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Auto News


Sport DTM 2012: Audi-Pilot Rockenfeller holt Podium in Brands Hatch

Motorsport


DTM 2012: Audi-Pilot Rockenfeller holt Podium in Brands Hatch

Mike Rockenfeller hat mit dem neuen Audi A5 DTM beim DTM-Rennen in Brands Hatch (Großbritannien) den 3. Platz belegt und damit ein Podiumsergebnis für Audi erzielt. Mattias Ekström verbesserte sich in der Gesamtwertung auf den 3. Rang. Insgesamt kamen fünf Audi A5 DTM vor 27.000 Zuschauern (am Wochenende) in die Punkteränge.

Auf der kürzesten DTM-Strecke des Jahres, auf der das Überholen extrem schwierig ist, legte der Deutsche aus dem Audi Sport Team Phoenix den Grundstein für das Podiumsergebnis bereits am Start: Mit seinem Schaeffler Audi A5 DTM überholte er den aus Reihe eins gestarteten Mercedes-Benz von Christian Vietoris und setzte sich damit auf Rang 3 hinter Gary Paffett und Bruno Spengler. In der Schlussphase des 98-Runden-Rennens schloss "Rocky" zum zweitplatzierten BMW auf. Überholen konnte er den Lausitzring-Sieger jedoch nicht mehr.

"Wir wissen alle, wie schwierig das Überholen in Brands Hatch ist", sagte Mike Rockenfeller nach dem Rennen. "Ich wollte die Punkte sichern, denn dieser 3. Platz war enorm wichtig: Er gibt dem ganzen Team wieder Auftrieb. Ich möchte mich bei meinen Jungs bedanken, die in den letzten Wochen extrem hart gearbeitet haben und mir hier ein tolles Auto hingestellt haben. Im Qualifying gestern war es extrem eng. Im Rennen hätte es sogar fast zu Platz 2 gereicht. Endlich haben wir ein gutes Ergebnis geholt – wir werden alles daran setzen, dass es so weiter geht."

Mattias Ekström konnte sich mit dem Red Bull Audi A5 DTM aus dem Audi Sport Team Abt Sportsline vom 8. Startplatz auf Position 5 nach vorne kämpfen und sich damit in der Gesamtwertung vom vierten auf den dritten Tabellenrang verbessern. Der Schwede überholte in der ersten Runde Christian Vietoris, in Runde zwei Adrian Tambay und profitierte später von einem langsamen Boxenstopp des Portugiesen Filipe Albuquerque (Audi Sport Team Rosberg), der mit seinem TV Movie Audi A5 DTM lange auf Position vier fuhr, sich am Ende jedoch mit Rang 10 begnügen musste.

Mit Miguel Molina (Red Bull Audi A5 DTM) auf Rang 7 und Edoardo Mortara (Playboy Audi A5 DTM) auf Position neun kamen insgesamt fünf Audi-Piloten in die Punkteränge. Damit war Audi in Brands Hatch die zahlenmäßig stärkste Marke in der Top 10.

Besonders eindrucksvoll war das Rennen von Miguel Molina, der bereits im Warm-up mit dem schnellsten Long-Run geglänzt hatte. Der Spanier kam als 14. aus der 1. Runde zurück, konnte sich mit konstant schnellen Rundenzeiten und späten Boxenstopps bis auf Rang sieben nach vorne arbeiten. Über weite Phasen war er der schnellste Fahrer im gesamten Feld.

Youngster Adrien Tambay (Audi ultra A5 DTM) lag bei seinem 3. DTM-Rennen in der Anfangsphase aussichtsreich in den Punkterängen, wurde nach mehreren Rangeleien und Berührungen jedoch auf Rang 12 durchgereicht.

Rahel Frey (E-POSTBRIEF Audi A5 DTM) gewann als 18. zum 2. Mal in Folge das Damenduell gegen ihre Konkurrentin Susie Wolff. Timo Scheider erlebte indes ein Wochenende zum Vergessen: Der 2-fache DTM-Champion fiel in der Startrunde auf Rang 17 zurück, hing später im Verkehr fest und musste seinen AUTO TEST Audi A5 DTM nach 55 Runden mit Motoraussetzern abstellen.

"Ich denke, wir haben heute das Beste aus unseren Möglichkeiten gemacht", erklärte Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich. "Vor allem Mike Rockenfeller und Miguel Molina waren im Rennen sehr schnell unterwegs. Das Podium zeigt das derzeitige Bild der DTM: Alle drei Hersteller kämpfen auf Augenhöhe. Es geht um Zehntel, Hundertstel und Tausendstel. ‚Rockys’ dritter Platz gibt der ganzen Mannschaft zusätzliche Motivation. Mattias Ekström hat sich auf den 3. Tabellenrang verbessert. Darauf werden wir aufbauen und weiter hart arbeiten."

Dr. Wolfgang Ullrich (Audi-Motorsportchef):

"Schön, dass ‚Rocky’ Mike Rockenfeller den 3. Platz nach Hause gefahren hat. Er hätte fast noch um den 2. Platz kämpfen können, aber hier in Brands Hatch ist es eine Sache, heranzufahren, aber eine andere, dann auch zu überholen. Mit fünf Autos in den Top Ten haben wir auch insgesamt ein starkes Teamergebnis, was zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Deshalb schaue ich zuversichtlich auf die nächsten Rennen."

Mike Rockenfeller (Schaeffler Audi A5 DTM), Platz 3

"Ich bin sehr zufrieden mit dem Rennen, denn wir haben das Maximum herausgeholt. Ich hatte einen guten Start und habe dann jede Runde alles gegeben und die Abstände immer im Blick gehabt. Meine Mannschaft hat toll gearbeitet und perfekte Stopps gemacht, vielen Dank dafür. Wir werden jetzt nicht aufgeben, sondern hart daran arbeiten, unseren immer noch vorhandenen Rückstand aufzuholen. Ich glaube, heute war ein guter Schritt dafür."

Mattias Ekström (Red Bull Audi A5 DTM), Platz 5

"Vom 8. Startplatz auf Position 5 vorzufahren ist immerhin ein kleines Erfolgserlebnis und gibt ein paar Punkte mehr in der Meisterschaft. Ich hatte einen anständigen Start und habe später ein paar Plätze gutmachen können."

Miguel Molina (Red Bull Audi A5 DTM), Platz 7

"Es war ein gutes Rennen für mich. Wir waren schnell und hatten eine gute Strategie – das hat mich vom 12. auf den 7. Platz nach vorn gebracht. Beim nächsten Rennen müssen wir uns noch mehr aufs Qualifying konzentrieren, um eine bessere Startposition herauszuholen."

Edoardo Mortara (Playboy Audi A5 DTM), Platz 9

"Das war heute ein langes Rennen mit 98 Runden. Wir sind von Platz 11 gestartet und Neunte geworden. Damit haben wir 2 Punkte gesammelt. Mehr ist nicht zu sagen."

Filipe Albuquerque (TV Movie Audi A5 DTM), Platz 10

"Ich hatte einen guten Start, bin auf Platz 4 nach vorn gefahren. Es war nicht leicht, Martin Tomczyk hinter mir zu halten. Nach dem zweiten Boxenstopp haben wir dann Zeit und viele Positionen verloren. Jeder um mich herum hatte frischere Reifen, deshalb hat das letzte Renndrittel wenig Spaß gemacht. Platz 10 ist eine Enttäuschung für mich."

Adrien Tambay (Audi ultra A5 DTM), Platz 12

"Mein Rennen war zu Beginn sehr gut. Ich lag auf Platz 5, als Martin Tomczyk attackierte. Ich wollte eine Kollision vermeiden und habe deshalb gleich zwei Plätze verloren. Am meisten Zeit haben wir danach wegen der blauen Flaggen verloren: Es ist schwierig, nur die Autos durchzulassen, die wirklich überholen sollen. Ich hatte mir Punkte erhofft, aber jetzt versuche ich es beim nächsten Mal erneut."

Rahel Frey (E-POSTBRIEF Audi A5 DTM), Platz 18

"Ich bin ganz zufrieden mit dem Rennen. Es ist uns am Sonntag wieder gelungen, die Performance zu finden, die ich mir schon für den Samstag gewünscht hätte. Ich hatte einige spannende Duelle auf der Strecke und habe am Ende Ralf Schumacher hinter mir gelassen – das ist doch schon mal etwas."

Timo Scheider (AUTO TEST Audi A5 DTM), Ausfall (Motoraussetzer)

"Mein Start war eigentlich gar nicht so schlecht, aber am Ausgang von Kurve 1 hatte ich die schlechtesten Karten, bin ganz nach außen gedrückt worden und habe wieder Positionen verloren. Danach konnten wir das Tempo mitgehen, bis ich im zweiten Renndrittel Motoraussetzer bekommen habe. Wir haben uns dann entschieden, das Rennen zu beenden, um keine Schäden zu riskieren."

Hans-Jürgen Abt (Teamchef Audi Sport Team Abt Sportsline):

"Zunächst einmal Glückwunsch an Rocky (Mike Rockenfeller) zum 3. Platz. Aus unserer Sicht war es kein erfolgreiches Wochenende. Zwar hat Mattias Ekström vom achten Startplatz ein paar Positionen gutgemacht und ist auf den dritten Meisterschaftsrang vorgerückt. Aber unser Anspruch ist es, um Siege zu fahren. Um das zu erreichen, müssen wir jetzt gemeinsam weiter hart arbeiten."

Ernst Moser (Teamchef Audi Sport Team Phoenix):

"Ein super Ergebnis. super Rennen von ‚Rocky’. Unsere Strategie war gut und unsere Stopps auch. Wir waren immer bei der Pace. Leider konnten wir am Schluss nicht mehr Bruno Spengler attackieren, weil besonders auf dieser Strecke im Windschatten der Abtrieb fehlt, sonst wäre vielleicht sogar Platz 2 möglich gewesen. Miguel Molinas Leistung, von Platz 14 auf Rang 7 vorzufahren, war auch grandios."

Arno Zensen (Teamchef Audi Sport Team Rosberg):

"Ich bin sehr enttäuscht. Heute haben wir unseren beiden Fahrern das Rennen kaputtgemacht, denn die Boxenstopps haben alle nicht funktioniert. Dafür möchte ich mich entschuldigen. Wir werden alles tun, um es so schnell wie möglich wieder gutzumachen."


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