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Wirtschaft DaimlerChrysler feiert 50-jähriges Produktionsbestehen in Brasilien

Wirtschaft & Handel


DaimlerChrysler feiert 50-jähriges Produktionsbestehen in Brasilien

Für DaimlerChrysler do Brasil ist 2006 ein historisches Jahr: Das Unternehmen feiert das 50-jährige Bestehen seines Produktionswerkes São Bernardo do Campo. An dem heutigen Festakt nahmen Dr. Dieter Zetsche, Vorstandsvorsitzender von DaimlerChrysler und Leiter der Mercedes Car Group, sowie Andreas Renschler, im Vorstand von DaimlerChrysler verantwortlich für Truck Group & Buses, teil.

Dr. Dieter Zetsche: "Im Laufe seiner 50-jährigen Geschäftstätigkeit ist DaimlerChrysler do Brasil zu einem echten brasilianischen Unternehmen geworden, das gemeinsam mit dem Land gewachsen ist. Auf Basis unserer umfangreichen Erfahrung vor Ort und der 100-jährigen Führungsposition in der Automobilbranche bietet die Marke Mercedes-Benz auch hier Premium-Produkte und Premium–Technologie an. Im Segment der Luxus-Pkw und in den Bereichen Bus und Lkw sind wir daher führend auf dem brasilianischen Markt."

5 von 10 Lkw und 7 von 10 Bussen, die auf Brasiliens Straßen rollen, tragen den Mercedes-Stern. Im Pkw-Luxussegment liegt der Marktanteil von Mercedes-Benz mit C-, E- und S-Klasse derzeit bei 36%.

"Das Werk in São Bernardo spielt in der DaimlerChrysler Truck Group eine strategische Rolle. In den letzten Jahren galt sein effizientes und schlankes Produktionssystem sogar als Benchmark für alle Produktionsstätten der Truck Group weltweit. In den vergangenen 50 Jahren haben wir hier in Brasilien nahezu 1.600.000 Nutzfahrzeuge produziert", sagte Renschler.

Der Startschuss für die Aktivitäten im Werk fiel am 28. September 1956. Damals waren dort 862 Mitarbeiter beschäftigt. 1960 übertraf die Mitarbeiterzahl bereits die 5.600er Marke. Heute zählt die Belegschaft 11.500 Personen.

Die Produktion konzentrierte sich anfangs auf den Lkw L 312, auch unter dem Namen "Torpedo" bekannt. Das Modell war mit einem Reihen-Sechszylinder und einem Vorkammer-Dieselmotor (100 DIN-PS, 112 SAE-PS) ausgestattet. Die Busproduktion wurde zwei Jahre später mit der Einführung des Monoblock O 321 Modells aufgenommen, das über einen vergleichbaren Motor mit 110 DIN-PS (122 SAE-PS) verfügte.

Mercedes-Benz Technologie: Pioniergeist

Die Geschichte von Mercedes-Benz in Brasilien ist seit jeher von Pioniergeist geprägt. Im Gegensatz zu den meisten Bussen und Lkw, die 1950 auf den brasilianischen Straßen rollten, wurden die Fahrzeuge von Mercedes-Benz mit Dieselmotoren ausgestattet. Dieselfahrzeuge machten damals eine verschwindend geringe Minderheit von weniger als 2 % auf dem brasilianischen Markt aus. Mit der Fertigung der ersten Dieselmotoren, die vollständig in Brasilien produziert wurden, verhalf Mercedes-Benz im Jahr 1956 dem Dieselkraftstoff als effizientere und wirtschaftlichere Lösung für den Transport von Passagieren und Gütern zum Durchbruch.

1998 stellte Mercedes-Benz die ersten in Brasilien produzierten elektronisch gesteuerten Dieselmotoren vor, die heute für die gesamte Nutzfahrzeug-Baureihe erhältlich sind. Zudem führte Mercedes-Benz eine breite Palette von weiteren Innovationen im Nutzfahrzeugsegment ein, z.B. Erdgasmotoren, Scheibenbremsen für Lkw, ABS und ASR Bremsen und das Top Brake und Turbo Brake System, in die Schlüsselaspekte der weltweiten Erfahrung von Mercedes-Benz eingeflossen sind.

Heute ist das brasilianische Werk eines der Kompetenzzentren der DaimlerChrysler Truck Group für die Entwicklung und Produktion von Omnibusfahrgestellen. Auf internationaler Ebene ist es darüber hinaus für die Konstruktion und Entwicklung der leichten Lkw-Baureihe Accelo verantwortlich.

Im Werk São Bernardo do Campo setzt DaimlerChrysler auf ein modernes und fortschrittliches Zentrum für technologische Entwicklung (Center of Technological Development, CTD), das 1991 gegründet wurde und in Brasilien als Vorreiter im Nutzfahrzeugbereich gilt. Es ist nicht nur das größte Zentrum seiner Art in ganz Lateinamerika, sondern auch das größte Mercedes-Benz-Zentrum für technologische Entwicklung außerhalb Deutschlands. Das CTD entwickelt Lösungen für zukünftige Projekte und arbeitet an Verbesserungsstrategien für Standardprodukte. Dabei werden die speziellen Bedingungen der Fahrzeugnutzung in Brasilien besonders berücksichtigt.

Zum Lkw-Portfolio von Mercedes-Benz zählen derzeit die leichte Baureihe Accelo (seit 2003), mittelschwere und schwere Atego-Modelle (seit 2004) sowie der superschwere Axor (seit 2005). In allen Modellen kommt Spitzentechnologie für vielfältige Anwendungen zum Einsatz. Die Produktreihe der Busfahrgestelle wird durch die O-500 Familie vertreten, die seit diesem Jahr auch über eine Gelenkbusvariante verfügt.

Mercedes-Benz: Gemeinsames Wachstum mit Brasilien

Mercedes-Benz-Fahrzeuge haben einen maßgeblichen Beitrag zu einer Reihe von bedeutenden Projekten geleistet, wie etwa zum Bau der neuen Hauptstadt Brasilia und dem Bau eines Autobahnnetzes, das sämtliche Regionen des Landes mit der Metropole und den Flughäfen in São Paulo und Rio de Janeiro verbindet. Gleichzeitig trug der Lkw-Hersteller zum Wachstum der Stadt São Bernardo do Campo bei. Zählte die Stadt im Jahr 1950 noch weniger als 30.000 Einwohner, ist die Bevölkerungszahl auf heute 723.000 gestiegen.

Auch Mercedes-Benz hat sich in ähnlichem Tempo weiterentwickelt. 1979 wurde in der Stadt Campinas (SP) ein neues Werk für die Omnibusproduktion gebaut. Heute sind in Campinas die Bereiche technische Unterstützung, After-Sales, Ersatzteilgeschäft, Schulungen und Entwicklung des Händlernetzwerks angesiedelt.

1999 wurde in Juiz de Fora im Staat Minas Gerais das Werk für die Pkw-Produktion eröffnet, in dem anfänglich die gerade auf dem europäischen Markt eingeführte A-Klasse produziert wurde. Heute wird dort die Limousine der C-Klasse für den Export gefertigt. Ab dem ersten Quartal 2007 werden dort Sportcoupés der C-Klasse produziert, die hauptsächlich für den Export in europäische Märke bestimmt sind.


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