Willkommen bei Autosieger.deAutosieger.de - Das Automagazin
Autosieger.de - Das Automagazin
Autoübersicht
Automodelle
Autoratgeber
Autotests
Autonews
Autoservice
Facebook
10.10.2024, 19:17 Uhr

Kooperation

Luftfahrtmagazin.de

Lieblingsfriseur.de

Deutsche Verkehrswacht

Themen | Kategorien
Autosieger-Nachrichten nach Themen sortiert:


Nachrichten nach Kategorien geordnet:

Auto News


WEC Porsche-Kundenteam Project 1 holt Sieg in Bahrain

Motorsport


Porsche-Kundenteam Project 1 holt Sieg in Bahrain

V.l.n.r.: Team Project 1 (57), Ben Keating (USA), Jeroen Bleekemolen (NL), Larry ten Voorde (NL)
Erster Saisonsieg für das Porsche-Kundenteam Project 1: Porsche hat das Jahr mit einem weiteren Erfolg in der FIA World Endurance Championship beendet.
V.l.n.r.: Team Project 1 (57), Ben Keating (USA), Jeroen Bleekemolen (NL), Larry ten Voorde (NL)

Porsche hat das Jahr 2019 mit einem weiteren Erfolg in der FIA World Endurance Championship beendet. Der Amerikaner Ben Keating sowie die beiden Niederländer Larry ten Voorde und Jeroen Bleekemolen gewannen im Porsche 911 RSR (Startnummer 57) die GTE-Am-Klasse im Achtstundenrennen in Sakhir (Bahrain). Die Crew des Teams Project 1, die im Qualifying bereits die Pole-Position geholt hatte, setzte sich mit dem ersten Saisonsieg an die Spitze der Gesamtwertung. Das im Motorsportjahr 2019 äußerst erfolgreiche Porsche GT Team (GTE-Pro) hatte im Verlauf des Achtstundenrennens hingegen großes Pech.

Technische Probleme bei beiden Fahrzeugen

In der ersten Rennhälfte hatte der neue Porsche 911 RSR phasenweise in Führung gelegen, doch dann warfen technische Probleme beide Fahrzeuge des Werksteams weit zurück. An der Startnummer 92 der Weltmeister Kévin Estre (Frankreich) und Michael Christensen (Dänemark) brach ein Stoßdämpfer, am Schwesterauto mit Gianmaria Bruni (Italien) und Richard Lietz (Österreich) hatte sich eine Radmutter gelöst und einen Reifenschaden verursacht. Beide rund 515 PS starken Autos verloren durch die fälligen Reparaturen rund zwei Runden auf die Spitzengruppe. Der Rückstand war in den folgenden vier Stunden trotz perfekter Teamarbeit und starker fahrerischer Leistungen nicht mehr aufzuholen. Porsche geht als Zweitplatzierter in der Herstellermeisterschaft in die zweite Saisonhälfte.

In der GTE-Am-Klasse boten die drei Kundenteams mit ihren rund 510 PS starken Porsche 911 RSR des Jahrgangs 2017 eine überzeugende Vorstellung. Neben den Rennsiegern Keating, Bleekemolen und ten Voorde lag auch das Auto von Gulf Racing (Nummer 86) phasenweise in Führung. Das britische Fahrertrio Michael Wainwright, Ben Barker und Andrew Watson beendete den letzten Lauf des Jahres nach einer Durchfahrtsstrafe auf Rang drei.

Der 911 RSR mit der Nummer 77, den sich Werksfahrer Matt Campbell (Australien) mit Dempsey-Proton Racing Teambesitzer Christian Ried (Schöneburg) und dem Italiener Riccardo Pera teilte, fuhr auf Platz sechs. Das Schwesterauto mit der Startnummer 88 schied durch einen Unfall aus. Die Startnummer 56 vom Team Project 1 kam nach einer langen Reparaturpause auf der neunten Position ins Ziel.

Die Saison 2019/2020 der FIA WEC wird am 22. Februar 2020 in Austin (USA) fortgesetzt.

Pascal Zurlinden (Gesamtprojektleiter Werksmotorsport)

„Ich freue mich sehr für unser Kundenteam Project 1, das den ersten Saisonsieg eingefahren und die Führung in der Meisterschaft übernommen hat. Für Ben, Jeroen und Larry – also unsere Neuzugänge in der WEC-Familie von Porsche – ist es ein verdienter und großartiger Erfolg. In der GTE-Pro-Klasse hatten wir mit unserem Werksteam viel Pech. Nach den Plätzen fünf und sechs sind wir immer noch gut positioniert in der Meisterschaft. Wir werden im kommenden Jahr beim nächsten Saisonrennen in Austin zurückschlagen.”

Alexander Stehlig (Einsatzleiter FIA WEC)

„Das war eine große Enttäuschung. Im längsten und wichtigsten Rennen der ersten Saisonhälfte haben wir nur die Plätze fünf und sechs erreicht. Weil für diesen Lauf besonders viele Punkte vergeben wurden, schmerzt es gleich doppelt. An beiden Autos hatten wir kleine Defekte, die wir noch genau analysieren werden. So hatten wir uns den letzten Einsatz des Jahres nicht vorgestellt.“

Richard Lietz (Porsche 911 RSR #91)

„Das Ergebnis muss man so hinnehmen. Wir alle haben unser Bestes gegeben, aber uns teilweise auch manchmal selbst im Weg gestanden. Wir lernen daraus und werden stärker zurückkommen. Wichtig ist, dass wir unsere Autos ins Ziel gebracht und somit wenigstens einige wichtige Zähler mitgenommen haben.”

Gianmaria Bruni (Porsche 911 RSR #91)

„Kein schönes Geschenk so kurz vor Weihnachten. Unser Auto war wie immer schnell und konstant, aber diesmal hatten wir auf technischer Seite Pech. Wir werden die Ursachen bereits beim Test am Sonntag genauer untersuchen. Ich finde es klasse, wie unsere Mannschaft trotz des Rückschlags nie aufgesteckt und immer alles gegeben hat. Wir hätten mehr verdient gehabt, aber so läuft es manchmal im Motorsport. Rückschläge gehören manchmal dazu.”

Kévin Estre (Porsche 911 RSR #92)

„Das Rennen lief anfangs gut für uns. Es war schwierig, auf diesem Streckenlayout eine Überholchance zu finden. Irgendwann hat es aber geklappt und ich lag in Führung. In der Folge konnte ich einen komfortablen Vorsprung herausfahren – und dann kam das Pech. Der Dämpfer hinten links ging kaputt. Wir haben sehr viel Zeit in der Garage verloren und konnten dies nicht mehr aufholen. In der Fahrerwertung haben wir viel an Boden verloren.”

Michael Christensen (Porsche 911 RSR #92)

„Unser Auto war stark, das Team hat perfekt gearbeitet und wir Fahrer haben unseren Job gemacht. Es wäre auch in 
Bahrain ein Topresultat möglich gewesen. Leider hat uns diesmal die Technik einen Strich durch die Rechnung gemacht. So etwas kann immer mal passieren, wenngleich es uns in diesem Rennen, in dem so viele Punkte vergeben wurden, natürlich besonders schmerzt.”

Ben Keating (Porsche 911 RSR #57)

„Was für ein fantastisches Rennen! Wenn man von der Pole startet, ist alles viel einfacher. Ich konnte sofort nach dem Start an der Spitze ein Polster herausfahren. Ich war richtig gut drauf. So gut, dass mich das Team gleich für drei Stints am Stück im Auto gelassen hat. Das hatte den Vorteil, dass wir uns am Ende einen weiteren Fahrerwechsel sparen konnten. Meine Teamkollegen sind extrem stark gefahren, die Mannschaft hat perfekte Arbeit abgeliefert. Es ist mein erster Sieg in der WEC – und der wird nun ordentlich gefeiert.“

Ergebnis Rennen

Klasse GTE-Pro

  • 1. Thiim/Sörensen (DK/DK), Aston Martin Vantage, 235 Runden
  • 2. Molina/Rigon (E/I), Ferrari 488 GTE, 235 Runden
  • 3. Martin/Lynn (B/GB), Aston Martin Vantage, 235 Runden
  • 5. Lietz/Bruni (A/I), Porsche 911 RSR, 233 Runden
  • 6. Christensen/Estre (DK/F), Porsche 911 RSR, 233 Runden

Klasse GTE-Am

  • 1. Keating/ten Voorde/Bleekemolen (USA/NL/NL), Porsche 911 RSR, 233 Runden
  • 2. Turner/Dalla Lana/Gunn (GB/CDN/GB), Aston Martin Vantage, 233 Runden
  • 3. Wainwright/Barker/Watson (GB/GB/GB), Porsche 911 RSR, 233 Runden
  • 6. Campbell/Ried/Pera (AUS/D/I), Porsche 911 RSR, 231 Runden
  • 9. Perfetti/Heinemeier Hansson/Cairoli (N/DK/I), Porsche 911 RSR, 214 Runden
  • 11. Preining/Al Qubaisi/de Leener (A/UAE/B), Porsche 911 RSR, 109 Runden


Diesen Beitrag empfehlen


Ähnliche Artikel zum Thema

Porsche Mobil 1 Supercup in Imola: Pereira holt Sieg
Porsche Carrera Cup: ten Voorde holt Doppelsieg in Spa
Porsche Carrera Cup: Meisterporträt Larry ten Voorde
Porsche verliert Hoffnung auf ersten IMSA-Saisonsieg
Porsche Open Pitlane: Trackday auf dem Nürburgring

Lesen Sie mehr aus dem Resort WEC