Zahl der verunglückten Motorradfahrer gestiegen

Im vergangenen Jahr starben 5.359 Menschen auf Deutschlands Straßen. 869 davon waren Fahrer oder Beifahrer von Motorrädern. Somit war laut ADAC jedes sechste Verkehrsopfer ein Motorradfahrer.

Motorrad- sowie Pkw-Bestand sind jährlich gestiegen. Ebenso hat die Fahrleistung beider Verkehrsmittel zugenommen. Aber während bei den Pkw-Fahrern die Zahl der Verunglückten kontinuierlich sinkt, findet dieser positive Trend bei Motorradfahrern nicht statt. Ihr Anteil an den Getöteten ist von 8,8 Prozent im Jahr 1991 auf 16,2 Prozent (2005) gestiegen.

Anders als bei den Autofahrern, wo vor allem die Fahranfänger zwischen 18 und 25 Jahren verunglücken, sind bei den Motorradfahrern die 25- bis unter 45-Jährigen besonders gefährdet. Ihr prozentualer Anteil an den tödlich verunglückten Bikern liegt bei rund 25 Prozent. Bei den Autofahrern dieser Altersgruppe beträgt dieser Wert etwa 15 Prozent.

Der ADAC empfiehlt Motorradfahrern, immer äußerst vorausschauend zu fahren und auch auf kurzen Strecken eine geeignete und schützende Kleidung zu tragen. Fahrsicherheitstrainings frischen das Können auf und helfen, brenzlige Situationen im Verkehr besser zu meistern.