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Sport GP Deutschland 2009: BMW Sauber F1 Team - Vorschau

Motorsport


GP Deutschland 2009: BMW Sauber F1 Team - Vorschau

Das BMW Sauber F1 Team freut sich auf den Großen Preis von Deutschland auf dem Nürburgring. Viele Erfolgskapitel der BMW Motorsportgeschichte wurden auf dem Ring geschrieben, dort werden Serienfahrzeuge auf Herz und Nieren geprüft, und das Unternehmen hat sich auch bei den umfangreichen Umbauten in der Eifel engagiert.

Robert Kubica:

"Der Nürburgring ist unser Heimrennen. Obwohl die Saison für uns bisher nicht sehr gut verlaufen ist, werden dort viele Fans des BMW Sauber F1 Teams sein, die uns die Daumen drücken. Das ist genau der richtige Zeitpunkt, um eine starke Leistung zu zeigen und ein gutes Resultat einzufahren. Ich muss allerdings gestehen, dass die Strecke selbst nicht zu meinen Lieblingskursen gehört. Aber es gibt sehr unterschiedliche Kurven und auch die Chance zum Überholen. Am besten geht das in der ersten Kurve, wo man unterschiedliche Linien fahren kann. Ich gehe deshalb davon aus, dass wir am Nürburgring wieder mehr Überholmanöver sehen und ein spannendes Rennen erleben werden."

Nick Heidfeld:

"Die Halbzeitbilanz sieht bei uns natürlich alles andere als positiv aus. Vor allem gemessen daran, was wir uns vor der Saison vorgenommen hatten. Aber ich hoffe natürlich, dass wir uns noch steigern, daran arbeiten alle im Team.

Zu meinem Heimrennen kommen traditionell viele Fans und Fanclub-Mitglieder. Das genieße ich sehr, das ist eine extra Portion Motivation. Ich werde mein Heimrennen auch wieder mit einem speziellen Helmdesign fahren. Das hat diesmal ein Fan auf meiner Website gestaltet, er wird mir den Helm am Freitag vor dem Training übergeben.

Ich verbinde viele schöne Erinnerungen mit dem Nürburgring. Schon als Kind war ich häufig mit meinen Eltern dort, von meiner Heimat Mönchengladbach ist der Ring ja in einer Stunde zu erreichen. Wir sind im Winter auf der Hohen Acht Schlitten gefahren, ich habe am Nürburgring Fahrrad fahren gelernt und auch das erste Mal im Kart gesessen – mit einem Reifen und einer Decke im Rücken, damit ich an die Pedale kam.

Später bin ich dort Formel Ford, Formel 3 und Formel 3000 gefahren und habe in der Eifel viele Siege gefeiert. In der der Formel 1 war mein bestes Nürburgring-Ergebnis 2005: Ich habe die Poleposition geholt und bin im Rennen Zweiter geworden.

Die Nordschleife ist für mich die sensationellste Rennstrecke der Welt. Im April 2007 bin ich dort mit unserem Formel 1 gefahren. Das war einfach genial! Mit dem Auto mutterseelenallein auf dieser riesigen Rennstrecke und vor all den Zuschauern vom Grand-Prix-Kurs auf die Nordschleife abzubiegen, war klasse."

Mario Theissen, BMW Motorsport Direktor:

"Vor dem Großen Preis von Deutschland können wir mit dem bisherigen Saisonverlauf nicht zufrieden sein. Nach drei erfolgreichen Jahren ist diese Phase der erste Rückschlag für unser Team. Den werden wir wegstecken. Schließlich hat dieselbe Mannschaft in München und Hinwil dafür gesorgt, dass wir uns seit Gründung des Teams kontinuierlich gesteigert haben. Wir alle sind fest entschlossen, wieder nach vorne zu kommen, und ich erwarte einen Formanstieg. Es ist zwar nicht einfach, ohne Testmöglichkeit einen Rückstand wett zu machen, dennoch ist das unser Ziel. Zum Rennen in der Eifel bringen wir Verbesserungen im mechanischen Bereich sowie eine weiterentwickelte Version des Doppeldiffusors.

Wir fühlen uns dem Nürburgring besonders verbunden: Jedes BMW Serienfahrzeug wird auf der Nordschleife erprobt. BMW hat in der Eifel große Tourenwagen-Erfolge gefeiert, unterhält dort einen Stützpunkt des Fahrertrainings, die BMW Lounge und das Ring-Taxi für die Nordschleife. Darüber hinaus leihen wir der neu errichteten BMW M Power Tribüne an der Start-Ziel-Geraden unseren Namen."

Willy Rampf, Head of Engineering:

"Nach unserer enttäuschenden Vorstellung in Silverstone haben wir am Nürburgring etwas gutzumachen. Das sind wir unseren zahlreichen Fans schuldig, die dort immer kommen. Aufgrund der Streckencharakteristik neigen die Autos auf dem Nürburgring zum Untersteuern. Die zentrale Frage lautet also: Wie stimmt man das Auto ab, dass es nicht zu stark über die Vorderräder schiebt? Erreichen kann man das mittels optimaler Aero-Balance in Kombination mit einer entsprechenden mechanischen Abstimmung. Wir bringen am Nürburgring eine modifizierte Version des Doppel-Diffusors an den Start, und wir haben auch Verbesserungen im Bereich der Mechanik umgesetzt. Viel wird zweifellos davon abhängen, wie es uns gelingt, die Reifen zum Arbeiten zu bringen."

Historie und Hintergrund:

Vor zwei Jahren schützte der Sommermonat Juli nicht vor Eifelregen. Auf einen sonnigen Sonntagmorgen folgte Regenchaos im Rennen. Heidfeld und Kubica hatten sich für die Startplätze 4 und 5 qualifiziert. Als unmittelbar nach dem Start ein Wolkenbruch niederging, kam es zu etlichen Unfällen und Karambolagen und schließlich zum Rennabbruch. In der neuen Startaufstellung war Kubica Elfter, Heidfeld 15. Dennoch holten beide Punkte. Heidfeld, der an dem Wochenende zum zweiten mal Vater geworden war, wurde Sechster, Kubica Siebter. Am Ende des extrem ereignisreichen Rennens hatte die Boxencrew insgesamt zehn Stopps abgefertigt.

BMW und der Nürburgring pflegen enge Bande. Viele Erfolgskapitel der BMW Motorsport-Geschichte wurden auf dem Nürburgring geschrieben: Darunter 18 Gesamtsiege (inklusive 8 Doppelsiegen) beim 24-Stunden-Rennen und ein Formel-1-Doppelsieg im Jahr 2003.

Als Partner der Nürburgring GmbH unterhält BMW am Fuße der legendären Nordschleife ein hochmodernes Testcenter für die intensive Erprobung von Serienfahrzeugen. Der wohl bekannteste Stützpunkt des BMW Fahrertrainings mit seinem umfangreichen Angebot für sicheres und sportliches Fahren ist ebenfalls am Nürburgring zu Hause. Im Wortsinne erfahren kann man die Faszination Nordschleife als Passagier der BMW Ring-Taxis. In der bis zum Grand Prix noch nicht fertig gestellten neuen Nürburgring Erlebniswelt "ring°werk" bei Start und Ziel wird BMW unterhaltsame und lehrreiche Inhalte aus dem Bereich BMW Motorsport präsentieren.

Die erste Streckenvariante des Nürburgrings wurde am 18./19. Juni 1927 eröffnet. Am 29. Juli 1951 gastierte die Formel 1 erstmals zum Großen Preis von Deutschland in der Eifel. Ende der 50er Jahre und in den frühen 1970er Jahren zog der GP Deutschland vorübergehend auf die Berliner Avus bzw. nach Hockenheim um. 2009 startet zum 38. Mal ein Formel-1-Grand-Prix auf dem Nürburgring. Der schwere Feuerunfall Niki Laudas am 01. August 1976 brachte das endgültige Aus für die legendäre Nordschleife als Formel-1-Kurs. Auf dem über 20 km langen Kurvenband werden heute noch zahlreiche Tourenwagenrennen ausgetragen, an vielen Tagen des Jahres kann man gegen Gebühr im Privatwagen oder mit dem eigenen Motorrad Runden drehen.

Am 12. Mai 1984 wurde der ‚neue’ Nürburgring eröffnet. Seither startete die Formel 1 in der Eifel 12 Mal zum Großen Preis von Europa, 2 Mal zum GP von Luxemburg (1997 und 1998) und ein Mal (1985) zum Großen Preis von Deutschland.

Von 1999 bis 2001 erfolgte die Modernisierung des Start- und Zielbereiches inklusive eines neuen Boxengebäudes und Pressezentrums. 2002 wurde die Mercedes-Arena fertig gestellt. Der stadionartige Streckenteil verlängerte den Kurs um rund 600 Meter.

Nach dem Auftritt der Formel 1 im Jahr 2007 wurden noch umfangreichere Erweiterungen durchgeführt: Die alte Haupttribüne wurde gesprengt und durch eine neue ersetzt, die den Namen BMW M Power Tribüne trägt und 5.000 Sitzplätze bietet. Die Projektliste des Ausbaus ist ehrgeizig und lang: Während der Erlebnispark ring°werk noch nicht fertig ist, werden der ring°boulevard, die ring°arena und ein weiteres Event-Center, zwei Hotels und das "Eifeldorf Grüne Hölle" mit Erlebnisgastronomie und Diskothek am Donnerstag vor dem Grand-Prix-Wochenende eröffnet.

Der Nürburgring wirbt mit Wochenendtickets ab 60 Euro für den Großen Preis von Deutschland.

 
GP Deutschland - Vorschau


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