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Wirtschaft DaimlerChrysler steigert Umsatz in 2006 um 1% auf 151,6 Mrd. Euro

Wirtschaft & Handel


DaimlerChrysler steigert Umsatz in 2006 um 1% auf 151,6 Mrd. Euro

DaimlerChrysler (Börsenkürzel DCX) hat die vorläufigen Ergebniszahlen für den Konzern und die Geschäftsfelder für das Jahr 2006 veröffentlicht. Das Unternehmen erzielte im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Operating Profit von 5.517 Mio. Euro, verglichen mit 5.185 Mio. Euro im Vorjahr.

Die Entwicklung des Operating Profit des Konzerns war vor allem vom deutlichen Ergebnisrückgang bei der Chrysler Group geprägt. Dieser konnte durch die erhebliche Ergebnisverbesserung bei der Mercedes Car Group und die erneut gesteigerten Ergebnisse der Truck Group und des Geschäftsfelds Financial Services mehr als ausgeglichen werden. Der Ergebnisbeitrag des Segments Van, Bus, Other lag unter dem Vorjahresniveau. Die Ergebnisentwicklung war in beiden Jahren von Sonderfaktoren beeinflusst, die in der Tabelle auf den Seiten 15 und 16 im Einzelnen dargestellt sind.

Der Konzern-Jahresüberschuss stieg um 0,4 Mrd. Euro auf 3,2 (i. V. 2,8) Mrd. Euro. Auf Basis des ausgewiesenen Jahresüberschusses ergab sich ein Gewinn je Aktie von 3,16 Euro verglichen mit 2,80 Euro im Vorjahr.

Der Vorstand schlägt dem Aufsichtsrat vor, eine Dividende von 1,50 (i. V. 1,50) Euro je Aktie an die Aktionäre auszuschütten. Die vorgeschlagene Dividende berücksichtigt sowohl die Entwicklungen von operativem Ergebnis und Cash Flow im abgelaufenen Jahr als auch die Perspektiven für die folgenden Geschäftsjahre.

Konzernabsatz und –umsatz

DaimlerChrysler hat im Jahr 2006 insgesamt 4,7 (i. V. 4,8) Mio. Fahrzeuge abgesetzt. Der Konzernumsatz des Unternehmens stieg im Berichtsjahr um 1% auf 151,6 Mrd. Euro. Bereinigt um Wechselkurseffekte und Veränderungen im Konsolidierungskreis war ein Anstieg um 2% zu verzeichnen.

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Zum 31. Dezember 2006 beschäftigte DaimlerChrysler weltweit 360.385 (i. V. 382.724) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Davon waren 166.617 (i. V. 182.060) in Deutschland und 94.792 (i. V. 97.480) in den USA tätig.

Die Umsetzung des neuen Managementmodells verläuft planmäßig. Bis Ende Januar 2007 hatten weltweit rund 2.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Verträge über ihr Ausscheiden aus dem Unternehmen unterzeichnet bzw. sind bereits ausgeschieden. Seit dem 1. August 2006 arbeitet DaimlerChrysler in den neuen Organisationsstrukturen. Wichtige Prozesse wurden bereits schneller und effizienter. Dadurch konnten bereits erhebliche Effizienzgewinne erzielt werden. Der für die Umsetzung des Programms in den Jahren 2006 bis 2008 anfallende Gesamtaufwand wird voraussichtlich insgesamt in der Größenordnung von 2 Mrd. Euro liegen. Davon sind 393 Mio. Euro im Jahr 2006 angefallen.

Investitionen in die Zukunftssicherung

DaimlerChrysler hat im Geschäftsjahr 2006 weltweit 5,9 (i. V. 6,6) Mrd. Euro in Sachanlagen investiert. Bei der Mercedes Car Group lagen die Sachinvestitionen mit 1,7 Mrd. Euro leicht über dem Niveau des Vorjahres (1,6 Mrd. Euro). Im Zusammenhang mit der Fortsetzung der Produktoffensive und der Flexibilisierung der Produktion investierte die Chrysler Group im Berichtsjahr 2,9 (i. V. 3,1) Mrd. Euro. Die Truck Group investierte im Jahr 2006 907 Mio. Euro vor allem in neue Technologien, Antriebe und Sicherheitskonzepte (i. V. 966 Mio. Euro).

Die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung erreichten 2006 5,3 (i. V. 5,6) Mrd. Euro. Die wichtigsten Projekte bei der Mercedes Car Group waren die neue Generation der E-Klasse, die Neuauflage der CL-Klasse sowie die Vorbereitungen zum Modellwechsel der C-Klasse im Jahr 2007. Bei der Chrysler Group lag der Fokus auf der Entwicklung der neuen MINIvan-Generation sowie von Hybridfahrzeugen. Zu den wichtigsten Projekten der Truck Group zählten die Nachfolgemodelle für den Mercedes-Benz Actros und Axor, für die Freightliner Premium Class sowie den Mitsubishi Fuso Super Great. Weitere Schwerpunkte der Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten bei DaimlerChrysler waren die Weiterentwicklung der Antriebstechnologien, alternative Antriebe wie Hybrid und Brennstoffzelle sowie elektronische Systeme zur Verbesserung der Fahrsicherheit.

Im Planungszeitraum 2007 bis 2009 wird DaimlerChrysler voraussichtlich 17,5 Mrd. Euro für Sachinvestitionen aufwenden sowie 16,2 Mrd. Euro für Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten einsetzen. Damit werden insgesamt 33,7 Mrd. Euro in die Zukunft investiert.

Mercedes Car Group

Das Geschäftsfeld Mercedes Car Group, das die Marken Mercedes-Benz, Maybach, smart sowie Mercedes-Benz AMG und Mercedes-Benz McLaren umfasst, hat im Berichtsjahr 1.251.800 (i. V. 1.216.800) Fahrzeuge abgesetzt. Der Umsatz lag mit 54,6 Mrd. Euro um 9% über dem Vorjahresniveau.

Die Mercedes Car Group erzielte im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Operating Profit von 2.415 Mio. Euro, verglichen mit einem Operating Loss von 505 Mio. Euro im Vorjahr. Die Ergebnisse beider Jahre waren erheblich von Sonderfaktoren beeinflusst. So ergaben sich im Zusammenhang mit der Einstellung des smart forfour im Jahr 2006 Aufwendungen in Höhe von 946 Mio. Euro, während im Jahr 2005 als Folge der Neuausrichtung von smart Aufwendungen von 1.111 Mio. Euro angefallen waren. Die Belastungen aus den Personalanpassungen bei Mercedes-Benz Pkw im Rahmen des Programms CORE gingen im Berichtsjahr auf 286 (i. V. 570) Mio. Euro zurück. Weitere Sonderfaktoren, die die Ergebnisse der beiden vergangenen Jahre beeinflusst haben, sind aus der Tabelle auf Seite 15 ersichtlich.

Der deutliche Anstieg des operativen Ergebnisses ist insbesondere auf die im Rahmen des Programms CORE erzielten Effizienzsteigerungen zurückzuführen. Darüber hinaus wirkten sich die höheren Fahrzeugauslieferungen von Mercedes-Benz Pkw sowie der verbesserte Modell-Mix durch die Einführung der neuen S- sowie M- und GL-Klasse positiv auf den Operating Profit aus. Gegenläufig haben Wechselkurseffekte den Operating Profit im Jahr 2006 negativ beeinflusst.

Die Marke Mercedes-Benz konnte den Absatz im Berichtsjahr um 5% auf 1.149.100 Fahrzeuge steigern und damit trotz des verschärften Wettbewerbs in wichtigen Regionen Marktanteile hinzugewinnen. Ausschlaggebend dafür waren die sehr erfolgreichen Modellneuheiten des Jahres 2005, insbesondere die neue S-Klasse, die seit Februar 2006 auch in den USA verfügbar ist. Die im Jahr 2006 vorgestellte neue CL-Klasse und GL-Klasse sowie die neue Generation der E- und SL-Klasse sind vom Markt ebenfalls sehr positiv aufgenommen worden und haben zum Erfolg der Marke Mercedes-Benz beigetragen. Seit dem 15. Oktober 2006 ist mit dem E320 BLUETEC in den USA und in Kanada der sauberste Diesel-Pkw der Welt auf dem Markt.

Die umfassenden Maßnahmen zur weiteren Verbesserung der Qualität bei den Fahrzeugen wirken sich sehr positiv aus. Dies belegen sowohl interne Messungen als auch zahlreiche externe Studien. So bescheinigte die J.D.-Power-IQS-2006-Studie der Marke Mercedes-Benz einen positiven Trend in der Kategorie "Ausführungsqualität": Bei fast allen in der letztjährigen Studie ("IQS 2005") adressierten Themen konnten Verbesserungen erreicht werden.

Die Marke smart hat im Berichtsjahr 102.700 (i. V. 124.300) Fahrzeuge abgesetzt. Erfreulich war die Entwicklung beim smart fortwo, der im neunten Produktionsjahr die geplanten Stückzahlen noch einmal übertraf und von dem seit der Markteinführung mehr als 750.000 Fahrzeuge verkauft werden konnten. Trotz der Erhöhung der Produktion Anfang des Jahres waren zum Jahresende 2006 nahezu alle smart fortwo-Modelle ausverkauft. Auch der Abverkauf der letzten smart roadster und smart forfour lief nach Plan, sodass zum Ende des Berichtsjahrs die Restbestände weitgehend abgebaut waren.

Im November 2006 wurde der neue smart fortwo, der ab April 2007 in Europa erhältlich sein wird, der Öffentlichkeit vorgestellt. Ab dem Jahr 2008 soll er auch in den USA angeboten werden. Aufgrund der zunehmenden Verkehrsdichte sowie der höheren Benzinpreise eröffnet dieser Markt mittlerweile für smart sehr gute Perspektiven. Mit der UnitedAuto Group konnte die zweitgrößte Händlerorganisation der USA als Generalimporteur für smart gewonnen werden.

Chrysler Group

Weltweit hat die Chrysler Group im Berichtsjahr 2,7 (i. V. 2,8) Mio. Personenwagen, Sports Tourer, MINIvans, Geländewagen und leichte Nutzfahrzeuge der Marken Chrysler, Jeep® und Dodge an die Händler ausgeliefert. Die Verkäufe an Kunden verringerten sich weltweit um 5% auf 2,7 Mio. Fahrzeuge.

Als Folge des Absatzrückgangs und eines im Jahresdurchschnitt schwächeren Kurses des US-Dollars war auch der Umsatz der Chrysler Group mit 47,1 Mrd. Euro deutlich niedriger als im Vorjahr (50,1 Mrd. Euro). Die Chrysler Group verzeichnete im Geschäftsjahr 2006 einen Operating Loss von 1.118 Mio. Euro, nach einem Operating Profit von 1.534 Mio. Euro im Vorjahr.

Der Ergebnisrückgang resultierte im Wesentlichen aus einer negativen Nettopreisentwicklung, einer ungünstigeren Produkt- und Absatzstruktur und geringeren Fahrzeugauslieferungen in den USA. Diese Entwicklungen spiegeln das weiterhin schwierige Marktumfeld in den USA im abgelaufenen Geschäftsjahr wider. Dieses war geprägt durch den Rückgang des Marktvolumens, eine Nachfrageverschiebung hin zu kleineren, verbrauchsgünstigeren Fahrzeugen infolge der höheren Benzinpreise sowie durch die Auswirkungen eines höheren Zinsniveaus. Diese negativen Einflüsse konnten teilweise durch den Markterfolg der neuen Produkte, die überwiegend in der zweiten Jahreshälfte in den Märkten eingeführt wurden, ausgeglichen werden. Einige dieser Fahrzeuge tragen der Nachfrageverschiebung hin zu kleineren Fahrzeugen Rechnung, was zu einem positiven Ergebnisbeitrag im vierten Quartal 2006 führte.

Ferner führte die Unterstützung für den Zulieferer Collins & Aikman im Berichtsjahr zu Sonderaufwendungen von 66 (i. V. 99) Mio. Euro. Das Vorjahresergebnis hatte einen Ertrag von 240 Mio. Euro aus dem Verkauf des Testgeländes "Arizona Proving Grounds” enthalten. Weitere Sonderfaktoren, die die Ergebnisse der Jahre 2005 und 2006 beeinflusst haben, sind in der Tabelle auf Seite 15 dargestellt.

Die Chrysler Group hat im Jahr 2006 insgesamt zehn neue attraktive Modelle eingeführt und das Geschäft außerhalb der NAFTA deutlich ausgeweitet (+22% auf 214.400 Fahrzeuge). Die Neuheiten der Marke Dodge waren der kompakte Fünftürer Dodge Caliber, der Dodge Nitro – der erste mittelgroße Geländewagen der Marke - sowie der neue Dodge Ram 3500 Chassis Cab. Die Neupositionierung der Marke Jeep® wurde mit dem kompakten Jeep® Compass fortgesetzt. Weitere Neuheiten waren der Jeep® Grand Cherokee SRT8, der neue Jeep® Wrangler, der viertürige Jeep® Wrangler Unlimited sowie der Jeep® Patriot. Mit dem Aspen wurde der erste große Geländewagen der Marke Chrysler eingeführt. Der neue Chrysler Sebring soll die Wettbewerbsposition der Chrysler Group im Segment der Mittelklasselimousinen stärken.

Auf dem Gebiet der Fahrzeugqualität hat die Chrysler Group im Berichtsjahr abermals Fortschritte erzielt. Nach internen Untersuchungen sowie externen Qualitätsstudien ist die Qualität der Fahrzeuge höher als je zuvor. So konnte sich die Marke Chrysler bei der J.D.-Power-Studie 2006 zur Auslieferungsqualität unter den ersten zehn Marken platzieren.

Auch bei der J.D.-Power-Studie 2006 zur längerfristigen Fahrzeugzuverlässigkeit haben alle drei Marken der Chrysler Group Fortschritte gemacht. Dies verdeutlicht, dass sich die Kundenwahrnehmung der Qualität bei den von der Chrysler Group angebotenen Fahrzeugen mit der wachsenden Verbreitung der neueren Modelle kontinuierlich verbessert.

Die neue Strategie zur Flexibilisierung der Fertigung erlaubt es der Chrysler Group, die bestehenden Anlagen besser zu nutzen und damit die Effizienz deutlich zu steigern wie zum Beispiel im Montagewerk Belvidere (Illinois), in dem bei der Montage des Dodge Caliber ausschließlich mit hochflexiblen Robotern gearbeitet wird und in dem auf schwere fahrzeugspezifische Werkzeuge verzichtet wurde. Das Geschäftsfeld hat seine Produktivität im Jahr 2005 um 6% und im Vierjahreszeitraum 2002 bis 2005 um insgesamt 24% gesteigert. Dies bestätigt der "Harbour Report", eine renommierte Analyse zur Messung der Fertigungsproduktivität der in Nordamerika tätigen Automobilhersteller.

Ein Jahr nach dem Produktionsstart der Global Engine Manufacturing Alliance (GEMA) ist in Dundee (Michigan) im Oktober 2006 das zweite Werk zur Produktion des Weltmotors eröffnet worden. Die beiden Werke in Dundee gehören zu einem aus fünf Werken bestehenden globalen Produktionsverbund, an dem DaimlerChrysler, Hyundai Motor und Mitsubishi Motors beteiligt sind.

Truck Group

Die Truck Group hat im Jahr 2006 an die sehr erfolgreiche Entwicklung des Vorjahres angeknüpft. Der Absatz konnte um 1% auf die neue Bestmarke von 537.000 Fahrzeugen gesteigert werden.

Der Umsatz legte aufgrund des höheren Absatzvolumens und eines besseren Modell-Mix um 5% auf 32,0 Mrd. Euro kräftig zu. Die Truck Group erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2006 einen Operating Profit von 2.020 (i. V. 1.606) Mio. Euro und erzielte damit eine deutliche Ergebnissteigerung. Der Operating Profit des Vorjahres enthielt einen Sonderertrag von 276 Mio. Euro aus der Einigung mit der Mitsubishi Motors Corporation im Zusammenhang mit den Aufwendungen für Qualitätsmaßnahmen und Rückrufaktionen bei der Mitsubishi Fuso Truck and Bus Corporation. Der Einfluss von Sonderfaktoren auf die Ergebnisse der letzten beiden Jahre ist aus der Tabelle auf Seite 16 ersichtlich.

Der Anstieg des operativen Ergebnisses ist insbesondere auf Effizienzsteigerungen im Rahmen des Global Excellence Programms sowie eine verbesserte Produktpositionierung und einen günstigeren Modell-Mix zurückzuführen. Darüber hinaus trug das höhere Absatzvolumen, das vor allem auf Vorzieheffekte im Zusammenhang mit strengeren Emissionsvorschriften in wichtigen Märkten zurückzuführen ist, zur Verbesserung des Operating Profits bei. Ergebnisbelastungen ergaben sich im Jahr 2006 durch höhere Aufwendungen für neue Fahrzeugprojekte sowie die Erfüllung künftiger Emissionsvorschriften und durch Wechselkurseffekte.

Trucks Europa/Lateinamerika (Mercedes-Benz) konnte in den Kernmärkten Westeuropas den Absatz erneut steigern. Der Gesamtabsatz lag aber aufgrund der Marktabschwächung in Brasilien sowie eines geringeren Absatzes im Nahen und Mittleren Osten mit 142.100 Fahrzeugen leicht unter dem hohen Vorjahresniveau. Der Bereich Trucks NAFTA (Freightliner, Sterling, Western Star, Thomas Built Buses) hat im Gesamtjahr 2006 in einem sehr positiven Marktumfeld den Absatz um 3% auf 208.300 Fahrzeuge gesteigert und damit einen neuen Höchststand erreicht. Trucks Asia (Mitsubishi Fuso) hat im Berichtsjahr mit 186.600 abgesetzten Fahrzeugen gegenüber dem Vorjahr deutlich zugelegt (+4%).

Im Sommer 2006 hat die Truck Group im Rahmen einer Roadshow durch zwölf europäische Metropolen den Mercedes-Benz "Safety Truck" vorgestellt. Er kombiniert alle derzeit lieferbaren Assistenz- und Sicherheitssysteme. Dazu zählen beispielsweise der "Active Brake Assist" (Notbremsassistent), der Spurassistent, der Abstandsregel-Tempomat und die Stabilitätsregelung. Ein Großversuch hat gezeigt, dass die Unfallhäufigkeit durch das Mercedes-Benz "Safety Package" um 50% reduziert werden kann. Zudem wurde mit der Einführung des Canter Eco Hybrid in Japan ein erster Meilenstein des Truck Group Kompetenz Center für Hybrid Technologie bei Fuso erreicht.

Um auch für die Zukunft gut gerüstet zu sein, hat die Truck Group im Jahr 2006 in unmittelbarer Nähe des Lkw-Montagewerkes Wörth mit dem Bau eines Entwicklungs- und Versuchszentrums begonnen. Die Fertigstellung der ersten Baustufe ist bereits für das Jahr 2007 geplant.

Zeitgleich mit der konzernweiten Umsetzung des neuen Managementmodells ist die Truck Group am 1. August 2006 mit einer neuen Organisation gestartet. Die Truck Group gliedert sich nun in die drei operativen Einheiten Trucks Europa/Lateinamerika, Trucks NAFTA und Trucks Asia; diese Bereiche sind für die Fahrzeug-Produktion und den Vertrieb in den jeweiligen Regionen verantwortlich. Um Synergien bereits in der Produktentstehungsphase intensiver zu nutzen und eine noch stärkere Harmonisierung von Teilen und Komponenten zu ermöglichen, wurde der Bereich "Truck Product Creation" in zwei schlagkräftige Einheiten aufgeteilt. Die Aktivitäten zur Fahrzeugentwicklung werden in der Funktion "Truck Product Engineering" gebündelt; sie umfasst die drei Fahrzeugentwicklungszentren in Stuttgart, Portland und Kawasaki sowie die integrierte Aggregateentwicklung. Die weltweite Aggregateproduktion sowie die Produktionsplanung der Fahrzeug- und Aggregatewerke werden im Bereich "Truck Powertrain Operations & Manufacturing Engineering" zusammengefasst.

Financial Services

Das Geschäftsfeld Financial Services hat im Berichtsjahr seine positive Geschäftsentwicklung fortgesetzt und seine Marktposition weiter verbessert. Financial Services steigerte den Operating Profit im abgelaufenen Jahr deutlich von 1.468 Mio. Euro auf 1.714 Mio. Euro und erreichte damit das fünfte Rekordjahr in Folge. Zum Ergebniswachstum haben das gestiegene Neugeschäft und weitere Effizienzsteigerungen beigetragen, wodurch Belastungen aus dem höheren Zinsniveau und gestiegenen Risikokosten mehr als ausgeglichen werden konnten. Die Geschäftsentwicklung von Toll Collect hat sich ebenfalls positiv auf die Entwicklung des Operating Profit ausgewirkt.

Das Neugeschäft stieg um 10% auf 53,0 Mrd. Euro. Das Vertragsvolumen lag mit 113,3 Mrd. Euro um 4% unter dem Wert des Vorjahres. Bereinigt um Wechselkurseffekte stieg es um 5%. Zum Jahresende 2006 umfasste das Portfolio 6,5 Mio. finanzierte und geleaste Fahrzeuge.

Die Region "Americas" (Nord- und Südamerika) wies mit 80,4 (i. V. 85,9) Mrd. Euro auch im Jahr 2006 das größte Vertragsvolumen aller Regionen von Financial Services auf und erreichte einen Anteil von 71% am Gesamtportfolio. Wechselkursbereinigt stieg das Portfolio um 4%. Auch die Region Europa, Afrika & Asien/Pazifik entwickelte sich im Jahr 2006 erfreulich. Das Vertragsvolumen lag mit 32,9 Mrd. Euro um 3% über dem Vorjahreswert.

In Deutschland hat die DaimlerChrysler Bank ihre Marktposition weiter ausgebaut. Das Vertragsvolumen der größten europäischen Ländergesellschaft stieg um 5% auf 16,0 Mrd. Euro. Im Mai konnte die DaimlerChrysler Bank den einmillionsten Kunden begrüßen.

In Japan hat Financial Services seine Aktivitäten im Bereich Nutzfahrzeugfinanzierung mit der Gründung des neuen Geschäftsbereichs Fuso Financial ausgeweitet. Seit September 2006 betreut Fuso Financial das gesamte Händlernetz von Mitsubishi Fuso in Japan.

Van, Bus, Other

Im Rahmen des neuen Managementmodells wurde entschieden, die Transporter- und Busaktivitäten, die bis zum Jahr 2005 Teil des Geschäftsfelds Nutzfahrzeuge waren, als eigenständige Geschäfte direkt zu führen. Darüber hinaus wurden im Rahmen der Umsetzung des neuen Managementmodells die zentrale Konzernforschung und die Entwicklungsbereiche der Mercedes Car Group zusammengefasst; beide werden deshalb künftig bei der Mercedes Car Group berichtet.

Der Operating Profit des Segments Van, Bus, Other lag im Jahr 2006 bei 913 (i. V. 1.091) Mio. Euro; darin enthalten sind Aufwendungen von 393 Mio. Euro für die Umsetzung des neuen Managementmodells, die überwiegend für Personalanpassungen in den Verwaltungsbereichen des DaimlerChrysler-Konzerns anfielen. Erträge entstanden im Jahr 2006 durch die Veräußerung nicht betriebsnotwendiger Immobilien (133 Mio. Euro) und den Abgang des Off-Highway-Geschäfts (248 Mio. Euro). Der Operating Profit des Jahres 2005 hatte noch einen operativen Ergebnisbeitrag des Off-Highway-Geschäfts in Höhe von 144 Mio. Euro enthalten. Die Bereiche Transporter und Busse erzielten jeweils wiederum positive Ergebnisse. Die Ergebnisentwicklung war 2006 von Sonderfaktoren beeinflusst, die in der Tabelle auf Seite 16 im Einzelnen dargestellt sind.

Der Bereich Transporter hat im Berichtsjahr weltweit 256.900 (i. V. 267.200) Fahrzeuge abgesetzt. Der leichte Rückgang resultiert aus dem Modellwechsel beim Sprinter und den damit verbundenen Produktionsengpässen im Werk Düsseldorf. Im Bereich DaimlerChrysler Buses ist das Busgeschäft mit den Marken Mercedes-Benz, Setra und Orion zusammengefasst. Im Jahr 2006 wurden weltweit 36.200 (i. V. 36.200) Busse und Fahrgestelle abgesetzt. Der Bereich Busse hat damit sein hohes Absatzniveau wiederholt und seine Position als Weltmarktführer behauptet.

Die EADS trug mit 649 Mio. Euro zum Operating Profit des Segments bei und lag damit unter dem Vorjahresergebnis von 757 Mio. Euro. Der Rückgang steht überwiegend im Zusammenhang mit der Verzögerung der Auslieferungen des Airbus A380. Die EADS veröffentlicht ihre Geschäftszahlen für das Jahr 2006 am 9. März 2007.

Ausblick

Auf Basis der Planungen der Geschäftsfelder erwartet DaimlerChrysler für den Konzern, dass der Absatz im Jahr 2007 insgesamt leicht ansteigen wird. DaimlerChrysler geht davon aus, dass der Konzernumsatz im Jahr 2007 in der Größenordnung des Vorjahres liegen wird.

Ausgehend von den Erwartungen der Geschäftsfelder sollte DaimlerChrysler die Ertragskraft im Planungszeitraum 2007 bis 2009 deutlich steigern können.

Grundvoraussetzung für die angestrebte Ertragssteigerung sind insgesamt stabile wirtschaftliche und politische Rahmenbedingungen sowie die für die Jahre 2007 bis 2009 erwartete moderate Aufwärtsentwicklung der weltweiten Automobilnachfrage. Chancen und Risiken können sich aus der Entwicklung der Wechselkurse und der Rohstoffpreise ergeben.

Im Geschäftsjahr 2007 wird DaimlerChrysler die Rechnungslegung und die Finanzberichterstattung auf International Financial Reporting Standards (IFRS) umstellen. Die bisherige zentrale Ergebnisgröße, der Operating Profit nach US GAAP, wird dann durch das EBIT (Ergebnis vor Finanzergebnis und Steuern) ersetzt. Mit der Veröffentlichung des Zwischenberichts für das erste Quartal wird DaimlerChrysler den Ergebnisausblick für das Jahr 2007 konkretisieren.

Die Ergebnisentwicklung war in beiden Jahren von Sonderfaktoren beeinflusst, die in der nachfolgenden Tabelle im Einzelnen dargestellt sind:

Werte in Mio. Euro20062005
Mercedes Car Group
Aufwendungen im Zusammenhang mit der Einstellung des smart forfour bzw. der Neuausrichtung des Geschäftsmodells von smart-946-1.111
Aufwendungen für Personalanpassungsmaßnahmen im Rahmen von CORE-286-570
Ertrag durch Anpassung der Rückstellung für Altersteilzeitverpflichtungen91 -
Ertrag durch Auflösung einer Rückstellung nach dem positiven Entscheid im Verfahren um die Verletzung von EU-Wettbewerbsregeln-60
Chrysler Group
Ertrag aus dem Verkauf des Testgeländes "Arizona Proving Grounds" -240
Aufwendungen durch die finanzielle Unterstützung für den Lieferanten Collins & Aikman -66-99
Vertragsstrafen sowie außerplanmäßige Abschreibungen auf Sachanlagen im Zusammenhang mit der Reduzierung des Einkaufsvolumens für den Chrysler Crossfire--107
Niedrigerer Abschreibungsaufwand für Produktionsmittel-105

Werte in Mio. Euro20062005
Truck Group
Ertrag durch Einigung mit Mitsubishi Motors Corporation (MMC) bezüglich der Aufwendungen für Qualitätsmaßnahmen bei Mitsubishi Fuso Bus and Truck Corporation (MFTBC)-276
Wertberichtigung im Zusammenhang mit der Veräußerung von American LaFrance--87
Ertrag durch die Anpassung der Rückstellung für Altersteilzeitverpflichtungen55-
Ertrag aus der Veräußerung des Off-Highway-Geschäfts13-
Van, Bus, Other
Aufwendungen im Rahmen des neuen Managementmodells-393-
Ertrag aus der Veräußerung des Off-Highway-Geschäfts2481)-
Erträge aus der Veräußerung nicht betriebs­notwendiger Immobilien133-
Ertrag durch Anpassung der Rückstellung für Altersteilzeitverpflichtungen20-

1) Einschließlich 35 Mio. Euro aus dem laufenden Ergebnis

Die Angaben in diesem Dokument sind vorläufig und wurden vom Aufsichtsrat noch nicht gebilligt und vom Abschlussprüfer noch nicht geprüft.

Dieses Dokument enthält vorausschauende Aussagen über zukünftige Entwicklungen, die auf unseren aktuellen Einschätzungen beruhen. Wörter wie "antizipieren", "annehmen", "glauben", "einschätzen", "erwarten", "beabsichtigen", "können/könnten", "planen", "projizieren", "sollten" und ähnliche Begriffe kennzeichnen solche vorausschauenden Aussagen. Diese Aussagen sind einer Reihe von Risiken und Unsicherheiten unterworfen. Einige Beispiele hierfür sind ein konjunktureller Abschwung oder ein verlangsamtes Wirtschaftswachstum insbesondere in Europa oder Nordamerika, Veränderungen der Wechselkurse und Zinssätze, die Einführung von Produkten durch Wettbewerber und ein möglicher Akzeptanzverlust unserer Produkte oder Dienstleistungen, wettbewerbsbedingte Zwänge die unseren Spielraum bei der Reduzierung von Verkaufsanreizen und die Durchsetzung von Preiserhöhungen beschränken können, Preiserhöhungen bei Kraftstoff, Rohstoffen und Edelmetallen, Produktions- oder Lieferunterbrechung bei der Produktion oder der Auslieferung von Neufahrzeugen die auf Materialengpässen, Belegschaftsstreiks oder Lieferanteninsolvenzen beruhen, ein Rückgang der Wiederverkaufspreise von Gebrauchtfahrzeugen, die Fähigkeit der Chrysler Group zu Kostenreduzierungen, besonders vor dem Hintergrund bestehender Umstrukturierungsmaßnahmen bei einigen unserer Hauptwettbewerber in der NAFTA-Region sowie die Fähigkeit auf Nachfrageänderungen im Markt zu kleineren und verbrauchsgünstigeren Fahrzeugen zu reagieren, die effiziente Umsetzung von Kostenreduzierungs- und Effizienzsteigerungsprogrammen insbesondere unseres neuen Managementmodells, die Geschäftsaussichten der EADS, an der wir eine Beteiligung halten, einschließlich der Auswirkungen zukünftiger Lieferverzögerungen und Lieferungsreduzierungen bei Flugzeugen, die Änderungen von Gesetzen, Bestimmungen und behördlichen Richtlinien, insbesondere soweit sie Fahrzeugemission, Kraftstoffverbrauch und Sicherheit betreffen, sowie die Beendigung laufender behördlicher Untersuchungen und der Ausgang anhängiger oder drohender künftiger rechtlicher Verfahren und weitere Risiken und Unwägbarkeiten von denen einige im aktuellen Geschäftsbericht unter der Überschrift "Risikobericht" sowie unter den Überschriften "Risk Factors" und "Legal Proceedings" im aktuellen Geschäftsbericht nach Formular 20-F beschrieben sind, das bei der US-Wertpapier-Börsenaufsichtsbehörde eingereicht wurde. Sollte einer dieser Unsicherheitsfaktoren oder Unwägbarkeiten eintreten oder sich die den vorausschauenden Aussagen zugrunde liegenden Annahmen als unrichtig erweisen, könnten die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den in diesen Aussagen genannten oder implizit zum Ausdruck gebrachten Ergebnissen abweichen. Wir haben weder die Absicht noch übernehmen wir eine Verpflichtung, vorausschauende Aussagen laufend zu aktualisieren, da diese ausschließlich von den Umständen am Tag ihrer Veröffentlichung ausgehen.


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