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Technik Wie Ferrari mit ABB-Technologie zuverlässige Motoren baut

Motorsport


Wie Ferrari mit ABB-Technologie zuverlässige Motoren baut

Die Saison 2005 ist nach den ersten Rennen spannend wie selten zuvor. Das Formel 1-Fieber fesselt an jedem Rennwochenende allein in Deutschland durchschnittlich 8,5 Millionen Fernsehzuschauer an die Bildschirme, während die Teams mit ihren High-Tech-Boliden um Grand-Prix-Punkte kämpfen. Wie entscheidend die Vorarbeiten bei der Motorenentwicklung sind, zeigt das Beispiel Ferrari mit seiner fast schon sprichwörtlichen Zuverlässigkeit über Jahre hinweg.

Es geht um die Ehre. Es geht um Image. Und es geht um sehr viel Geld. Nicht nur an den 19 Rennwochenenden, sondern auch im Merchandising. Deshalb lässt sich allein Ferrari diese Saison geschätzte 300 Millionen Euro kosten. Das neue Reglement stellt Techniker und Ingenieure vor enorme HerausForderungen, da die Motoren in diesem Jahr über zwei Rennwochenenden halten müssen - will man in die Punkte kommen. "Wir haben die Laufleistung unserer Triebwerke praktisch ein weiteres Mal auf 1.400 Kilometer verdoppelt", erläutert Ferraris Motorenchef Paolo Martinelli. Und das, ohne die PS- und Drehzahldaten aus der vergangenen Saison zu verringern. Das erFordert höchste Präzision bei der Motorenherstellung.

Der Motor selbst ist ein Kunstwerk für sich. Rund 900 bewegliche Teile müssen Drehzahlen von bis zu 18.000 Umdrehungen in der Minute aufbauen und aushalten können. Diese hohe Leistung lässt Temperaturen von bis zu 300 Grad Celsius entstehen. Rund 150.000 Euro kostet ein solches Triebwerk - die Entwicklungskosten noch gar nicht eingeschlossen. Um die extremen AnForderungen an Qualität und Haltbarkeit zu erfüllen, nutzt Ferrari neben eigener Ingenieurleistung auch verlässliche Partner bei der Entwicklung der 900 PS starken Kraftpakete.

Genaueste Analysetechnik von ABB spielt hier eine grundlegende Rolle. So werden die Motorenteile im italienischen Modena in einem speziellen Ofen zusätzlich gehärtet. Dieser Brennprozess erFordert höchste Genauigkeit, die mit dem äußerst präzisen Analysesystem permanent überprüft wird. Schon geringste Abweichungen würden die Leistungsfähigkeit des Motors empfindlich verringern - und damit die Chancen im Rennen reduzieren. Dabei messen die empfindlichen Sensoren den Gehalt von Kohlenmonoxid, Kohlendioxid und Wasserstoff und können den Brennprozess auch in kaum messbaren Bereichen zuverlässig korrigieren.

Welch erstaunliche Leistungen die technischen Wunderwerke von ABB als Weltmarktführer in der Analysetechnologie vollbringen, wird deutlich bei der Empfindlichkeit der Sensoren. Mit den einzelnen Analysatormodulen können aus mehr als 50 unterschiedlichen Gasen bis zu sechs gleichzeitig gemessen werden. "Wenn unter 50 Millionen Äpfeln nur ein fauler dabei ist, würden das unsere Messgeräte registrieren", verdeutlicht Berthold Andres, Entwicklungs-Chef des Werkes in Frankfurt Praunheim, die Genauigkeit dieser komplexen und sensiblen Anlagen.

Diese Technologie arbeitet auch in Grenzbereichen exakt und zuverlässig und wird in praktisch allen Bereichen der Industrie eingesetzt. Im Falle der Ferrari-Motoren verbessert die Gasanalyse den Produktionsprozess der teuren Motoren. Fast alle großen Autohersteller in Deutschland setzen die Analysetechnik in ihren Motorprüfständen ein, um Abgasnormen einzuhalten. Andere Industrieunternehmen optimieren ihre Produktionsabläufe oder erhöhen die Qualität ihrer Produkte. Dabei wird jede Anlage speziell für den Kunden gefertigt, was Jahre lange Erfahrung der Spezialisten mit Prozesskenntnissen aus den unterschiedlichsten Branchen erFordert.

Die Erfolge von Ferrari - bereits sechs Mal in Folge ging die Krone des Konstrukteurtitels nach Maranello - sind damit nicht nur auf ein hervorragend motiviertes Team zurückzuführen, sondern indirekt auch auf ABB-Know-how bei der Entwicklung der zuverlässigen Motoren.


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