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20.04.2024, 06:44 Uhr

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Auto News


Wirtschaft Serviceoffensive im Kfz-Gewerbe

Wirtschaft & Handel


Serviceoffensive im Kfz-Gewerbe

Mit einer Serviceoffensive will das Kfz-Gewerbe in diesem Jahr zum einen der wachsenden Bedeutung des Reparaturmarktes gerecht werden und zum anderen die Kosten- und Preissituation für den Verbraucher noch transparenter gestalten. Rolf Leuchtenberger, Präsident des Deutschen Kraftfahrzeuggewerbes, betonte vor Journalisten in Stuttgart die starke Bedeutung des Werkstattgeschäfts. Der Anteil des Service am Gesamtumsatz liege zwar bei knapp 18 Prozent, doch kämen rund zwei Drittel der Deckungsbeiträge im Gesamtgeschäft aus diesem Bereich. Für 2003 habe der Servicemarkt für das Kfz-Gewerbe mit rund 24 Milliarden Euro abgeschlossen.

Mit der Serviceoffensive wolle man die Transparenz insgesamt verbessern. In Zeiten "kollektiver Sparmanien" müsse es gelingen, die Grenzen des Rotstifts aufzuzeigen. Leuchtenberger erinnerte in diesem Zusammenhang an die Ausstattung in den Werkstätten. Ein Arbeitsplatz koste heute rund 100.000 Euro, die permanenten Schulungen und Aktualisierungen der Werkstattausrüstung nicht eingerechnet. Dennoch bleibe Kritik an Herstellern und Importeuren, die im Zuge der neuen GVO Standards im Servicebereich definiert hätten, die nicht in die Rubrik "Qualitätskriterien" passten, sondern eher dem Bereich "Markenimage" zuzuordnen seien.

Diese Standards, die vielfach einer Überregulierung und damit einer unternehmerischen Einengung gleichkämen, setzten allerdings eine Kosten-/Preisspirale in Gang, die derzeit nicht in den Markt passe. Er Forderte Hersteller und Importeure auf, alle Standards in den Verträgen zu überdenken, die nicht der Qualitäts- und Serviceoptimierung dienten. Wörtlich: "Wir sollten uns nicht länger die Farben unserer Betriebe im Detail vorschreiben lassen."

Der Automobilservice in den knapp 43.000 Betrieben habe in diesem Jahr andere "Hausaufgaben" sagte der Präsident des Kfz Gewerbes mit dem Hinweis darauf, dass die wachsende Zahl älterer Fahrzeuge auch Chancen böte. Zwar müsse man feststellen, dass der Rotstift bei Wartung und Verschleißreparatur zu vermeidbaren Sicherheits- und Umweltrisiken führe, auf der anderen Seite benötige die Haltergruppe der älteren und alten Fahrzeuge offensichtlich besondere Angebote.

In diesem Zusammenhang wies Leuchtenberger darauf hin, dass der Verband den Pkw-Bestand von insgesamt 45 Millionen Pkw in vier Reparatursegmente aufgeteilt habe. Das Segment eins im Alter von bis zu vier Jahren umfasse rund 13,1 Millionen Pkw, das Segment zwei im Alter von 5 bis 7 Jahren 10,3 Millionen, das Segment drei im Alter von 8 bis 10 Jahren 8,7 Millionen und das Reparatursegment im Fahrzeugalter ab elf Jahren 15 Millionen Fahrzeuge.

Die Branche sei je nach Modell und Marke geFordert, beispielsweise mit entsprechenden Paketpreisen zu agieren. Es sei festzustellen, dass schon heute aktive Servicebetriebe für die Halter älterer Fahrzeuge besondere Angebote hätten.

Leuchtenberger warnte abschließend aber vor unrealistischen Erwartungen im Hinblick auf Preissenkungen. Allein das Invest für Werkstattausstattung und die permanente Schulung von Mitarbeitern setzten Grenzen, die betriebswirtschaftlich nicht unterschritten werden könnten. Das Kfz-Gewerbe könne sich nach vier wirtschaftlich schwierigen Jahren keine Marketingaktionen zu Lasten der Rendite leisten. Wörtlich: "Zukunftssicherung erFordert Investitionen und setzt damit Erlöse und Gewinne in unseren Betrieben voraus".


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