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Sport GP Belgien 2010: Kubica Platz 3, Petrov Platz 9

Motorsport


GP Belgien 2010: Kubica Platz 3, Petrov Platz 9

Formel 1-Rennen auf der"Ardennen-Achterbahn" von Spa-Francorchamps gehören für viele Grand Prix-Fans zu den Höhepunkten einer jeden Saison. Die 2010er Ausgabe machte diesem Ruf alle Ehre: Ein ereignisreicher, von Wetterlaunen geprägter WM-Lauf endete mit dem 3. Rang für den Polen Robert Kubica im Renault R30 des Renault F1 Teams. Auch dessen Teamkollege Vitaly Petrov lieferte eine starke Vorstellung ab und kämpfte sich nach einem Fehler im Qualifying vom Ende des Starterfeldes bis auf Rang 9 vor.

Robert Kubica, Platz 3

  • Schnellste Rennrunde: 1.49,807 min.
  • Reifenwahl zu Rennbeginn: weichere Trockenreifen (Option-Slicks)
  • Boxenstopp 1: Runde 23; Zeit in der Boxengasse: 20,757 s; Wechsel auf die härtere Trockenreifen-Mischung (Prime-Slicks)
  • Boxenstopp 2: Runde 35; Zeit in der Boxengasse: 27,933 s; Wechsel auf Intermediate-Regenreifen

"Dieses Rennen war ein voller Erfolg und der krönende Abschluss eines großartigen Wochenendes, in dessen Verlauf wir in jeder einzelnen Session stets zu den Schnellsten gehörten. Niemand hat damit gerechnet, dass wir hier in Spa-Francorchamps auf Augenhöhe mit McLaren und Red Bull kämpfen würden. Ich denke, wir können mit unserer Vorstellung bestens zufrieden sein. Gleich zu Beginn des Grand Prix erwiesen sich die Streckenverhältnisse als überaus brisant. Der Asphalt war feucht, bevor das Safety-Car herauskam, und blieb es auch anschließend. Ich lag bereits auf dem 4. Rang, als Sebastian Vettel und Jenson Button kollidierten – dies geschah zu einem Zeitpunkt, als ich klar schneller war als der Titelverteidiger vor mir. Danach hatte ich freie Fahrt und konnte das Potenzial meines Renault R30 voll ausschöpfen, das Auto fühlte sich optimal an. Mark Webber ging kurz vor mir an die Box, um "Prime"-Reifen auszufassen. Als ich an der Reihe war, erledigten meine Mechaniker einen fantastischen Job, so dass ich vor dem Australier ins Rennen zurückkehrte – auch wenn es in der Bergaufpassage hinter der "Eau Rouge" sehr eng zwischen mir und Mark zuging. Aber ich konnte meine Position verteidigen und mich anschließend etwas absetzen.

Als erneut Regen einsetzte, wurde es enorm rutschig. Auf dem Weg zum Wechsel auf Regen-Rennreifen konnte ich auf Lewis Hamilton aufschließen. Bei der Einfahrt in die Boxengasse habe ich mir extra vorgenommen, es nicht zu übertreiben – zeitgleich musste ich aber auch verschiedene Einstellungen über die Bedienknöpfe des Lenkrads korrigieren. Dies hat mich etwas abgelenkt, und als ich wieder nach vorne schaute, war der Bremspunkt zum Halten vor meinen Mechanikern schon vorbei. Deshalb rutschte ich mit blockierenden Rädern knapp an der optimalen Stopp-Position vorbei. Gottlob wurde niemand verletzt. Dieser Zwischenfall kostete mich eine Platzierung. Aber ich glaube, in einem Grand Prix, bei dem es so einfach war, einen gravierenden Fehler zu begehen, können wir mit dem 3. Rang mehr als zufrieden sein – ich habe meinen Startplatz ins Ziel gebracht. Und die Schnelligkeit, die wir auf der Strecke bewiesen haben, stimmt für den Rest der Saison mehr als zuversichtlich."

Vitaly Petrov, Platz 9

  • Schnellste Rennrunde: 1.51,175 min.
  • Reifenwahl zu Rennbeginn: weichere Trockenreifen (Option-Slicks)
  • 1. Boxenstopp: Runde 16; Zeit in der Boxengasse: 21,920 s; Wechsel auf die härtere Trockenreifen-Mischung (Prime-Slicks)
  • 2. Boxenstopp: Runde 34; Zeit in der Boxengasse: 23,554 s; Wechsel auf Intermediate-Regenreifen

"Das oberste Ziel für mich an diesem Renn-Sonntag lautete: Punkte erringen. Also bin ich mit Rang 9 und 2 WM-Zählern mehr als zufrieden. Gleich beim Start kam ich gut weg und attackierte hart, um schnell die ersten Positionen aufzuholen – ein Plan, der funktionierte. Auch wenn die Konditionen auf der Strecke wirklich anspruchsvoll waren und die Wahl der richtigen Reifen eine komplizierte Angelegenheit darstellte, konnte ich den Grand Prix richtig genießen. Aus taktischer Sicht hat das Renault F1 Team einige wirklich clevere Entscheidungen getroffen – zum Beispiel, dass ich mit den Slicks sehr lange unterwegs war. Ich denke, wir haben unsere Chancen bestmöglich genutzt. Nach meinem Missgeschick im gestrigen Qualifying konnte ich beweisen, dass ich schnell genug bin, um konstant unter die besten Zehn zu fahren. Wenn ich am nächsten Rennwochenende das Abschlusstraining besser auf die Reihe bekomme, dann muss ich auch während des Grand Prix nicht mehr so viele Autos überholen, um nach vorne zu stoßen. Der neue "F-Schacht", den wir hier in Belgien erstmals einsetzten, erwies sich als großartige Hilfe. Durch diese Neuentwicklung war ich auf den Geraden schnell genug, um zum Beispiel den Zweikampf mit Nico Rosberg für mich zu entscheiden. Das wird uns auch in den bevorstehenden WM-Läufen noch sehr zugute kommen."

Eric Boullier, Teamchef

"Der 3. Rang, den Robert Kubica hier in Belgien für uns herausgefahren hat, ist ein grandioser Erfolg für das ganze Renault F1 Team. Mit seiner famosen Aufholjagd vom Ende des Starterfeldes bis in die Punkteränge lieferte auch Vitaly Petrov eine starke Vorstellung ab und trug seinen Teil zu einem Rennsonntag bei, mit dem wir sehr zufrieden sein können. Denn uns ist mit den jüngsten Neuentwicklungen, die auf Anhieb perfekt funktionierten, erneut ein großer Schritt nach vorne gelungen. Dies lässt für die verbliebene Formel 1-Saison hoffen."

Alan Permane, Leitender Renningenieur

"Einfach fantastisch, was das Renault F1 Team hier in Spa-Francorchamps erreicht hat. Beide Fahrer lieferten einen tollen Job ab. Einfach wunderbar, Robert Kubica wieder auf dem Siegerpodest zu sehen – nichts weniger hatten wir uns zum Ziel gesetzt. Sehr erfreulich ist aus meiner Sicht auch, dass wir konkurrenzfähig genug waren, um mit den Red Bull zu kämpfen und Ferrari zu schlagen. Leider lag Lewis Hamilton heute nicht in unserer Reichweite. Auch das Rennen von Vitaly Petrov verdient besondere Beachtung: Er hatte keine einfache Aufgabe, sich vom anderen Ende der Startaufstellung bis in die Punkteränge vorzuarbeiten. Alles in allem hat sich für das Renault F1 Team die Reise in die Ardennen also vollauf gelohnt."

Rémi Taffin, Einsatzleiter Motoren

"Unsere beiden Piloten fuhren am heutigen Sonntag jeweils einen starken Grand Prix. Die Podestplatzierung von Robert Kubica werte ich als tolle Belohnung für das gesamte Team. Auch Vitaly Petrov hat seinen Fehler im Qualifying durch eine herzerfrischende Aufholjagd wieder ausgeglichen und WM-Punkte erzielt. Obwohl dieses Rennen für beide V8-Motoren jeweils der letzte Einsatz war, funktionierten sie tadellos. Allerdings wurden sie angesichts der regnerischen Bedingungen auch nicht so hart geFordert wie sonst."


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