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Sport GP Japan: BMW WilliamsF1 Team - Vorschau

Motorsport


GP Japan: BMW WilliamsF1 Team - Vorschau

Mit dem Ziel, weitere Punkte zur Festigung der WM-Position zu sammeln, reist das BMW WilliamsF1 Team zum 17. und vorletzten Grand Prix der Saison 2004 nach Suzuka.

Zur Vorbereitung auf den Großen Preis von Japan wurde ein dreitägiger Test in Jerez de la Frontera durchgeführt. In Spanien kamen Ralf Schumacher, Marc Gené und Olivier Beretta zum Einsatz.

Die Rennstrecke von Suzuka gilt als einer der anspruchsvollsten Formel-1-Kurse. Von Fahrern und Ingenieuren wird höchste Präzision verlangt. Ein weiterer spannender WM-Lauf steht also vor der Tür.

Juan Pablo Montoya:

Abgesehen von meinem unglücklichen technischen Ausfall im vergangenen Jahr bin ich in Suzuka immer recht gut klargekommen. Ich mag die Strecke sehr, sie bietet viel Fahrspaß. Außerdem sollte der Kurs unserem Gesamtpaket liegen, und das stimmt mich optimistisch. Es war gut, dass ich in China ein paar Punkte einfahren konnte, und in Japan sollen es mehr werden. Wir müssen unsere Position in der Konstrukteurs-WM stärken. Ich habe in der abgelaufenen Woche zwar nicht getestet, bin aber trotzdem nach Europa zurückgeflogen, um in England PR-Termine wahrzunehmen. Dieser letzte Monat der Saison mit den beiden weiten Reisen und verschiedenen Sponsor-Tagen wird anstrengend. Nichtsdestotrotz freue ich mich auf die beiden verbleibenden Grands Prix.

Ralf Schumacher:

Auf das Rennen in Japan freue ich mich schon sehr. Suzuka finde ich eine der interessantesten Strecken, die wir haben. Unsere Aufgabe dort wird natürlich nicht leicht sein. Die schnellen Kombinationen erFordern ein perfektes Auto. Da müssen wir eine gute Abstimmung finden. Wir haben aber meiner Ansicht nach gute Chancen, dort vorn dabei zu sein. Auch in Shanghai haben wir schließlich, abgesehen von dem unnötigen Zwischenfall nach dem Rempler von David Coulthard, gezeigt, dass wir durchaus konkurrenzfähig sind. An Japan habe ich gute Erinnerungen. Ich habe 1996 ein Jahr lang dort gelebt und damals auch die Formel 3000 gewonnen.

Sam Michael (Technical Director WilliamsF1):

Suzuka ist eine der großartigsten Rennstrecken überhaupt. Dort kann man nur schnell sein, wenn Fahrer und Ingenieure wirklich alles richtig machen. Schnelle Kurven, eine Schikane, eine Haarnadelkurve, der Kurs bietet praktisch alles. Dazu gehören auch Überholmöglichkeiten. Weil Stabilität bei hoher Geschwindigkeit so wichtig ist, ist die Abstimmung in den langsameren Passagen in der Regel nicht ideal. Aber der Fahrer braucht das absolute Vertrauen in sein Fahrzeug in Sektionen wie den Esses. Vor der Haarnadel und der Schikane sind die Bremsen besonders geFordert.

Bei unserem Test im spanischen Jerez haben Ralf, Marc und Olivier vor allem an der Fahrzeugabstimmung gearbeitet und Reifen getestet. Wir haben für Japan eine Detailverbesserung bei der Aerodynamik vorbereitet, Michelin unterstützt uns mit zwei guten Reifenoptionen. Die Rennstrategie ist in Suzuka normalerweise eine klare Sache. Durch die Reifenentwicklungen seit dem Vorjahr könnte sich das aber ändern.

Mario Theissen (BMW Motorsport Direktor):

Für uns geht mit den letzten beiden Grands Prix eine sehr schwierige Saison zu Ende. Wir sind 2004 mit großen Erwartungen gestartet, die guten Wintertests gaben Anlass dazu. Die ersten Rennen haben aber bereits gezeigt, dass die Konkurrenz diesmal über den Winter einen größeren Sprung geschafft hat als unser Team. Sicher hat auch hier und da das Glück gefehlt, aber darauf darf man sich ohnehin nicht verlassen. Es kam einfach sehr viel zusammen. Längst laufen in München und in Grove die Vorbereitungen für 2005 auf Hochtouren. Trotzdem gilt die volle Konzentration des Teams den beiden letzten Saisonrennen. Wir wollen in Japan und Brasilien einen versöhnlichen Saisonabschluss schaffen.

Suzuka ist eine fahrerisch und technisch extrem anspruchsvolle Strecke. Auch der BMW P84 Motor ist in Suzuka einer ganz speziellen Belastung ausgesetzt: In der ultraschnellen 130R-Kurve muss der Ölkreislauf einer Querbeschleunigung von 4 g gerecht werden. Bislang hat sich der starke BMW Motor auch 2004 als zuverlässiges Triebwerk bewiesen. Er sollte auch den AnForderungen in Japan gewachsen sein.

Zahlen und Fakten

  • Die Rennstrecke von Suzuka gilt als eine der anspruchsvollsten der Formel 1. Sie ist die einzige in Form einer Acht und bietet alle Varianten von Kurven - von der engen "Spoon"-Kurve bis zur ultraschnellen 130R. Die Rennstrecke liegt inmitten von Suzuka-Land, einem Freizeitpark, der für die Familien der Honda-Mitarbeiter errichtet wurde.
  • 2004 wird der Große Preis von Japan zum 18. Mal in Suzuka gestartet. Ehe die Formel 1 im Jahr 1987 ihr Debüt in Suzuka gab, wurden 1976 und 1977 zwei Große Preise von Japan auf der Rennstrecke am Fuße des Mount Fuji ausgetragen. 1994 und 1995 fand je ein GP Pazifik in Japan statt, Austragungsort war Aida.
  • 1987, beim ersten in Suzuka ausgetragenen Grand Prix, sicherte sich Nelson Piquet mit WilliamsF1 seinen dritten WM-Titel. Rennsieger wurde Gerhard Berger auf Ferrari. Das Suzuka-Rennen von 1994 ist bei WilliamsF1 ebenfalls besonders gut in Erinnerung geblieben: Damals gewann Damon Hill gegen Michael Schumacher in einem wegen heftigen Regens unterbrochenen Rennen, zog dadurch in den Punkten gleich mit Schumacher und hielt den Titelkampf bis zum Finale in Adelaide offen. 1996 erzielte Damon Hill den dritten Suzuka-Sieg von WilliamsF1.
  • Die Stadt Suzuka liegt an der Süd-Ost-Küste der japanischen Hauptinsel Honshu und gehört zur Mie Präfektur. Die ortsansässige Industrie stellt vor allem Nahrungsmittel und Textilien her, außerdem hat Honda große Fertigungsstätten in Suzuka. Die Stadt wurde im Jahr 645 erstmals urkundlich erwähnt und hat heute etwa 184.000 Einwohner. In Suzuka gibt es eine medizinische Universität. Zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt gehören buddhistische Tempel sowie Shinto Schreine.
  • Im Jahr 2000 wurde das Formel-1-Fahrerlager während des Trainings von den Ausläufern eines Erdbebens leicht erschüttert.
  • 2003 war das BMW WilliamsF1 Team noch mit einer geringen Chance auf den Gewinn der Konstrukteurs-WM nach Suzuka gereist, wo vor Jahresfrist das Finale ausgetragen wurde. Ralf Schumachers Aussichten auf ein gutes Ergebnis schwanden schon im Qualifying, als er bei einsetzendem Regen keine Chance mehr auf eine gute Runde hatte. Er startete als 19., stellte zwar in 1.33,408 Minuten einen neuen Rundenrekord auf, kam aber letztlich nicht über Platz zwölf hinaus. Teamkollege Juan Pablo Montoya qualifizierte sich auf trockener Bahn für Startplatz zwei und lag im Rennen in Führung, als in der neunten Runde ein Hydraulikdefekt auftrat und zum Ausfall führte.
  • Rubens Barrichello eroberte 2003 im Ferrari die Poleposition in 1.31,713 Minuten und gewann den Grand Prix.
  • Der Kurs misst 5,807 Kilometer. Das Rennen wird über 53 Runden (307,573 km) ausgetragen. Der Start erfolgt am Sonntag, dem 10. Oktober 2004, um 14.30 Uhr Ortszeit, das entspricht 7.30 Uhr in Deutschland.


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