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Auto News


Formel 1 Großer Preis von China 2016: Rennen

Motorsport


Großer Preis von China 2016: Rennen

Nico Rosberg erzielte heute den 17. Sieg in seiner Karriere. Es war sein zweiter auf dem Shanghai International Circuit – vier Jahre nach seinem Debütsieg in der Formel 1 am gleichen Ort

Nico Rosberg

Das waren fantastische Tage für mich hier in China. Die Fans waren ab dem Moment meiner Ankunft absolut unglaublich. Sie sind sehr begeisterungsfähig – das gibt uns Fahrern wirklich ein ganz besonderes Gefühl. Auf der Strecke war es ein beinahe perfektes Wochenende. Nur der Start hätte besser sein können. Aber zum Glück konnte ich Daniel später auf der Geraden überholen. Danach baute ich meinen Vorsprung aus. Ich muss schon sagen, dass ich noch nie eine bessere Fahrzeugbalance hatte als heute. Sie war absolut perfekt. Vielen Dank an alle, die mir geholfen haben, das zu erreichen. Auch möchte ich den Frauen in meinem Leben danken – meiner Ehefrau, meiner Tochter und meiner Mutter. Ihre Unterstützung ist fantastisch und sie ermöglicht es mir erst, das zu tun, was ich tue. Ich bin ein sehr glücklicher Mensch und nach drei Rennen kann ich mit dem bisherigen Verlauf meiner Saison sehr zufrieden sein. Noch liegt jedoch ein sehr langes Jahr vor uns und es sind noch viele WM-Punkte zu vergeben. Deshalb werde ich meinen Fokus nicht verlieren. Jetzt freue ich mich auf Russland. Dort habe ich im vergangenen Jahr meine Serie an guten Qualifying-Ergebnissen begonnen. Hoffentlich kann ich wieder so eine schöne Serie starten.

Lewis Hamilton

Das war definitiv ein schwieriges Wochenende. Ich hatte einen guten Start, aber es ist stets schwierig, am Ende des Feldes zu starten und zu versuchen, dem Domino-Effekt einer Berührung in der ersten Kurve zu entgehen. Ich versuchte es so gut es ging, aber ich wurde einfach darin verwickelt. Das war ein wenig Pech. Danach stand mir eine schwierige Aufgabe bevor, aber ich hatte viel Spaß auf meiner Aufholjagd! Soweit ich mich erinnern kann, gab es viele Überholmanöver! Ich gab mein Bestes und Platz 7 war das Limit. Am Ende steckte nicht mehr in den Reifen drin und obwohl die Strecke gut für Überholmanöver ist, war mein Auto recht stark beschädigt. Das erschwerte es mir schon sehr, auf der Bremse näher heranzukommen. Soweit ich es erkennen konnte, verlor ich dadurch eindeutig an Abtrieb und möglicherweise war auch die Aufhängung beschädigt. Das Auto schien auf jeden Fall viel herumzurutschen. Aber das gehört zum Rennsport dazu. Manchmal kommt das vor und immerhin konnte ich noch ein paar Punkte mitnehmen. Das war heute ein ziemlicher Schlag punktemäßig, aber ich muss jetzt einfach mein Bestes geben, um das bei den kommenden Rennen aufzuholen. Weiter geht's!

Toto Wolff, Mercedes-Benz Motorsportchef

Das war heute ein Rennen wie eine Achterbahnfahrt. Nico erlebte ein perfektes Wochenende: Er doMINIerte den Nachmittag, hatte seine Performance stets unter Kontrolle und zeigte eine fehlerfreie Leistung. Bei Lewis sahen die Umstände hingegen komplett anders aus. Er hatte einen großartigen Start, versuchte, sich aus allem Ärger in den ersten Kurven herauszuhalten, und wurde dennoch von einem Sauber getroffen, der wiederum versuchte, einem anderen Auto auszuweichen, das auf die Strecke zurückkam. Danach war sein Frontflügel für einige Zeit unter seinem Auto verklemmt. Dadurch wurde der vordere Teil des Unterbodens beschädigt und das kostete Lewis für den Rest des Rennens viel Abtrieb. Während des Rennens war es jedoch schwierig, zu erkennen, wie viel er dadurch verloren hat. Als das Safety Car herausging, versuchten wir bei ihm etwas anderes und setzten den SuperSoft ohne Positionsverlust ein. Das sollte ihm im Verlauf des Rennens einige Strategieoptionen eröffnen. Lewis zeigte eine starke Aufholjagd und einige großartige Überholmanöver. Aber die Schäden an seinem Auto bewirkten, dass die Reifen nicht so lange hielten, wie wir es gehofft hatten. Somit war es für ihn schwierig, andere Autos vor der Gegengeraden in Kurve 13 einzuholen. Er leistete dennoch großartige Arbeit und kämpfte bis zum Schluss.

Auch heute Nachmittag ging es für ihn um Schadensbegrenzung. Wir liegen erst drei Rennen in der längsten Formel 1-Saison der Geschichte hinter uns. Es ist also noch nicht soweit, auf die WM-Tabellen oder Punkteabstände zu schauen. Wir müssen nur weiterhin Punkte sammeln, unsere Arbeit an der Zuverlässigkeit nach einigen Problemen an diesem Wochenende fortsetzen und weiter sehr hart arbeiten, um die Performance des Autos und der Power Unit zu steigern. Wenn unsere Gegner ein sauberes Rennen gehabt hätten, hätte es heute einen Dreikampf zwischen Mercedes, Ferrari und Red Bull geben können. Es gibt keinen Spielraum, um sich auszuruhen.

Paddy Lowe, Executive Director (Technical)

Beginnen wir bei Lewis: Wir haben gestern Abend unter anderem darüber diskutiert, ob wir mehr an seinem Auto arbeiten sollten und er aus der Boxengasse starten sollte. Rückblickend wäre das eine bessere Entscheidung gewesen, wenn man bedenkt, was dann in der ersten Kurve passiert ist. Lewis hatte seinen mit Abstand besten Start der Saison, was ironischerweise wiederum dazu beitrug, dass er in die Kettenreaktion vor ihm verwickelt wurde. Es war eine unglückliche Verkettung von Umständen um ihn herum, die ihn direkt ins Hintertreffen brachte. Wir konnten erkennen, dass es Probleme am Auto gab - aerodynamisch und mechanisch –, was ihn vor allem in den langsamen Kurven beeinträchtigte. Dann entschieden wir uns während der Safety Car-Phase dazu, hintereinander Boxenstopps zu absolvieren, um bei Lewis den SuperSoft abzuhaken und den Rest des Rennens auf dem weichen Reifen zu fahren. Denn dieser war der stärkere Rennreifen. Zu diesem Zeitpunkt wussten wir allerdings noch nicht, dass sein erster Satz weicher Reifen beim Zwischenfall in der ersten Kurve beschädigt wurde. Das zwang uns dazu, zum Rennende den Medium-Reifen einzusetzen. Dies machte unsere SuperSoft-Taktik obsolet.

Insgesamt leistete Lewis großartige Arbeit mit einem stark beschädigten Auto. Nico hatte unterdessen einen weniger guten Start. Er verlor einen Platz in der ersten Kurve, wobei er jedoch eine Reifenmischung mit weniger Grip fuhr als die Autos um ihn herum. Sobald DRS verfügbar war, konnte er Daniel aber rasch wieder überholen. Danach fuhr er ein unkompliziertes Rennen mit der geplanten Reifenstrategie (Soft, Soft, Medium). Aus seiner Sicht war es ein ereignisloses Rennen. Man darf deswegen aber seine starke Leistung nicht unterschätzen. Er brachte das Auto innerhalb seiner Grenzen sicher ins Ziel und sicherte sich verdient seinen dritten Saisonsieg – das 100. Formel 1-Podium für die Silberpfeile. Jetzt freuen wir uns auf Russland, wo wir mit beiden Autos ein sauberes und erfolgreiches Wochenende anpeilen.


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