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Sport WEC, 8. Lauf in Shanghai (China): GT Vorschau

Motorsport


WEC, 8. Lauf in Shanghai (China): GT Vorschau

Porsche 911 RSR, Porsche GT Team
Der Titelkampf in der WEC geht auf dem 2004 eröffneten und 5,541 Kilometer langen Shanghai International Circuit in seine vorletzte Runde.
Porsche 911 RSR, Porsche GT Team

Der spannende Titelkampf in der Sportwagen-Weltmeisterschaft WEC geht auf dem Shanghai International Circuit in seine vorletzte Runde. Beim 6-Stunden-Rennen am 05. November ist das Porsche GT Team mit zwei 911 RSR in der hochkarätig besetzten Klasse GTE-Pro am Start. In der chinesischen Wirtschaftsmetropole wollen sich die Porsche-Piloten Richard Lietz (Österreich) und Frédéric Makowiecki (Frankreich) mit dem 510 PS starken 911 RSR, einer kompletten Neuentwicklung von Porsche Motorsport in Weissach, gegen die starke Konkurrenz von Aston Martin, Ford und Ferrari weitere wichtige Punkte für den Gewinn der GT-Fahrer-Weltmeisterschaft sichern. Die Reise nach Shanghai treten sie als Tabellenzweite an, mit nur fünf Punkten Rückstand auf die Spitzenreiter. Auf eine enge Titelentscheidung läuft es in dieser Saison auch in der Klasse GTE-Am hinaus, wo Porsche-Kundenteams mit dem 911 RSR des Modelljahres 2015 um die FIA Endurance Trophy kämpfen.

Rennen

Der 5,541 Kilometer lange Shanghai International Circuit wurde 2004 eröffnet, sorgte aber schon als Baustelle für Schlagzeilen: Wegen des sumpfigen Untergrunds mussten über die gesamte Anlage verteilt rund 43.000 Pfähle in den Boden gerammt werden. Doch um die Formel 1 nach Shanghai zu locken, war China kein Aufwand zu groß. Der Grand-Prix-Kurs ist eines der vielen Prestigeobjekte, mit dem das Land zu Beginn des neuen Jahrtausends der Welt seine Wirtschaftskraft demonstrieren wollte.

Porsche-Fahrer

Auf dem Shanghai International Circuit sind vier Porsche-Werksfahrer und ein Porsche Young Professional am Start. In der Klasse GTE-Pro wollen Richard Lietz (Österreich) und Frédéric Makowiecki (Frankreich), die aktuellen Zweiten der Fahrerweltmeisterschaft, im 911 RSR mit der Startnummer 91 ihre Titelchance wahren. Ihre Teamkollegen Michael Christensen (Dänemark) und Kévin Estre (Frankreich) teilen sich den 911 RSR mit der Startnummer 92. Als aussichtsreichstes Porsche-Kundenteam im Kampf um die FIA Endurance Trophy setzt Dempsey Proton Racing einen 911 RSR des Modelljahres 2015 mit der Startnummer 77 in der Klasse GTE-Am ein. Die Fahrer sind Porsche Young Professional Matteo Cairoli (Italien), Christian Ried (Schönebürg) und Marvin Dienst (Lampertheim). Das Team ist aktuell Zweiter der Punktetabelle, die Fahrer liegen nach Siegen auf dem Nürburgring und in Mexiko in Führung. Den 911 RSR von Gulf Racing (Startnummer 86) pilotieren Ben Barker (Großbritannien), Khaled Al Qubaisi (Abu Dhabi) und Nick Foster (Australien).

Porsche 911 RSR

Der Porsche 911 RSR ist eine komplette Neuentwicklung für diese Saison auf Basis des Hochleistungssportwagens 911 GT3 RS. Fahrwerk, Karosseriestruktur, Aerodynamikkonzept, Motor und Getriebe wurden von Porsche Motorsport in Weissach von Grund auf neu konstruiert. Der vor die Hinterachse gerückte Motor leistet je nach Restriktorgröße rund 375 kW (510 PS). Dank des großen Heckdiffusors in Kombination mit dem hängend angebundenen Heckflügel konnten das Abtriebsniveau und die aerodynamische Effizienz signifikant verbessert werden. Seinen ersten Sieg holte er am 22. Juli beim Rennen der amerikanischen IMSA SportsCar Championship in Lime Rock. Die bisher besten Resultate in der Sportwagen-Weltmeisterschaft WEC waren zweite Plätze auf dem Nürburgring, in Austin sowie zuletzt in Fuji.

Zeiten

Das 6-Stunden-Rennen in Shanghai startet am Sonntag, 05. November, um 11.00 Uhr Ortszeit (04.00 Uhr MEZ). In voller Länge ist das Rennen von 03.30 bis 10.30 Uhr als kostenloser Livestream auf www.sport1.de zu sehen, ebenso live im Pay-TV bei Motorsport.TV von 03.45 bis 10.15 Uhr. Sport 1 überträgt von 06.00 bis 08.00 Uhr live und liefert gegen 10.30 Uhr den Zieleinlauf nach. Eurosport ist von 08.30 bis 10.15 Uhr live dabei. Die in der Basisversion kostenlose FIA WEC App bietet gegen Gebühr das komplette Rennen als Livestream plus aktueller Zeitnahme.

Stimmen vor dem Rennen

Dr. Frank-Steffen Walliser, Leiter Motorsport und GT-Fahrzeuge: "Das Titelrennen in der Weltmeisterschaft bleibt weiter spannend. Unsere Fahrer Richard Lietz und Frédéric Makowiecki haben nach ihrer starken Leistung in Fuji weiterhin beste Chancen, sich die Krone des GT-Sports zu sichern. In Shanghai wird es für sie darauf ankommen, sich mit einem weiteren Topergebnis die bestmögliche Ausgangsposition für das Saisonfinale in Bahrain zu sichern. Als Team werden wir sie dabei mit vollem Einsatz so gut es geht unterstützen."

Marco Ujhasi, Gesamtprojektleiter GT Werksmotorsport: "Nach Austin in Texas wird Shanghai vermutlich das zweite Hitzerennen der Saison werden. So wie es aussieht müssen wir dort unsere härteste Reifenmischung fahren, um überhaupt über die Runden zu kommen. Nur wer mit den Reifen alles richtig macht, hat auf dieser anspruchsvollen Strecke eine Siegchance."

Richard Lietz (911 RSR #91): "Das wird auf jeden Fall ein sehr interessantes Rennen werden. Die Reifen werden auf dieser Strecke extrem beansprucht. Ein Schlüssel zum Erfolg wird sein, so gut es geht auf seine Reifen aufzupassen, ohne deshalb allzu viel langsamer zu sein. Ich bin sicher, wir haben ein gutes Auto für Shanghai. Wir werden um unsere Chance in der Weltmeisterschaft kämpfen."

Frédéric Makowiecki (911 RSR #91): "Das Rennen in Shanghai ist das vorletzte der Saison und allein schon im Hinblick auf den Titelkampf sehr wichtig. Die Strecke ist schwierig, aber auch sehr interessant. Wir müssen eine perfekte Abstimmung für unseren 911 RSR finden und hoffen, dass uns das Wetter keinen Strich durch die Rechnung macht. Für uns ist jeder Meisterschaftspunkt wichtig."

Michael Christensen (911 RSR #92): "Ich freue mich auf Shanghai. Die Rennen auf dieser Strecke waren bisher immer interessant und hart umkämpft. In Fuji ist es zuletzt nicht ganz so gut für uns gelaufen. Ich hoffe, dass wir im zweiten Asien-Rennen der Saison mit unserem neuen 911 RSR an der Spitze mitfahren können."

Kévin Estre (911 RSR #92): "Ein neues Land und eine neue Rennstrecke für mich – das wird sicherlich eine interessante Erfahrung werden. Ich hoffe, dass ich den Shanghai International Circuit im freien Training gut lernen kann und es uns gelingt, unseren neuen 911 RSR für diesen schwierigen Kurs mit seiner langen Geraden möglichst perfekt abzustimmen."

Matteo Cairoli (911 RSR #77): "Das Rennen in Fuji wurde abgebrochen, bevor ich zum Einsatz kam. Umso mehr freue ich mich jetzt auf Shanghai, wo ich zusammen mit meinen Teamkollegen unsere Führung in der FIA Endurance Trophy weiter ausbauen will."

Balance of Performance (BoP)

Die Anpassungsregel Balance of Performance wird in der Klasse GTE-Pro der Sportwagen-Weltmeisterschaft WEC angewendet. Sie wurde von der FIA mit dem Ziel eingeführt, die verschiedenen Fahrzeugkonzepte auf dasselbe Performanceniveau zu bringen und dadurch für ausgeglichene und faire Rennen zu sorgen. Es sollte keinen grundsätzlichen Unterschied machen, ob ein Fahrzeug von einem Turbo- oder Saugmotor angetrieben wird, ob der Motor auf der Vorderachse verbaut ist oder vor der Hinterachse. Auch die aerodynamische Grundform der Fahrzeuge sollte keine rennentscheidende Rolle spielen.

Nachdem die FIA zuvor schon eine erste Einstufung vorgenommen hat, werden zur Anpassung der "Balance of Performance" bei den Rennen über die Telemetrie die Performancedaten der Fahrzeuge erfasst – nicht nur Rundenzeiten, sondern beispielsweise auch Beschleunigungsprofile und Motoreinstellungen. Diese Daten werden analysiert und fließen automatisch in die "Balance of Performance" ein. Das am häufigsten eingesetzte Mittel zur Anpassung des Performanceniveaus ist die Zu- oder Ausladung von Gewicht. Entscheidend für den Erfolg auf der Rennstrecke soll nach dem Willen der Reglementverantwortlichen nicht mehr das individuelle Potenzial eines Fahrzeugs sein, sondern Faktoren wie etwa die Leistung der Fahrer, die Rennstrategie, ein perfektes Setup oder die Arbeit des Teams bei den Boxenstopps.

Sportwagen-Weltmeisterschaft WEC

In der Sportwagen-Weltmeisterschaft WEC (World Endurance Championship) starten Sportprototypen und GT-Fahrzeuge in vier Klassen: LMP1 (z.B. Porsche 919 Hybrid), LMP2, LMGTE-Pro (z.B. 911 RSR) und LMGTE-Am (z.B. 911 RSR Modelljahr 2015). Sie fahren gemeinsam in einem Rennen, werden aber getrennt gewertet.


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