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Sport GP Monaco: Alonso Platz 4, Fisichella Platz 12

Motorsport


GP Monaco: Alonso Platz 4, Fisichella Platz 12

In einem für das Renault F1-Team unerwartet schwierigen Rennen eroberte Fernando Alonso den vierten Platz. Giancarlo Fisichella erreichte das Ziel als Zwölfter.

Das Mild Seven Renault F1-Team erlebte in den Straßen von Monte Carlo einen schwierigen Grand Prix. Fernando Alonso eroberte mit Rang vier fünf wichtige WM-Punkte für das französisch-britische Team, das mit nunmehr 63 Zählern weiterhin die Konstrukteurs-Wertung anführt.

Der sechste Saisonlauf begann zunächst nach Plan. In der Anfangsphase behaupteten die Renault F1-Piloten Fernando Alonso und Giancarlo Fisichella die Plätze zwei und drei hinter dem führenden Kimi Räikkönen. Ein Dreher von Christijan Albers in der Mirabeau-Kurve löste jedoch in der 24. von 78 Runden eine Kollision aus, die den Einsatz des Safety Cars nötig machte. Das Renault F1-Team nutzte die Gelegenheit und rief beide Fahrer zu ihrem jeweils einzigen Stopp an die Box. Alonso kehrte als Dritter auf die Strecke zurück, Fisichella nahm das Rennen auf der achten Position wieder auf.

Bereits vor dem Rennen wussten die Ingenieure des französischen Automobilherstellers, dass der Renault R25 auf dem winkligen Straßenkurs von Monte Carlo vor allem die Hinterräder beanspruchen würde. Aus diesem Grunde hatte sich die „Equipe Jaune” für die härtere der beiden von Michelin zur Verfügung gestellten Laufflächenmischungen entschieden. Dennoch bauten die hinteren Pneus an beiden gelb-blauen Rennwagen ab ungefähr der halben Grand Prix-Distanz massiv ab.

Fisichella konnte nach seinem Tankstopp das bisherige Tempo nicht mehr vorlegen: Sein Monoposto büßte immer mehr Grip ein, worunter die Traktion und auch das Bremsverhalten spürbar litten. Er musste Position um Position aufgeben und beendete den Grand Prix auf dem zwölften Platz. Fernando Alonso konnte seinen zweiten Rang bis zehn Runden vor dem Ziel gegen die beiden Williams von Nick Heidfeld und Mark Webber behaupten. Mit fünf WM-Punkten für den vierten Platz verteidigte der Spanier seine Führung und die des Renault F1-Teams in der Fahrer- und Konstrukteurswertung.

Fernando Alonso (Platz 4):

"Das war ein wirklich anstrengendes Rennen für mich. Ich hatte von Beginn an versucht, die Reifen meines Renault R25 zu schonen. Aus diesem Grunde beunruhigte es mich auch nicht, als Kimi Räikkönen sich einen Vorsprung herausfuhr. Während der letzten 20 Runden dieses Grand Prix verschlimmerte sich die Situation jedoch zusehends. Ich habe alles gegeben, um die beiden Williams hinter mir zu halten. Vor der Hafenschikane konnten sie jedoch wesentlich später bremsen als ich, da die hinteren Pneus meines Wagens bereits stark abgefahren waren. Aber ich möchte die positiven Aspekte dieses Ergebnisses in den Vordergrund stellen: Wir haben erneut fünf WM-Punkte eingefahren."

Giancarlo Fisichella (Platz 12):

"Ich bin sehr enttäuscht. Ich glaube, ich bin in meinem ganzen Leben noch kein schwierigeres Rennen gefahren. In den letzten 25 Runden dieses Grand Prix erwies sich mein Auto als nahezu unfahrbar, denn die hinteren Reifen waren bereits extrem abgenutzt. Ich habe mein Bestes gegeben, um meinen Kontrahenten das Überholen zu verleiden, aber dies erwies sich als unmöglich. Dabei hatte dieser Saisonlauf für mich gut begonnen: Ich lag bequem auf Rang drei. Als jedoch das Safety Car auf die Strecke ging, tankten wir so viel Treibstoff auf, um damit bis ins Ziel zu fahren. Dies hat meine Lage deutlich verschlechtert: Anschließend wies mein Wagen ein zunehmend heikleres Fahrverhalten auf."

Flavio Briatore (Geschäftsführender Direktor des Mild Seven Renault F1-Teams):

"Wir werden dieses Rennen in aller Ruhe analysieren. Klar ist, dass unsere Mitbewerber heute Nachmittag besser waren als wir. Jetzt müssen wir herausfinden, warum unsere Autos ihre Hinterreifen so massiv verschlissen haben. Auf der anderen Seite ist es uns dennoch gelungen, fünf WM-Punkte zu erringen – wir hätten nach diesem Grand Prix auch mit leeren Händen dastehen können. Aber Fernando Alonso hat wahre Wunder vollbracht und den vierten Platz bis ins Ziel gerettet. Giancarlo Fisichella kämpfte mit stumpfen Waffen, da an seinem Fahrzeug die hinteren Pneus noch stärker abgefahren waren. Dieses Ergebnis setzt uns nicht einem stärkeren Druck aus, denn der ist seit Beginn des Jahres bereits sehr hoch. Die Saison ist noch lang. Wir werden hart arbeiten, um unseren Platz an der Spitze zu verteidigen."

Pat Symonds (Leitender Ingenieur Fahrzeugentwicklung):

"Wir haben unsere Fahrer heute leider vor eine ziemlich verzwickte Aufgabe gestellt, die sie dennoch bravourös meisterten: Fernando Alonso und Giancarlo Fisichella erreichten beide das Ziel, obwohl ihre Fahrzeuge praktisch unfahrbar waren. Wir hatten uns im Vorfeld für die härtere der beiden uns von Michelin zur Verfügung gestellten Laufflächenmischungen entschieden – uns war klar, dass sich der Reifenverschleiß speziell an der Hinterachse zu einem Problem entwickeln könnte. Unsere pessimistischsten Prognosen wurden jedoch noch deutlich übertroffen. Als das Safety Car auf die Strecke ging, riskierten wir es, beide Autos an die Box zu holen und aufzutanken. Doch dies war nicht der kritische Faktor. Jetzt müssen wir herausfinden, warum unsere Autos die hinteren Pneus viel stärker verschlissen haben, als dies bei unseren Mitbewerbern der Fall war."


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