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Auto News


Info Neue General Motors Company gestartet

Wirtschaft & Handel


Neue General Motors Company gestartet

Die neue General Motors Company nimmt ihren Betrieb auf – mit einer neuen Unternehmensstruktur und einer stärkeren Bilanz.

Nach einem vom US-Konkursgericht am 05. Juli bewilligten Verkauf der Vermögenswerte des Unternehmens wird das neue GM auf den stärksten Elementen der früheren Gesellschaft aufbauen:

  • 4 Kernmarken in den USA und dem größten und stärksten Händlernetz des Landes
  • Eine neue Palette von Chevrolet-, Cadillac-, Buick- und GMC-Fahrzeugen, die sich durch markantes Design und für Kunden und Umwelt relevante Technologie auszeichnen
  • Eine wettbewerbsfähige Kostenstruktur, eine gesündere Bilanz und eine stark verbesserte Liquidität ermöglichen Investitionen in neue Produkte und Technologien und damit in die eigene Zukunft.
  • Eine erfolgreiche Unternehmenskultur, die Kunden und Produkte in den Mittelpunkt stellt

Neue Fahrzeuge

Trotz des Geschäftsrückgangs in letzter Zeit hat GM laufend neue attraktive Produkte herausgebracht. So ist der Chevrolet Camaro in den USA an allen Konkurrenten vorbei an die Spitze seines Segments geschossen. Die neuen Chevrolet Equinox, Cadillac SRX und Buick LaCrosse ernteten sehr positive Kritik. Später in diesem Jahr werden der Cadillac CTS Sport Wagon und der GMC Terrain Premiere feiern, gefolgt vom Chevrolet Volt, Chevrolet Cruze und Cadillac CTS Coupe im nächsten Jahr.

Der Fokus auf attraktive neue Produkte wird auch am Chevrolet Agile, der derzeit in Lateinamerika auf den Markt kommt, deutlich, genauso wie am Chevrolet Cruze und Buick Excelle in asiatisch-pazifischen Raum und am neuen Opel Astra in Europa.

Erst letzten Monat hat GM bekannt gegeben, einen neuen Kleinwagen in einem Werk in Orion Township im US-Bundesstaat Michigan bauen zu wollen, der die wachsende Palette von kraftstoffsparenden Fahrzeugen erweitert und ungefähr 1.400 Arbeitsplätze sichert.

GM arbeitet mit Hochdruck an der Entwicklung energiesparender Technologien, wie beispielsweise fortschrittlichen Verbrennungsmotoren, Biokraftstoffen, Brennstoffzellen und Hybride. Das Unternehmen ist führend in der Entwicklung von Elektrofahrzeugen mit Reichweitenverlängerung: Das erste Modell, der Chevrolet Volt, befindet sich bereits in Testläufen auf der Straße und soll 2010 auf den Markt kommen. Das neue GM arbeitet auch daran, die Entwicklung fortschrittlicher Batterien zu einer seiner Kernkompetenzen zu machen. Im Spätsommer dieses Jahres werden weitere Ankündigungen dazu erwartet.

Marken und Händler stärken

GM stellt sich darüber hinaus insofern neu auf, als sich alle Kräfte auf 4 Marken und auf ein stärkeres und noch effizienteres Händlernetz fokussieren.

Die 4 Kernmarken von GM – Chevrolet, Cadillac, Buick und GMC – werden in den USA bis zum Jahr 2010 auf 34 Modelle reduziert. Diese Konzentration auf weniger, dafür aber umso konkurrenzfähigere Baureihen wird bessere Produkte und ein leistungsfähigeres Marketing generieren.

Seit Mai kümmert sich GM noch intensiver darum, das Händlernetz zu optimieren. Dies mit dem Ziel, die Zahl der GM-Händler in den USA von rund 6.000 in diesem Frühjahr auf etwa 3.600 Betriebe bis zum Ende des Jahres abzusenken. Auch dann wird GM noch über das weitverzweigteste Händlernetz in den USA verfügen. Und: Die in der Organisation verbleibenden Händler wollen ganz entschieden die Servicequalität für die GM-Kunden verbessern.

Darüber hinaus arbeitet GM laut Präsident und CEO Fritz Henderson an Möglichkeiten, "um den Autokauf für unsere Kunden noch angenehmer zu machen. Zu dieser Strategie gehört beispielsweise eine Partnerschaft mit eBay. Dann könnten die Menschen ihre Fahrzeuge auf eine ganz neue Art o­nline kaufen." Henderson weiter: "Die Kunden würden demnach so für unsere Fahrzeuge bieten, wie sie das auch von den eBay-Auktionen her gewöhnt sind – Optionen wie den sogenannten "Sofort-Kauf" eingeschlossen. Über die kommenden Wochen hinweg werden wir diese und ähnliche Ideen zusammen mit unseren Händlern prüfen, um sie dann hoffentlich schon in einigen Monaten in unserer Organisation umsetzen zu können. Bei all dem geht es immer darum, den Bestell- und Kaufprozess für GM-Kunden so unkompliziert wie möglich zu gestalten. Bald mehr davon.“

Stammkapital

Die General Motors Company ist in mehrheitlichem Besitz der Bundesregierungen der Vereinigten Staaten und Kanada und der Landesregierung von o­ntario. Dazu kommt ein Treuhänder-Fonds, der für die medizinischen Ansprüche der Pensionäre, die Mitglied der Automobilgewerkschaft UAW sind, zuständig ist. Das Stammkapital ist wie folgt aufgeteilt:

  • U.S. FinanzMINIsterium: 60,8%
  • UAW Pensions-Fonds: 17,5%
  • Kanada und o­ntario: 11,7%
  • Ex-GM: 10%

Verbesserte Unternehmensbilanz

Die neue General Motors Company startet mit einer gesünderen Unternehmensbilanz, einer wettbewerbsfähigen Kostenstruktur und guter Liquidität. Auf diese Weise kann das Unternehmen im Wettbewerb zu in- und ausländischen Herstellern in den USA schlagkräftiger agieren und seine starke Stellung auf den weltweiten Wachstumsmärkten behaupten.

Das neue Unternehmen konnte die wichtigsten Geschäftsfelder des früheren GM-Konzerns erwerben und verfügt nun über eine wettbewerbsfähige Kostenstruktur – nicht zuletzt aufgrund der jüngsten Übereinkommen mit den Gewerkschaften der United Auto Workers (UAW) und der Canadian Auto Workers (CAW).

In den USA tritt das neue GM nun als deutlich schlankeres Unternehmen auf. Bis Ende 2010 gehören dazu 34 Montage-, Motoren- und Presswerke (statt 47 wie noch im Jahr 2008). 2011 wird eine Auslastung von 100% erwartet. Die Anzahl der Beschäftigten in den USA wird von rund 91.000 Ende vergangenen Jahres auf etwa 64.000 bis Ende 2009 sinken, so dass ein Unternehmen entsteht, das schnell auf Änderungen am Markt reagieren kann. Zugleich ist GM damit weltweit so aufgestellt, dass das Unternehmen weiterhin führende Produkte und Technologien entwickeln kann.

Das neue GM startet mit einer gestärkten Unternehmensbilanz, (inklusive amerikanischer Verbindlichkeiten in Höhe von ca. $ 11 Milliarden, exklusive Vorzugsaktien im Wert von $ 9 Milliarden), die sich unter den gegebenen Bedingungen allerdings noch ändern kann. Insgesamt wurden die Verbindlichkeiten um über $ 40 Milliarden reduziert, die hauptsächlich aus ungesicherten Verbindlichkeiten und dem VEBA-Treuhandvermögen bestanden, das für die Gesundheitskosten der pensionierten UAW-Mitglieder eintritt.

Die stärkere Unternehmensbilanz und der niedrigere Kostendeckungspunkt senken die Risiken für GM und erlauben es zugleich, bei kleinerem Volumen profitabel zu arbeiten sowie in die Schlüsselgebiete fortschrittlicher Technologien und Produktentwicklung weiter zu investieren.

Die GM-Niederlassungen außerhalb der Vereinigten Staaten wurden ebenfalls vom neuen Unternehmen erworben und sollten ohne Störungen ihr Geschäft fortführen können.

Neue Geschäftskultur

Mit dem Start der neuen General Motors Company will die Geschäftsführung auch eine neue Unternehmenskultur begründen, die strikt darauf ausgerichtet ist, das Tempo und die Entschlossenheit beizubehalten, die GM in den vergangenen Monaten an den Tag gelegt hat. Dazu kommt noch ein signifikant verstärkter Anspruch, die Kunden mehr ins Zentrum zu rücken.

Edward E. Whitacre, Jr., der die Entstehung der neuen AT&T beaufsichtigt hatte, wird als Aufsichtsratsvorsitzender von GM fungieren. Der Aufsichtsrat wird eine Reihe von neuen Mitgliedern erhalten. Henderson bleibt weiterhin als GM-Präsident und -CEO im Amt und arbeitet eng mit Whitacre zusammen; er wird außerdem die Verantwortung für die Geschäfte in Nordamerika übernehmen (die Position eines eigenen GM-Präsidenten nur für Nordamerika wird gestrichen).

Um Tagesentscheidungen schneller fällen zu können, ersetzt künftig ein einzelnes, kleineres Exekutivkomitee die bisherigen Führungsgremien des Automotive Strategy Board und des Automotive Product Board. Das neue Komitee tritt häufiger zusammen und hat streng die Geschäftsergebnisse, die Produkte, Marken und Kunden im Blick.

Bob Lutz wird das neue GM als stellvertretender Vorsitzender in allen kreativen Belangen des Produktbereichs und der Beziehungen zu Kunden unterstützen. Lutz und Tom Stephens, Vice Chairman für Produktenwicklung, arbeiten im Team zusammen und bringen gemeinsam mit Ed Welburn, Vice President für Design, die Kreativität in puncto Design weiter voran. Um konsistente Botschaften und Ergebnisse zu gewährleisten, berichten die 4 Marken, das Marketing, die Werbung sowie die Kommunikation von GM an Lutz; er wiederum berichtet an Henderson und wird Teil des neu formierten Exekutivkomitees sein.

"Ich freue mich, dass wir Bob Lutz aus seinem ‚Ruhestand’ holen konnten und er diese wichtige Position innerhalb des neuen GM einnimmt", verkündete Henderson. "Er hat oft genug bewiesen, welche Kreativität er im Hinblick auf Design und Fahrzeugentwicklung freisetzt. In seiner neuen Rolle kann Bob Lutz dieser Passion noch stärker nachgehen, indem er sein Wirken auf alle Bereiche von GM ausdehnt, die direkt in Verbindung mit unseren Kunden stehen."

GM wird die bisherige regionale Geschäftsstruktur aufgeben und die Entscheidungen näher zu den Kunden rücken. So entfallen die Positionen der regionalen Präsidenten und der regionalen Strategy Boards. Künftig wird sich Nick Reilly als Executive Vice President GM International Operations (GMIO) mit Sitz in Shanghai um das internationale Geschäft kümmern.

Des Weiteren treibt GM Veränderungen auf allen Managementebenen in den USA voran – die Anzahl von Führungskräften sinkt um 35%, die der restlichen Angestellten um 20% bis zum Ende des Jahres –, so dass die Organisation insgesamt flacher wird und Entscheidungsprozesse beschleunigt werden.

Weitere Details über die neue Struktur sowie Veränderungen in der Führung des Unternehmens werden laut Henderson im Verlauf des Monats noch bekanntgegeben. "Diese und weitere Schritte vereinfachen unsere Organisationsstruktur und verringern das Maß an Bürokratie, das GM in der Vergangenheit daran gehindert hat, schneller zu agieren."

Kommunikation

Henderson kündigte Initiativen an, künftig mehr direkte Kommunikation zwischen Kunden und GM-Mitarbeitern aller Ebenen zu ermöglichen. "Bereits nächste Woche eröffnen wir eine ‚Sag‘s Fritz Henderson’ Internetseite, auf der unsere Kunden und andere interessierte Personen ihre Ideen, Kritik und Anregungen direkt der obersten Managementebene mitteilen können. Ich werde jeden Tag einige Beiträge persönlich beantworten."


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