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Sport GP Abu Dhabi 2009: Hamilton ausgefallen, Kovalainen Platz 11

Motorsport


GP Abu Dhabi 2009: Hamilton ausgefallen, Kovalainen Platz 11

McLaren Mercedes Fahrer Lewis Hamilton, von der Pole Position gestartet, fiel nach Führung in den ersten 16 Runden im 20. Umlauf des erstmals ausgetragenen Grand Prix von Abu Dhabi aus. Das Team rief ihn wegen eines Bremsproblems aus Sicherheitsgründen an die Box und beendete sein Rennen. Nach 55 Runden (305,470 Kilometer) auf der neuen Strecke von Yas Marina wurde Lewis‘ Teamkollege Heikki Kovalainen Elfter. Es siegte Sebastian Vettel (Red Bull Renault).

Vodafone McLaren Mercedes beendete die Konstrukteurs-WM mit 71 Punkten auf Platz 3; hinter dem Mercedes-Benz Kunden-Team BrawnGP mit 172 Zählern und Red Bull mit 153. In der 2. Saisonhälfte, die mit dem Mercedes-Benz Heim Grand Prix auf dem Nürburgring begann, verbesserte sich Vodafone McLaren Mercedes vom 6. auf den 3. Platz der Gesamtwertung.

Lewis beendete die Saison nach seinem ersten technisch begründeten Ausfall in den 52 Grand Prix seiner Formel 1-Karriere mit 49 Zählern auf Rang fünf der Fahrer-WM; Heikki wurde Zwölfter mit 22 Punkten. Jenson Button im Brawn Mercedes, heute Dritter, stand bereits seit dem letzten Rennen in Brasilien als Weltmeister und Nachfolger von Lewis Hamilton fest.

Start

Lewis startete zum 4. Mal in den letzten 7 Rennen seit Valencia von der Pole Position; es war die 66. für McLaren Mercedes und die 17. Pole in seinem 52. Grand Prix – damit begann er fast jedes dritte seiner Formel-1-Rennen von Startplatz 1. Heikki war wegen eines Getriebeschadens in Q2 stehen geblieben, wurde wegen des Getriebewechsels um 5 Positionen nach hinten versetzt und nahm das Rennen als 18. auf.

Lewis ging mit einem Startgewicht von 658,5 kg ins Rennen und wählte die härtere Reifenmischung (prime), Heikki fuhr mit viel Kraftstoff für nur einen Tankstopp los; sein Auto wog 697 Kilo und war ebenfalls auf den härteren Reifen. Lewis führte das Feld in die 1. Kurve und kam als Spitzenreiter aus Runde eins zurück. Heikki verbesserte sich um 5 Plätze und war 13.

Rennen

  • Runde 5: Nach 4 schnellsten Rennrunden in Folge führte Lewis 1,3 Sekunden vor Sebastian Vettel (Red Bull Renault). Heikki war 13., weniger als eine Sekunde hinter Kimi Räikkönen (Ferrari) auf Platz 12.
  • Runde 17: Lewis fuhr zum 1. Tankstopp an die Box, stand 8,6 Sekunden, blieb bei den härteren Reifen und nahm das Rennen als Siebter wieder auf.
  • Runde 20: Wegen eines Bremsproblems hinten rechts wurde Lewis vom Team per Funk an die Box gerufen; aus Sicherheitsgründen beendete er sein Rennen. Heikki war Achter.
  • Runde 29: Als Räikkönen zum Boxenstopp abbog, konnte Heikki weiterfahren; er war jetzt Sechster.
  • Runde 31: Heikki fuhr als Fünfter zu seinem einzigen Routinehalt herein, wechselte auf die weicheren Reifen (option) und fuhr nach 9,6 Sekunden Standzeit wieder auf die Strecke. Er fiel auf Platz 13 zurück und lag jetzt vor Räikkönen.
  • Runde 43: Alle Fahrer hatten ihre geplanten Boxenstopps absolviert – Heikki fuhr jetzt an elfter Position.
  • Ziel (Runde 55): Sebastian Vettel siegte vor Mark Webber und Jenson Button; Heikki Kovalainen wurde Elfter.

Autos mit Mercedes-Motor standen in 10 der 17 Rennen auf der Pole Position, dabei holte jedes der 3 Teams, die in diesem Jahr mit dem Mercedes-Benz Formel-1-Motor FO 108W ausgerüstet werden, mindestens 1 Pole Position: Brawn GP fünf mit Jenson Button (4) und Rubens Barrichello (1), Vodafone McLaren Mercedes mit Lewis Hamilton 4 – in Valencia, Monza, Singapur und hier bei der Premiere in Abu Dhabi – und Force India mit Giancarlo Fisichella eine.

Fahrzeuge mit Mercedes-Benz Motor gewannen zehn der 17 Saisonrennen, Jenson Button siegte 6-mal, sein Brawn GP Teamkollege Rubens Barrichello sowie Vodafone McLaren Mercedes Fahrer Lewis Hamilton je 2-mal.

Keines der 6 Fahrzeuge mit Mercedes-Benz Aggregat fiel 2009 wegen Motorschadens aus. Alle 6 Fahrer mit Mercedes-Benz Motoren fuhren mindestens einmal in die Punkte. Damit wurden 256 der 604,5 in dieser Saison vergebenen Punkte (39,8 Prozent) von Autos mit Mercedes-Benz Motoren gewonnen. Der bestplatzierte weitere Motorenhersteller Renault kam mir seinen Teams Red Bull Renault und Renault auf 178,5 Zähler.

5 der 6 Fahrer mit Mercedes-Benz Motoren führten in 15 der 17 Saisonrennen für insgesamt 593 von 988 Runden, das sind 60 Prozent.

Der Titel von Jenson Button ist der 6. Fahrer-WM-Titel in der Formel 1, der mit einem Mercedes-Benz Motor gewonnen wurde. 2-mal holte Juan Manuel Fangio die WM (1954/1955), 2-mal Mika Häkkinen (1998/1999) und zuletzt Lewis Hamilton vor 1 Jahr, ebenfalls in Brasilien.

In insgesamt 18 Jahren Teilnahme an der F1-Weltmeisterschaft (1954/55 und 1994-2009) fuhr der Weltmeister 6-mal mit Mercedes-Benz Power, was 33,3 % entspricht. Bei Ferrari sind es 60 Jahre und 16 Fahrertitel (26,6 %).

Heikki Kovalainen

"Mir gelang ein super Start und ich gewann dabei 5 Positionen. Doch mein Auto war nicht so stark wie ich es erwartet hatte, was wohl auch am hohen Gewicht wegen der großen Spritmenge lag. Ich gab bis zur letzten Kurve alles, aber nach meinem Boxenstopp funktionierte das KERS Hybrid nicht mehr und deshalb war mehr als Platz 11 nicht drin."

Lewis Hamilton

"Ich startete gut, allerdings merkte ich bald, dass etwas mit den Bremsen nicht stimmte. Nach drei oder vier Runden stellte sich ein Problem mit den Belägen hinten rechts heraus. Deshalb gelang es mir nicht, den Vorsprung vor Sebastian Vettel und Mark Webber zu vergrößern. Als es schlimmer wurde, beendete ich mein Rennen eine Runde nach meinem Boxenstopp. Das war wirklich schade, denn so konnten wir die überlegene Leistung unseres Autos am bisherigen Wochenende nicht fortsetzen. Ich kann die nächste Saison kaum erwarten, denn dann will ich wieder um die Weltmeisterschaft kämpfen."

Martin Whitmarsh

"Lewis fuhr das ganze Wochenende und das ganze Jahr über großartig. Leider zeigte nach 5 Runden des heutigen Rennens der Bremsbelag hinten rechts eine ungewöhnlich hohe Abnutzung; deshalb beendeten wir Lewis‘ Rennen aus Sicherheitsgründen. Das war wirklich schade, denn bis dahin zeigte er hier in Abu Dhabi einen unglaublichen Speed. Deshalb war das heutige Rennen für uns das enttäuschende Ende einer schwierigen Saison – dennoch gibt es viele Gründe sich zu freuen. Das Team arbeitete das ganze Jahr über äußerst hart, um den MP4-24 zu verbessern. Er gehörte zu Saisonbeginn zu den langsameren Autos, doch in den letzten acht Rennen gewannen wir zweimal und holten zum Abschluss hier am Samstag eine überlegene Pole Position. Noch wichtiger ist aber, dass die Arbeiten am MP4-25 gute Fortschritte machen – der neue ist schneller als das jetzige Auto und wir sind zuversichtlich, dass die Entwicklung bis zum Saisonbeginn 2010 weiter gut voran geht.

Zurück zu diesem Wochenende. Heikki hatte Pech, weil er ohne eigene Schuld als 18. starten musste. Mit einer guten Mischung aus Angriffslust und Disziplin startete er sehr gut und überholte beim Boxenstopp Kimi Räikkönen, ganz wie erhofft. Danach blieb er vor Kimi und er passte seine Fahrweise dem Ausfall des KERS Hybrid zu Rennmitte an. Damit erreichten wir in der Konstrukteurs-WM Platz drei vor Ferrari, und das macht uns stolz – ich danke allen Vodafone McLaren Mercedes Mitarbeitern für ihre übermenschlichen Anstrengungen, die das möglich machten. Ferrari ist ein harter Gegner und wir wollen sie auch nächstes Jahr wieder schlagen – aber dann im Kampf um Platz 1.

Zum Schluss ein Lob für die Grand Prix Premiere in Abu Dhabi. Es war eine wunderbare Veranstaltung und wir freuen uns darauf, im nächsten März in diese Region zurückzukehren, wenn in Bahrain die Saison 2010 beginnt."

Norbert Haug

"Die Grand Prix Premiere in Abu Dhabi war eine großartige Veranstaltung zum Finale der bemerkenswerten Saison 2009. Schade, dass Lewis wegen eines Problems mit einem Bremsbelag ausfiel – er war zuvor am Freitag und Samstag der Schnellste im Feld; das zeigte er auch mit seiner außergewöhnlichen Qualifyingrunde gestern. Heikkis Rennen wurde durch seinen 18. Startplatz beeinflusst, die Folge eines Getriebewechsels, und im Rennen gab es gegen Halbzeit leider ein Problem mit dem KERS Hybrid, so dass dieses abgeschaltet werden musste, was natürlich Heikkis Rundenzeiten beeinflusste.

Im Rückblick auf die Saison zeigte unser Team nach unserer Schwäche in der 1. Saisonhälfte eine klasse Rückkehr zur Wettbewerbsfähigkeit und Lewis holte in den letzten 7 Rennen 4 Pole Positionen und gewann 2 dieser Rennen. Alle Mercedes-Motoren in insgesamt 6 Autos brachten die Saison ohne auch nur einen einzigen Schaden hinter sich. Unser Kundenteam BrawnGP und Jenson Button gewannen beide WM-Titel – nochmals Glückwunsch, das war erste Klasse.

Ich danke allen im Team in Woking, Brixworth und Stuttgart für die harte und nie nachlassende Arbeit – es hat sich ausgezahlt und es wird sich künftig noch mehr auszahlen. Zum Schluss und last but not least Glückwunsch an Sebastian Vettel und das Red Bull Team zum großartigen Sieg bei diesem ersten und ganz besonderen Grand Prix von Abu Dhabi."


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