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Auto News


Wirtschaft Einweihung des neuen Designzentrums von PSA Peugeot Citroen

Wirtschaft & Handel


Einweihung des neuen Designzentrums von PSA Peugeot Citroen

Von der Grundsteinlegung am 27. Juni 2002 bis zur Einweihung des Designzentrums am 07. Oktober 2004 wurde in gerade einmal 27 Monaten ein Gebäude errichtet, das für das Unternehmen von großer Bedeutung ist.

Das Designzentrum von PSA Peugeot Citroën besitzt nun eine eigene Identität : Sein Name - ADN* - bringt seine Ambitionen und Aufgaben perfekt zum Ausdruck.

Das neue Automotive Design Network: Ein Gen-Pool für Peugeot und Citroën

Das Kürzel "ADN" steht für Automotive Design Network: ein perfekter Name für das neue Designzentrum als weit verzweigtes Netzwerk für Kreativität und automobile Innovation.

Gleichzeitig weist das aussagekräftige Kürzel auf die markanten, aber doch grundlegend unterschiedlichen Gene der beiden Marken Peugeot und Citroën hin.

Und auch der Bezug zur Vergangenheit ist gegeben: Hinter der "industriellen Erbinformation" stehen Unternehmenskultur und Geschichte der beiden ebenso eigenständigen wie traditionsreichen Marken Peugeot und Citroën. Dieses Erbe schafft den Nährboden für eine Zukunft im zunehmend scharfen internationalen Wettbewerb.

Das ADN ist vor allem mit zwei Aufgaben befasst, die Fahrzeugtechnik und Fahrzeugdesign in einem integrierten Ansatz miteinander verknüpfen:

  • Zusammenführung des Designs beider Marken, um ihre stilistischen und strukturellen Besonderheiten besser zur Geltung zu bringen.
  • Bessere Nutzung gemeinsamer technischer Infrastrukturen für die Konzept- und Gestaltungsphase im Vorfeld der Fahrzeug-Serienentwicklung.

Das ADN wurde aus praktischen Gründen im Pariser Vorort Vélizy angesiedelt. Die Wahl des Standorts nahe der französischen Hauptstadt, in der Modetrends geboren werden und in der sich die zeitgenössische Kulturszene entfaltet, hat aber ebenso symbolischen Charakter.

* Die Abkürzung "ADN" ist im Französischen doppeldeutig. In der Biochemie steht die Abkürzung ADN für den Erbgutträger "acide désoxyribonucléique", auf Deutsch "DNS" (Desoxyribonukleinsäure).

I. DESIGN IM WANDEL

Beim Kauf eines Automobils zählt das Design heute anerkanntermaßen zu den entscheidenden Faktoren. Vor diesem Hintergrund hat PSA Peugeot Citroën sich für eine neue Strategie zur Designförderung mit einem modernen Instrumentarium entschieden.

Eine zunehmend entscheidende Aufgabe

Mehr als jedes andere Industrieprodukt weckt das Auto Emotionen - ob bei der Entwicklung, beim Kauf oder beim praktischen Einsatz in vielerlei Bereichen. Das Automobil besitzt nach wie vor eine ungemein emotionale Dimension, die im Design zum Ausdruck kommen und befriedigt werden muss.

Design ist ein vielschichtiges, hochkomplexes Metier, in dem es nicht nur auf den "Stil" an sich ankommt. Vielmehr umfasst das Design über die reine Ästhetik des Fahrzeugs hinaus auch seine gesamte "Architektur". Darüber hinaus ist das Design auch eng mit der Entwicklung des Marktes verknüpft. Deshalb arbeiten die Designer Hand in Hand mit den Marketing- und Produktverantwortlichen.

Und genau dieser unverzichtbare und ideenreiche Austausch zwischen den verschiedenen Fachdisziplinen lag der Schaffung des ADN zugrunde: Hier können die Synergien zwischen Fahrzeugkonzeptphase und Projekten für zukünftige Fahrzeuge des Konzerns zum Vorteil des Designs noch besser genutzt werden.

Ein neuer Weg für das Design

Die bewusste Förderung des Designs spiegelt sich auch in der neuen Organisationsstruktur wieder, die den technisch-industriellen Vorentwicklungsprozess noch effizienter macht. In diesem Zusammenhang wurde im Februar 1998 die Direktion Innovation und Qualität mit dem Ziel gegründet, sämtliche Designaktivitäten bei PSA Peugeot Citroën neu zu ordnen und zu optimieren.

Mit der Gründung des ADN wird ein vor vielen Jahren begonnener Weg vollendet, auf dem bereits etliche Ergebnisse erzielt wurden. Man denke nur an die in den vergangenen Jahren von beiden Konzernmarken eingeführten neuen Konzepte und Innovationen. Die Entscheidung, das Designprofil von Peugeot und Citroën schärfer voneinander abzugrenzen, erwies sich auf diesem Weg als logische Konsequenz. Im neuen Umfeld des ADN soll die Zusammenarbeit zwischen der Direktion Plattformen, Technik und Einkauf und der Direktion Innovation und Qualität künftig weiter intensiviert und verbessert werden.

Das ADN verkörpert und konkretisiert die Designstrategie von PSA Peugeot Citroën. In der neuen Einrichtung laufen die drei Kernbereiche für die Entstehung eines Automobils zusammen: Design, Fahrzeugarchitektur und Marketing.

Während die mechanischen Baugruppen (Motoren, Getriebe, Fahrwerke, usw.) weiterhin in La Garenne-Colombes entwickelt werden, sind die Standorte Vélizy und Sochaux nun für das Gesamtpackage der zukünftigen Modelle verantwortlich. Dabei werden die Entwicklungsingenieure von Peugeot und Citroën auf die bestehenden "Organbanken" und Plattformen zugreifen.

Eines der Ziele der Direktion Innovation und Qualität besteht darin, die beiden Marken unter Betonung ihrer jeweils eigenen Identität weiterzuentwickeln und dazu ihr designerisches Profil entsprechend zu schärfen.

Die Einführung der Baureihen 1007 und 407 bei Peugeot bzw. der Baureihe C4 bei Citroën im Laufe des Jahres 2004 ist ein hervorragender Beleg dafür, wie eigenständig sich das Design der beiden Marken entwickelt hat und wie gut daraus neue Fahrzeugkonzepte abgeleitet werden können.

Modernste Hilfsmittel

Für ihre Arbeit auf so unterschiedlichen Feldern wie der Gesamtarchitektur des Fahrzeugs, der Ergonomie oder der Telematik steht den Ingenieuren ein umfangreiches technisches Instrumentarium zur Verfügung. Für sämtliche markenneutrale Phasen im Entwicklungsprozess eines neuen Produktes wurden im ADN Gemeinschaftsbereiche eingerichtet, so insbesondere für die Projektteams und den Prototypenbau.

Im ADN wird eine neue numerisch gesteuerte Hochgeschwindigkeits-Fräsmaschine in Betrieb genommen. Vorrichtungen wie diese machen die Definition der Fahrzeugarchitektur und die Erstellung der Form-pläne erheblich einfacher. Zu den im ADN gemeinsam genutzten Einrichtungen gehören neben mehreren wegweisenden Innovationen auch die üblichen Hilfsmittel wie CAD, Digital Mockup, Graphikkonsolen, Rechenmodelle und Simulation.

Mit diesen Technologien werden Prozesse schneller und flexibler und folglich Fristen und Kosten bei der Entwicklung neuer Produkte optimiert.

CAVE™

CAVE™ ist ein begehbarer Raum zur Projektion einer dreidimensionalen Illusionswelt der virtuellen Realität (VR). Er ermöglicht es, vielfältige Lösungen zu testen, so dass weniger "echte" Prototypen gebaut werden müssen.

Mit Hilfe von CAVE™ können bei der Bewertung von Fahrgasträumen und ihrer Gestaltung das dreidimensionale Raumgefühl und die Sichtverhältnisse der realen Welt reproduziert werden. Ein solcher kubischer VR-Raum besitzt fünf feste Wände: drei im 90°-Winkel zueinander angeordnete senkrecht stehende Projektionswände sowie zwei horizontal am Boden bzw. der Decke angeordnete Projektionswände. Hochleistungsprojektoren schaffen exzellente Lichtverhältnisse. Eine kabellose Kamera gewährleistet das Tracking.

CAVE™ kann auch zur Optimierung industrieller Prozesse, insbesondere durch Simulation von Arbeitsplätzen in der Fertigung, eingesetzt werden.

HOLOBENCH

Bei dieser Anlage handelt es sich um eine Art MINIature-CAVE™, die in den ersten Konzeptphasen zur Simulation von Arbeiten unter beengten Platzverhältnissen, wie z. B. im Motorraum, herangezogen wird, um z. B. den Ein- und Ausbau mechanischer Komponenten zu untersuchen.

Die HOLOBENCH hat ihren Erfolg der Weiterentwicklung der Software Catia und der Zusammenarbeit mit Dassault Systèmes zu verdanken.

1:1-DISPLAY

CAVE™ beinhaltet außerdem ein Display im Maßstab 1:1 für die Darstellung des Exterieurdesigns und der allgemeinen Fahrzeugarchitektur.


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