Kia Venga (2011) - Autokatalog

Besonders gefragt sind die Dieselversionen des Kia Venga. Sie sind mit Common-Rail-Motoren der neuen "U2"-Baureihe ausgerüstet. Die Motoren wurden im Kia-Forschungs- und Entwicklungszentrum in Rüsselsheim konzipiert und werden im europäischen Kia-Werk in Zilina (Slowakei) produziert – speziell für den Einsatz im Venga und im cee’d. Während der neue 1.6 CRDi bereits in der Facelift-Version des cee’d zum Einsatz kommt, gibt der 1,4-Liter-Motor im Kia Venga sein Debüt.

Die beiden leistungsstarken, lebhaften "U2"-Motoren sind effizienter, umweltfreundlicher und leiser als ihre "U1"-Vorgänger. Der Venga 1.4 CRDi leistet 90 PS bei 4.000 Umdrehungen, der 1.6 CRDi mobilisiert bei der gleichen Drehzahl 128 PS.

Das agile Fahrverhalten der "U2"-Motoren resultiert unter anderem aus ihrer harmonischen Drehmomentkurve. Mehr als 90% des Drehmoments stellen sie schon ab 1.500 Umdrehungen bereit. Seine Maximalkraft von 220 Nm liefert der Venga 1.4 CRDi von 1.750 bis 2.750 Umdrehungen. Der 1.6 CRDi bietet sein maximales Drehmoment von 260 Nm im Bereich zwischen 1.900 bis 2.750 Umdrehungen. Dadurch ist bei beiden Motoren eine starke und gleichmäßige Beschleunigung über nahezu den gesamten Drehzahlbereich gewährleistet.

Zu den technischen Charakteristika der "U2"-Motoren gehören eine Hochdruck-Common-Rail-Einspritzung mit variabler Drallsteuerung (Verwirbelung mit bis zu 5 Einspritzungen pro Zyklus), eine elektronisch gesteuerte Abgasrückführung (EGR), ein Turbolader mit Wastegate (Bypass-Ventil, 1.4 CRDi) oder variabler Geometrie (VGT, 1.6 CRDi) sowie ein Dieselpartikelfilter. Die Geräuschentwicklung konnte gegenüber dem Vorgängermotor reduziert werden (um 1,1% auf 92 dB bei 4.000 Umdrehungen). Durch eine Kettensteuerung haben sich die Wartungsintervalle auf 30.000 km (oder 12 Monate) verlängert.

Der Kia Venga 1.4 CRDi mit Start-Stopp-System verbraucht durchschnittlich 4,5 Liter Diesel auf 100 Kilometer und hat eine CO₂-Emission von 117 g/km. Damit bleibt er unter der Grenze von 120 g/km und ist daher von der Kraftfahrzeugsteuer befreit (Grenzwert gilt bis Ende 2011).

Neben den neuen Dieselmotoren stehen für den Kia Venga 2 moderne Benziner aus der bewährten "Gamma"-Baureihe zur Verfügung, die mit variabler Ventilsteuerung (CVVT) arbeiten. Der Venga 1.4 CVVT hat eine Leistung von 90 PS und entwickelt ein Drehmoment von 137 Nm bei 4.000 Umdrehungen. Der kraftvolle 1,6-Liter-Benziner mobilisiert 125 PS und ähnelt dem Triebwerk, das im Kia Soul eingesetzt wird. Neben dem standardmäßigen 5-Gang-Schaltgetriebe ist der Venga 1.6 CVVT optional auch mit einer 4-Stufen-Automatik erhältlich.

Sparsame EcoDynamics-Versionen, effizientes 6-Gang-Getriebe

Als erstes Fahrzeug seiner Klasse ist der Kia Venga in allen Motorisierungen mit dem Kraftstoff sparenden Start-Stopp-System ISG erhältlich (optional für Ausführungen VISION und SPIRIT). Das System schaltet den Motor automatisch ab, wenn das Fahrzeug zum Stehen kommt, und startet ihn wieder, sobald der Fahrer das Kupplungspedal betätigt.

Die Modelle mit ISG sind die "EcoDynamics"-Versionen des Kia Venga. Mit diesem neuen Label kennzeichnet Kia die schadstoffärmsten und sparsamsten Varianten einer Modellbaureihe. Beim Kia Venga beinhalten sie neben dem Start-Stopp-System ein energiesparendes Lichtmaschinen-Management und Leichtlaufreifen. Eine Schaltpunktanzeige, die dem Fahrer eine umweltfreundliche Fahrweise erleichtert, gehört zur Standardausstattung des Venga.

Das neue, in Europa entwickelte und produzierte 6-Gang-Getriebe der Diesel-Versionen wiegt weniger als die Vorgängereinheit. Es hat eine größere Übersetzung, arbeitet mit Leichtlauföl und führt zu einem deutlich verbesserten Schaltgefühl und einem aktiveren Fahrerlebnis.

Alle Schaltgetriebe des Venga, sowohl die 5- als auch die 6-Gang-Versionen, beinhalten verschiedene Neuerungen. Dazu zählen ein dreiachsiger Rädertrieb und Kegel-Synchronisatoren (für den ersten und zweiten Gang), die schnellere, geschmeidigere Gangwechsel ermöglichen.

Die für den 1,6-Liter-Benziner erhältliche 4-Stufen-Automatik ähnelt der des Kia cee’d. Sie verfügt über eine elektronische Steuereinheit, die unter anderem Parameter wie Beschleunigung, Verzögerung, Motordrehzahl und Geschwindigkeit überwacht, um sichere, ruckfreie und präzise Gangwechsel zu gewährleisten. Die Elektronik passt sich zudem der Getriebecharakteristik des jeweiligen Fahrstils an.

Fahrwerk und Lenkung

• Hoher Fahrkomfort durch europäisch abgestimmte Einzelradaufhängung
• Leichtes Manövrieren durch geschwindigkeitsabhängige Servolenkung
• Top-Version MIND serienmäßig mit 17-Zoll-Leichtmetallfelgen

Der lange Radstand (2,62 m) und die breite Spur wirken sich positiv auf das Fahrverhalten und Handling des Kia Venga aus. Das Fahrwerk ähnelt dem des Kia Soul und ist speziell auf europäische Straßenverhältnisse abgestimmt – mit unterschiedlichen Stoßdämpfern für die Benziner und die etwas schwereren Dieselversionen. Die Einzelradaufhängung vorn und die Verbundlenkerachse hinten gewährleisten ein leichtes Ansprechen und zugleich einen hohen Fahrkomfort.

Vorn sind die McPherson-Federbeine am selben Hilfsrahmen befestigt, der auch den Motor und das Getriebe abstützt. Koaxiale Schraubenfedern gewährleisten eine geschmeidige Funktion der Federbeine. Die gesamte vordere Radaufhängung (mit versetzten Achsschenkelbolzen und einem Nachlaufwinkel von 4 Grad) ist darauf ausgelegt, Spurstabilität, Fahrkomfort und leichte Manövrierbarkeit optimal zu verbinden. Ihre Geometrie sorgt dafür, dass sich Sturz- und Nachlaufwinkel nur MINImal verändern, und gewährleistet so eine hohe Lenkstabilität in allen Fahrsituationen. Der Querstabilisator setzt direkt am Stoßdämpfer an, was seine Wirkung maximiert.

Die Hinterradaufhängung, die sich ebenfalls an einem Hilfsrahmen abstützt, besteht aus einer Torsionslenkerachse. Sie sorgt für einen hohen Fahrkomfort und – durch ihre kompakte Bauweise – eine geringe Beeinträchtigung des Raumangebots im Kia Venga. Komfort- und Platzgründe waren ausschlaggebend dafür, die Schraubenfedern und Stoßdämpfer an unterschiedlichen Punkten zu befestigen und den Stabilisator an der Innenseite des Drehstabs anzubringen.

Mit Stickstoff gefüllte Gasdruckstoßdämpfer an Vorder- und Hinterachse gewährleisten durch eine effektive Dämpfung die optimale Straßenlage. Federwegbegrenzer aus Urethan tragen zum kultivierten Fahren im Kia Venga bei. Hinzu kommen Radlager der "3. Generation", die eine besonders hohe Lebensdauer haben.

Kraftstoffsparende elektronische Servolenkung, kleiner Wendekreis

Zur Standardausstattung des neuen Venga gehört die jüngste Version der von Kia entwickelten MDPS-Lenkung (Motor Driven Power Steering). Diese elektronisch unterstützte Zahnstangenlenkung senkt den Kraftstoffverbrauch gegenüber einer konventionellen hydraulischen Servolenkung um bis zu 3% und arbeitet geschwindigkeitsabhängig. Sie macht das Parken und Fahren im Stadtverkehr bequemer und gewährleistet zugleich einen präzisen Geradeauslauf bei Autobahnfahrten.

Die MDPS-Servolenkung ist relativ hoch übersetzt, dadurch benötigt der Fahrer nur 2,77 Lenkradumdrehungen von Anschlag zu Anschlag. Mit seinem Wendekreisdurchmesser von 10,42 m lässt sich der Kia Venga im Stadtverkehr bequem manövrieren.

Je nach Ausführung wird der Kia Venga mit 3 Rad-Reifen-Kombinationen angeboten:

• 15-Zoll-Stahlfelgen mit vollflächigen Kunststoff-Radabdeckungen in 5-Speichen-Optik und Reifen in Größe 195/65 R15 (ATTRACT und VISION)
• 16-Zoll-Leichtmetallfelgen mit Reifen in Größe 205/55 R16 (SPIRIT)
• 17-Zoll-Leichtmetallfelgen mit fünf Speichen und Reifen in Größe 205/50 R17 (MIND)

Darüber hinaus sind für die Top-Version SPIRIT als Zubehör die 17-Zoll-Leichtmetallräder "Octopus-X Black" mit Reifen der Größe 215/45 erhältlich.

Für den Fall einer Panne ist der Kia Venga mit einem platzsparenden Notrad ausgestattet, das im Gepäckraumboden untergebracht ist.

Sicherheit und Garantie

• Höchstwertung "5 Sterne" im Sicherheitstest Euro NCAP
• Stabilitätskontrolle, Bremsassistent und Berganfahrhilfe ab Werk
• 7 Jahre Herstellergarantie (oder 150.000 Kilometer)

Der in Europa entwickelte und produzierte Kia Venga zählt zu den sichersten Fahrzeugen seiner Klasse. Das hat der offizielle europäische Crashtest Euro NCAP bestätigt. Der kompakte Kia-MPV absolvierte den Test im November 2010 (Modelljahr 2011) und erhielt die Bestnote "5 Sterne" – wie schon die Kia-Modelle cee’d, Soul, Sorento und der neue Sportage. Besonders gute Ergebnisse erzielte der Venga in der wichtigsten Test-Kategorie, dem Insassenschutz (Erwachsene: 89%; Kinder: 85%). Doch auch beim Fußgängerschutz (64%) und bei den Sicherheitssystemen (71%) schnitt er sehr erfolgreich ab.

Das hohe Niveau an aktiver Sicherheit gewährleistet – neben dem guten Handling und der präzisen Lenkung – ein kraftvolles ABS-Bremssystem sowie die serienmäßige elektronische Stabilitätskontrolle (ESC), die eine Traktionskontrolle (TCS) und einen Bremsassistenten (BAS) beinhaltet. Darüber hinaus umfasst die ESC standardmäßig eine Berganfahrhilfe (Hill-start Assist Control, HAC), die das Rückwärtsrollen beim Anfahren an Steigungen verhindert.

Das kraftvolle Bremssystem des Kia Venga entfaltet seine Wirkung über Scheibenbremsen vorn (Durchmesser 280 mm, innenbelüftet) und hinten (258 mm). Es beinhaltet ein 4-Kanal-4-Sensoren-ABS mit elektronischer Bremskraftverteilung (EBD). EBD verteilt die Bremskraft optimal auf Vorder- und Hinterräder – je nach Bodenhaftung des einzelnen Rades – und erhöht so die Fahrzeugkontrolle und Stabilität. Für eine optimale Verzögerung im Fall einer Vollbremsung sorgt der Bremsassistent. Er registriert, wenn der Fahrer eine Vollbremsung einleitet, und stellt dann automatisch die maximale Bremskraft zur Verfügung.

Die Sicherheit und der Komfort beim langsamen Manövrieren wird durch Parksensoren am Heck erhöht (ab Version SPIRIT). Ein noch besseres Bild von der Situation hinter dem Wagen liefert die Rückfahrkamera (MIND, optional für SPIRIT), die unterhalb des Griffs an der Heckklappe montiert ist und deren Bilder auf einem 3,5 Zoll großen LCD-Display im Innenrückspiegel übertragen werden. Die Versionen mit Rückfahrkamera sind mit einem selbstabblendenden Innenrückspiegel ausgestattet, der störende Lichtreflexe durch den nachfolgenden Verkehr reduziert.

6 Airbags und aktive Kopfstützen sind Standard

Im Fall einer Kollision schützt der Kia Venga seine Insassen durch eine umfassende passive Sicherheitsausstattung. Deren Basis bildet die robuste Stahlkarosserie des neuen Kia-MPV. Die mit Hilfe modernster Computer-Simulationen entwickelte Karosseriestruktur ist in zentralen Bereichen mit hochfestem Stahl verstärkt und bietet den Insassen umfassenden Schutz, sowohl bei Frontal-, Seiten- und Heckkollisionen als auch bei einem Überschlag.

Eine weitere zentrale Rolle im Sicherheitskonzept des Kia Venga spielt das integrierte Rückhaltesystem SRS (Safety Restraint System). Es beinhaltet serienmäßig Front- und Seitenairbags für Fahrer und Beifahrer, Kopfairbags, die von vorn nach hinten durchgehen, sowie Gurtstraffer und Gurtkraftbegrenzer an den höhenverstellbaren Sicherheitsgurten vorn. Zum Standard gehören ebenfalls aktive Kopfstützen für Fahrer und Beifahrer.

Der Frontairbag für den Beifahrersitz ist abschaltbar für den Fall, dass hier ein Baby oder Kleinkind in einem geeigneten Kindersitz transportiert wird. Zur sicheren Beförderung von Kindersitzen befinden sich zudem an den beiden äußeren Rücksitzen ISOFIX-Halterungen und Befestigungspunkte für Top-Tether-Gurte.

Langzeit-Garantie

Seit dem 01. Januar 2010 gewährt Kia europaweit für alle neu zugelassenen Fahrzeuge der Marke eine Herstellergarantie von 7 Jahren oder 150.000 Kilometer Laufleistung für das gesamte Fahrzeug inklusive Antriebsstrang. In den ersten 3 Jahren gilt diese Garantie ohne Kilometerbegrenzung. Hinzu kommen beim Venga 12 Jahre Garantie gegen Durchrostung ohne Kilometerbegrenzung, sowie 5 Jahre Lackgarantie (oder 150.000 Kilometer) und 3 Jahre Mobilitätsgarantie (ohne Kilometerbegrenzung). Die Garantie ist fahrzeuggebunden und bleibt auch bei einem Besitzerwechsel bestehen, vorausgesetzt die Garantiebedingungen wurden eingehalten.