin deutlich in der Meisterschaft. Das ist das Wichtigste nach einem solch schwierigen Rennen. Wir hatten heute keine echte Chance, weil der Reifenverschleiß an unserem Auto schlichtweg zu groß war. Ob wir mit einer anderen Strategie mehr hätten erreichen können, weiß ich nicht. Ist jetzt auch egal. Wir blicken nun voller Vorfreude auf das Zehn-Stunden-Rennen vor den Toren Atlantas, dem Sitz von Porsche Nordamerika. Dort wollen wir bei unserem Heimspiel die Meistertitel einfahren.“

Zacharie Robichon (Porsche 911 GT3 R #9): 

„Am Ende eines wirklich harten Rennens stehe ich nun mit meinem ersten Titel da – das ist sensationell. Unser erstes Sprint-Cup-Rennen in Mid-Ohio lief überhaupt nicht gut, aber seither haben wir riesige Fortschritte gemacht. Der Lauf in Laguna Seca war der Beweis dafür. Wir kannten die Strecke vorher überhaupt nicht, waren sozusagen auf einer Reise ins Ungewisse. Die akribische Arbeit des Teams hat dafür gesorgt, dass wir ein konstantes Tempo fahren und somit Rang vier erreichen konnten. Das war das Maximum und genug, um für Porsche und für mich persönlich den Titel zu gewinnen. Heute ist für mich ein Traum in Erfüllung gegangen.“

Ergebnis Rennen

GTLM-Klasse

  • 1. Müller/Hand (D/USA), Ford GT, 114 Runden
  • 2. Krohn/Edwards (FIN/USA), BMW M8 GTE, 114 Runden
  • 3. Magnussen/Garcia (DK/E), Corvette C7.R, 114 Runden
  • 7. Bamber/Vanthoor (NZ/B), Porsche 911 RSR, 113 Runden
  • 8. Pilet/Tandy (F/GB), Porsche 911 RSR, 113 Runden

GTD-Klasse

  • 1. Sellers/Lewis (USA/USA), Lamborghini Huracan GT3, 110 Runden
  • 2. MacNeil/Vilander (USA/FIN), Ferrari 488 GT3, 110 Runden
  • 3. Potter/Lally (USA/USA), Lamborghini Huracan GT3, 109 Runden
  • 4. Robichon/Hargrove (CDN/CDN), Porsche 911 GT3 R, 109 Runden


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