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Wirtschaft Renault Gruppe steigert Europa-Absatz um 9,3%

Wirtschaft & Handel


Renault Gruppe steigert Europa-Absatz um 9,3%

Im ersten Halbjahr 2015 konnte die Renault Gruppe ihren Absatz auf den europäischen Kernmärkten um 9,3% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich steigern. Verantwortlich für den kräftigen Aufwärtstrend auf den etablierten europäischen Märkten sind in erster Linie die stark nachgefragten Pkw-Modelle Clio, Captur und Twingo sowie die neuen Transporter-Generationen von Trafic und Master. Mit diesem Ergebnis liegt das Unternehmen über dem europäischen Gesamtmarkt, der sich um 8,5% verbesserte, und konnte die starken Rückgänge in Russland und Lateinamerika kompensieren. Weltweit erzielte die Renault Gruppe im ersten Halbjahr 2015 mit 1.375.863 verkauften Fahrzeugen deshalb noch ein leichtes Absatzplus von 0,7% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Dank der konsequenten Erneuerung des Modellprogramms beträgt der Marktanteil der Renault Gruppe in Europa 10,2%. Zum positiven Ergebnis trägt auch die Marke Dacia bei, die ihren Absatz weltweit um 10,0% steigern konnte.

"Im ersten Halbjahr 2015 haben wir unsere Position in Europa spürbar gestärkt und den Rückgang des russischen und brasilianischen Marktes abfangen können", sagte Jérôme Stoll, Chief Performance Officer und Group Sales and Marketing Director. "Dies zeigt, dass wir nicht von diesem oder jenem Markt abhängig sind, und dass wir die Gelegenheiten dort ergreifen können, wo sie sich uns bieten."

Dynamisches Wachstum in Europa

Die Renault Gruppe erzielte mit 849.088 (+9,3%) verkauften Pkw und Nutzfahrzeugen ein hervorragendes Ergebnis auf dem wiedererstarkten europäischen Markt. Damit stammt jedes zehnte in Europa neu zugelassene Fahrzeug von Renault oder Dacia.

Die Marke Renault trug mit insgesamt 643.928 Neuzulassungen (+10,6%) entscheidend zu diesem Resultat bei. Renault ist zusammen mit seinem Allianzpartner Nissan der Hersteller, der am stärksten zulegte. Der Marktanteil des französischen Herstellers stieg um 0,14%punkte auf 7,8%.

Besonders erfolgreich ist der Clio, der in Frankreich die Nummer 1 bleibt, und in Europa Platz 2 der meistverkauften Modelle belegte. Einen herausragenden Erfolg erzielte auch der Captur als meistverkauftes Kompakt-Crossover-Modell in Europa (Stand: Ende Mai 2015).

Eine besonders dynamische Entwicklung verzeichnet die Renault Gruppe in Spanien (+30,9%) und Italien (+24,4%), wo sie mit einem Marktanteil von 9,2% ihr bestes Ergebnis seit 30 Jahren verbuchen kann.

Dacia weiter auf Erfolgskurs

Dacia setzt seine Erfolgsgeschichte weiter fort und legt auf dem hohen Niveau, das die Marke nach der Modellpflege des Kompakt-SUV Duster im ersten Halbjahr 2014 erreichte, weiterhin kräftig zu. Im ersten Halbjahr 2015 verbuchte die rumänische Renault Tochter in Europa 205.160 Neuverkäufe, was einem Plus von 5,3% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht. Die Boom-Marke, die vor 10 Jahren auf dem europäischen Markt eingeführt wurde, konnte hier 2015 die Marke von insgesamt 2 Millionen verkauften Fahrzeugen knacken.

Bei den Elektrofahrzeugen bleibt Renault Marktführer in Europa. Während der europäische Markt für E-Fahrzeuge bis Mai 2015 um 52% zunahm, stiegen die Verkäufe von Renault in diesem Segment um 72%. Besonders stark legten die Verkäufe im Vereinigten Königreich und in Norwegen zu. Meistverkauftes Modell von Renault bleibt der ZOE, dessen Verkaufszahlen sich seit Jahresbeginn mehr als verdoppelt haben.

Rückläufige Entwicklung außerhalb Europas

Aufgrund der schwachen Entwicklung in den wichtigsten Schwellenmärkten gingen die Verkäufe der Renault Gruppe außerhalb Europas um 10,6% auf 526.775 Einheiten zurück. Die Verkäufe betrugen damit nur noch 38% des Gesamtabsatzes gegenüber 43% im ersten Halbjahr 2014.

In der Region Eurasien, die Osteuropa, Russland, die Türkei und die zentralasiatischen Staaten umfasst, sanken die Verkäufe der Renault Gruppe um 10,2%. Grund ist die Krise in Russland, wo der Markt im ersten Halbjahr 2015 um 37,1% einbrach. Die Renault Gruppe konzentrierte sich hier darauf, ihre Margen zu halten, und erreichte einen Marktanteil von 7,4% (-0,5%).

Erfreulich entwickelte sich dagegen der Markt in der Türkei, wo die Renault Gruppe mit 67.856 Einheiten 35,3% mehr Fahrzeuge absetzen konnte als im Vorjahreszeitraum und einen Marktanteil von 15,8% erreichte. In Rumänien verbuchte der Konzern ein Plus von 24% und mit einem Marktanteil von 42% unangefochten die Führungsposition.

In Südamerika gingen die Verkäufe der Renault Gruppe um 20,6% auf 163.223 Fahrzeuge zurück. In Brasilien, dem wichtigsten Markt des Subkontinents, sank der Absatz um 18,7% auf 89.527 Einheiten. Dennoch konnte das Unternehmen seinen Marktanteil oberhalb der Sieben-Prozent-Marke halten.

In Argentinien, das mit großen finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen hat, beschloss Renault, die Zahl der Importe zu begrenzen. Vor dem Hintergrund eines um 17,6% rückläufigen Marktes gingen deshalb die Neuzulassungen der Gruppe um 39,8% auf 31.808 Fahrzeuge zurück.

In Kolumbien konnte Renault hingegen seine starke Position ausbauen und seinen Marktanteil um einen Prozentpunkt auf 17,6% ausbauen.

Starke Position in den Maghreb-Ländern

In der Vertriebsregion Afrika, Mittlerer Osten und Indien nahm die Zahl der Verkäufe um 0,7% auf 150.735 Fahrzeuge zu. In den Maghreb-Ländern ist der Konzern mit den Marken Renault und Dacia Marktführer. In Algerien erreichte die Gruppe mit einem Marktanteil von 31,8% – 7,2 Prozentpunkte mehr als im Vorjahreszeitraum – ein historisches Allzeithoch. Der 2014 eingeführte und im Werk Oued Tleleat gefertigte Renault Symbol war im Mai 2015 das meistgekaufte Fahrzeug auf diesem Markt. Auch in Marokko kletterte der Marktanteil mit 38,2% (+0,9 Prozentpunkte) auf einen noch nie dagewesenen Höchststand.

In Indien gingen die Verkäufe der Gruppe um 3,2% auf 23.346 Einheiten zurück. Allerdings haben sich die Zahlen mit dem Start des Lodgy seit April wieder verbessert. Für zusätzliche Belebung dürfte die Einführung des Kwid im zweiten Halbjahr 2015 sorgen, der speziell für diesen Markt entwickelt wurde.

Im asiatisch-pazifischen Raum gingen die Verkäufe um 5,6% auf 53.621 Fahrzeuge zurück trotz eines Absatzplus von 0,8% bzw. 37.260 Einheiten, das Renault Samsung Motors auf dem südkoreanischen Heimatmarkt erzielte. Allerdings sank der Absatz in China deutlich um 45,5%. Anfang 2016 startet Renault hier die Produktion und die Vermarktung eines neuen Fahrzeugs, das für China maßgeschneidert wurde.

Ausblick zweites Halbjahr 2015

Im zweiten Halbjahr dürften sich die wichtigsten Märkte der Renault Gruppe ähnlich entwickeln wie in der ersten Jahreshälfte. Der Aufwärtstrend in Europa wird sich fortsetzen und die Verluste in den wichtigsten außereuropäischen Märkten kompensieren. Über das Jahr gesehen dürfte der Absatz in Europa um 5% steigen, davon mindestens um 2% in Frankreich. Weltweit werden die Automobilverkaufe zwischen einem und 2% zunehmen, was der Verlangsamung des Absatzes in China und den Krisen in Russland und Lateinamerika geschuldet ist. Impulse wird die Gruppe insbesondere von den neuen Modellen Espace und Kadjar erhalten. Hinzu kommen Lodgy und Kwid in Indien.

Vor diesem Hintergrund lauten die Ziele der Renault Gruppe:

  • Wachstum durch weltweite erhöhte Stückzahlen
  • Stärkung der Marke Renault in Europa
  • Verbesserung der Position in den wichtigsten internationalen Absatzmärkten

"Nach drei Jahren kontinuierlichen Wachstums bekräftigen wir unsere Absicht, in diesem Jahr neue Ziele zu erreichen", sagte Jérôme Stoll, Chief Performance Officer und Group Sales and Marketing Director. "Die Festigung unserer Position durch die zahlreichen Neuvorstellungen des Jahres 2015 ermöglicht es uns, in der zweiten Hälfte des Jahres unseren Absatz zu beschleunigen."


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