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Tipps Gebrauchtwagenkauf - Tipps

Autotipps


Gebrauchtwagenkauf - Tipps

Jetzt im Sommer sind die günstigsten Preise bei den Gebrauchtwagen zu erzielen. Wer also plant, sich ein gebrauchtes Auto zu kaufen, sollte sich auf die Suche begeben. Tipps zum Gebrauchtwagenkauf von den TÜV SÜD-Experten.

Das Kraftfahrtbundesamt (KBA) verzeichnet von Januar bis Juli 2015 einen Zuwachs von gut 5% bei den Umschreibungen gegenüber dem Vorjahr. Befeuert wird der Markt weiter durch hohe Rabatte der Hersteller bei den Neuwagen. "Viele versuchen, das alte Auto selbst zu verkaufen, um einen höheren Neuwagennachlass zu erzielen. Der wird meist nur gewährt, wenn der Neuwagenhändler den Gebrauchten nicht in Zahlung nehmen muss", sagt Michael Koppelmann von TÜV SÜD. Dies wirkt sich positiv auf den Privatmarkt aus. Wer den Gebrauchtwagenkauf plant, sollte sich daher jetzt auf die Suche machen. "In der zweiten Jahreshälfte ziehen die Preise möglicherweise wieder an", so Koppelmann, "die Konsumlaune steigt."

Online: Das Internet bietet einen guten Überblick über Angebot und Preise. Achtung: Realität und schöne Bilderwelt klaffen nicht selten auseinander. Deshalb muss das Fahrzeug auf jeden Fall besichtigt und Probe gefahren werden. Expertentipp: Inserate in regionalen Zeitungen oder lokale Anzeigeblätter sind für Fahrzeuge im unteren Preissegment meist besser. Ein Geheimtipp sind oft Kleinanzeigen in regionalen Internetbörsen.

Vor Ort: Der Autohändler vor Ort hat ein großes Interesse daran, Neukunden in seinem Einzugsbereich zu gewinnen. Mit einem guten Wagen kann er Kunden langfristig binden und zudem Werkstattaufträge generieren. Eine gute Adresse also für den Gebrauchtwagenkauf. "500 Kilometer weit für ein günstiges Angebot zu fahren, lohnt sich meistens nur für Autos der oberen Klassen", sagt Bischopink.

En detail: Temp., PDC, HUD, KD – vor der Besichtigung alle im Inserat genannten Angaben hinterfragen. Beispielsweise die Aussage "alle KD", was so viel bedeutet wie: Alle Kundendienste sind regelmäßig durchgeführt worden. Aussagekräftig ist hier nur das lückenlos und nachvollziehbar ausgefüllte Serviceheft. Rechnungen der Servicearbeiten sind noch besser. Selbsteinträge sind ohne Belang. Vorher also nach dem Serviceheft fragen. Das gilt auch für den letzten Prüfbericht, der für die Zulassung benötigt wird. Dort können außerdem geringe Mängel aufgeführt sein.

Ohne Schäden: Unbedingt nach Vorschäden und Unfällen fragen. Die Formulierungen "Unfallfreiheit" und "ohne Vorbeschädigungen durch Unfall oder sonstige Beschädigungen" schriftlich im Vertrag fixieren. Der Hinweis "ohne erkennbare Unfallschäden" reicht nicht aus. Bei Vorschäden die Reparaturbelege geben lassen – für den Wiederverkauf. Weicht der Verkäufer beim Unfallthema schon am Telefon aus, Finger weg! Auch fragen, warum verkauft werden soll. Wird gedruckst, Angebot wechseln! Wichtig ist auch, dass der Anbieter mit dem letzten eingetragenen Vorbesitzer identisch ist – sonst handelt es sich womöglich um einen Händler, der die Gewährleistungspflicht umgehen will. Thema Zubehör: Winterreifen und Co. sind ein guter Einstieg für Verhandlungen und Preisnachlässe.

Zu zweit: Autos niemals alleine anschauen. Am besten mit einem Fachmann. Als erstes die Fahrgestellnummer mit den Fahrzeugpapieren vergleichen. Das zeugt von Sachverstand. Fahrzeuge immer tagsüber bei gutem Wetter und unter freiem Himmel anschauen – niemals bei Regen. Um Korrosions-Schäden zu entlarven, sollten vor allem die Kotflügel, die Kanten und Falze an den Türen, die Türschweller, die Bodenbleche im Innenraum (Teppiche oder Matten hochheben), die oberen Aufhängungen der Federbeine (Domlager) und soweit möglich auch der Zustand des Unterbodens ins Visier genommen werden. Dazu gehört ebenfalls die Reserverad-Wanne. Die Spaltmaße von Türen, Kofferraumklappe und Motorhaube geben Hinweise auf einen möglichen Unfall.

Viel Zeit: Während der Probefahrt für Ruhe sorgen, um untypische Geräusche zu erkennen. Beleuchtung, Scheibenwischer, Heizungs- und Lüftungsanlage sowie alle Hebel und Instrumente am Armaturenbrett kurz prüfen. Die Kupplung muss ohne Ruckeln und Durchrutschen ihren Dienst tun, die Handbremse fest arretieren und die Fußbremse gleichmäßig und kräftig zupacken. Die Gänge sollten sich ohne Hakeleien und kratzende Geräusche einlegen lassen. Das Lenkrad darf nicht flattern und das Bremspedal nicht pulsieren. Dazu mehrmals hintereinander eine Bremsprobe durchführen. Unbedingt die Funktionstüchtigkeit aller Extras wie Klimaanlage, Schiebedach und Co. prüfen – hier lauern teure Reparaturen. Finger weg bei fehlenden oder ausgelösten Airbags!

Plausibel: Stark verschlissene Pedalgummis, Lenkrad oder Türgriffe geben meist einen Hinweis auf eine hohe Laufleistung. Ob der Kilometerstand stimmt, ergibt sich auch aus dem Serviceheft. Die Vertragsangabe "abgelesener Km-Stand laut Tacho" sagt nichts über die "Gesamtfahrleistung" aus. Besser ist da schon: Gesamtfahrleistung entspricht dem Km-Stand laut Tacho.

Gecheckt: Versierte Käufer sollten sich zudem die Technik genauer anschauen. Im Motorraum zählen der Zustand der Schläuche und der Stand der Flüssigkeiten bei Öl, Kühlmittel, Bremse, Servolenkung und Batterie – alle Gradmesser für Pflege und Wartung. Tipp: Weißer Schaum am Öldeckel oder Ölmessstab, deuten auf einen Defekt der Zylinderkopfdichtung hin. Ebenfalls einen Blick auf die Reifen werfen. Ein unregelmäßig abgefahrenes Profil kann Schäden am Fahrwerk signalisieren. Risse und Schrammen in den Felgen zeugen von Randstein-Treffern – ebenfalls dem Fahrwerk nicht zuträglich.

Begutachtet: Wer beim Gebrauchtwagenkauf auf Nummer sicher gehen will, kann sich fachkundig unterstützen lassen – mit dem Auto Privat Check, der an jedem TÜV SÜD Service-Center angeboten wird. Die Fachleute untersuchen das Auto und fertigen einen umfassenden Prüfbericht an. Sträubt sich der Verkäufer gegen den Profi-Check: auf zum nächsten Angebot.


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