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Sport GP Ungarn: Alonso wird elfter, Fisichella Platz 9

Motorsport


GP Ungarn: Alonso wird elfter, Fisichella Platz 9

Ein schwieriger Grand Prix von Ungarn endete für das Mild Seven Renault F1-Team mit einem enttäuschenden Resultat. Giancarlo Fisichella beendete das Rennen auf dem Hungaroring als Neunter, Fernando Alonso musste sich mit dem elften Platz begnügen. Obwohl das Werksteam damit punktelos blieb, konnte es seine Führung in der Konstrukteurs-Weltmeisterschaft mit zwölf Zählern Vorsprung behaupten.

Giancarlo Fisichella verlor bereits in der ersten Runde zwei wichtige Positionen, nachdem er in Kurve 1 einen größeren Bogen fahren musste. Anschließend wurde er bis zu seinem ersten Tankstopp vom Williams-Piloten Nick Heidfeld aufgehalten und konnte das wahre Potenzial seines Renault R25 nicht ausspielen. Im Laufe des weiteren Rennens stellte sich dann ein immer stärker übersteuerndes Fahrverhalten ein, wodurch der Italiener gleich zweimal in Kurve 4 von der Piste abkam und weitere Zeit verlor. Zu guter Letzt trat ab halber Grand Prix-Distanz ein Problem mit dem Benzindruck auf. Um sicherzustellen, dass Giancarlo die Ziellinie erreicht, legte er noch in der letzten Runde einen außerplanmäßigen Tankstopp ein.

Für Fernando Alonso war der 13. Saisonlauf praktisch schon vorüber, bevor er überhaupt richtig begonnen hatte. Bei der Anfahrt zur ersten Kurve schnitt Ralf Schumacher dem Spanier den Weg ab und demolierte dabei den Frontflügel des Renault R25. Dieser löste sich nur wenig später ganz und beschädigte dabei weitere Teile der Karosserie und des aerodynamisch wichtigen Unterbodens. Nach einem unplanmäßigen Reparatur-Boxenstopp setzte Alonso seine Fahrt fort. Die Schäden an seinem Auto zogen jedoch Kühlungsprobleme nach sich und sorgten zudem für einen stark reduzierten Abtrieb. Dem Renault F1-Piloten blieb nicht viel mehr möglich, als sein waidwundes Auto ins Ziel zu bringen, um sich im Hinblick auf den Großen Preis der Türkei in drei Wochen eine möglichst gute Startposition für das Qualifying zu sichern. Dank der Ausfälle einiger Konkurrenten erreichte er noch den elften Platz.

Giancarlo Fisichella (Platz 9):

"Das war ein schwieriger Großer Preis für uns und offensichtlich nicht unser Wochenende. Das Auto fühlte sich bereits am Freitag nicht sonderlich gut an. Im Rennen kämpfte ich mit Übersteuern und sehr wenig Gripp. Wir haben unsere Reifenwahl im Hinblick auf die zweite Grand Prix-Hälfte getroffen, dann wollten wir schnell sein. Doch diese Taktik zahlte sich nicht aus, denn ich steckte bis zu meinem ersten Tankstopp hinter Nick Heidfeld fest. Anschließend wies mein Wagen ein schwieriges Fahrverhalten auf, gleich mehrmals brach es beim Einlenken in Kurve 4 mit dem Heck aus. Ohne dieses Problem hätte ich vielleicht noch einige WM-Punkte erzielen können. Gegen Rennende ließ auch noch die Motorleistung nach, weil Schwierigkeiten mit dem Benzindruck auftraten. Darum musste ich in der letzten Runde noch einmal zum Nachtanken an die Box, sonst hätte ich das Ziel nicht erreicht."

Fernando Alonso (Platz 11):

"Welch ein unglückliches Rennen! Ich wurde ziemlich davon überrascht, wie oft Ralf Schumacher vor der ersten Kurve die Spur wechselte. Schlussendlich ließ er mir keinen Platz und touchierte mit seinem rechten Hinterrad meinen Frontflügel, obwohl ich schon fast bis auf die Wiese ausgewichen war. Als der Flügel dann ganz abbrach, demolierte er einige wichtige Teile meines Renault R25. Danach war mir klar, dass ich praktisch nur noch im Hinblick auf eine möglichst gute Qualifying-Startposition für den Großen Preis der Türkei fahren kann. Dennoch nehme ich eine positive Erkenntnis aus Ungarn mit: Ohne meinen Fehler hätte ich im Qualifying die gleiche Zeit wie Juan Pablo Montoya im McLaren erzielt – und dies bei identischen Benzinladungen an Bord. Zudem war ich deutlich schneller als die übrigen Autos um mich herum. Bei einem ,normalen‘ Rennverlauf wären wir deutlich konkurrenzfähiger gewesen. Wir können den kommenden Grands Prix optimistisch entgegen blicken."

Flavio Briatore (Geschäftsführender Direktor Mild Seven Renault F1-Team):

"Keiner unserer beiden Fahrer konnte heute Nachmittag ein vernünftiges Rennen fahren, beide litten unter Problemen mit ihren Autos. Der Wagen von Fernando Alonso wurde bei den Zwischenfällen in der ersten Runde beschädigt und überhitzte. Giancarlo Fisichella kämpfte mit nachlassendem Benzindruck und konnte aus diesem Grund kurz vor Grand Prix-Ende nicht mehr Takuma Sato attackieren. Natürlich sind wir mit diesem Resultat nicht zufrieden. Aber ich gehe ganz sicher davon aus, dass es sich dabei um einen einmaligen Ausrutscher gehandelt hat. Nach der dreiwöchigen Sommerpause werden wir ausgeruht und mit einem weiter verbesserten Renault R25 in der Türkei antreten. Heute hatten wir einfach nur Pech."

Pat Symonds (Leiter Fahrzeugentwicklung Mild Seven Renault F1-Team):

"Das Rennen von Giancarlo Fisichella nahm bereits kurz nach dem Start eine schlechte Entwicklung, als er von Nick Heidfeld aufgehalten wurde. ,Fisico‘ hätte deutlich schneller fahren können, fand jedoch keinen Weg an dem Williams vorbei. Bis zu seinem ersten Tankstopp hatte er sich bereits einen Rückstand eingehandelt, den er kaum noch aufholen konnte. Zu guter Letzt mussten wir auch noch seine Strategie ändern und ihn zu Beginn der letzten Runde nochmals an die Box rufen, da der Benzindruck seines Fahrzeugs nachließ. Fernando Alonso wurde vor der ersten Kurve das Opfer einer Kollision mit Ralf Schumacher. Dabei wurde nicht nur der Frontflügel beschädigt, sondern auch weitere Teile seines Renault R25. Dies verursachte zum Beispiel Thermik-Probleme, wegen denen wir die maximalen Drehzahlen reduzieren mussten. Während des zweiten Tankstopps versuchten wir, die Schäden zu reparieren. Unsere Datenaufzeichnung ergab jedoch auch, dass Alonsos Renault R25 durch die Unfallfolgen rund sieben Prozent seines aerodynamischen Abtriebs eingebüßt hat – ein Nachteil, der sich auf dem Hungaroring pro Runde mit einem Zeitverlust von gut 1,2 Sekunden auswirkt."


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