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Verkehrsrecht Drängler und Abstandssünder: Es wird noch schlimmer

Auto & Recht


Drängler und Abstandssünder: Es wird noch schlimmer

Die Zahl der von Dränglern verursachten Verkehrsunfälle steigt wieder an. Zu viel Tempo, zu wenig Sicherheitsabstand, das sind die Ursachen für die teils folgenschweren Crashs. Seit 2010 zeigt die Statistikkurve für diese Unfallart wieder deutlich nach oben, meldet der ACE Auto Club Europa. Der Club beruft sich dabei auf Angaben des Statistischen Bundesamtes.

Demnach fuhren 2012 insgesamt 44.468 Autofahrer zu dicht auf ihren Vordermann auf und verursachten so schwere Unfälle mit Toten und Verletzten. Damit wird in dieser Unfallkategorie der 2009 erreichte Höchststand sogar noch übertroffen. Und es wird noch schlimmer. Während im Jahr 2012 pro Monat umgerechnet 3.706 solcher Drängler-Crashs passierten, waren es in den ersten 10 Monaten des Jahre 2013 schon knapp 3.800.

Doch nicht bei allen Abstandsverweigerern handelt es sich um "böswillige" Drängler, sind sich ACE und Polizei sicher. "Gerade im Berufsverkehr fahren viele nur gedankenlos zu dicht auf. Sie unterschätzen einfach die Gefahr", zitiert das ACE-Clubmagazin den Leiter der Autobahnpolizei Düsseldorf, Eckhard Oberbeckmann. Nach Darstellung des ACE sind auch längst noch nicht alle Fahrzeuge mit modernen Fahrerassistenzsystemen ausgestattet, die durch dynamische Abstandshalter und automatische Notbremseinrichtungen in der Lage wären, schlimme Auffahrunfälle vermeiden zu helfen.

ACE-Tipp: Was zu tun ist, um den Sicherheitsabstand einzuhalten

Die wichtigste Regel lautet: Halber Tachowert in Meter Abstand zum Vorausfahrenden. Bei Tempo 100 wären das 50 m.

In der Stadt müsste für den optimalen Sicherheitsabstand eine Differenz in der Länge von 25 m bei Tempo 50 gelassen werden – eine Lücke, die der Länge von etwa fünf Fahrzeugen entspricht. Das ist in der Praxis aber meist sehr schwierig. Wer den Abstand reduziert, muss daher immer bremsbereit sein. Bei Tempo 50 werden in einer Sekunde fast 14 m zurückgelegt, gibt der ACE zu bedenken. Aufgrund der Schrecksekunde kann es bei einem zu geringen Abstand dann schnell ziemlich knapp werden.

Drängler zahlen Strafe

Die Polizei überwacht den Verkehr und registriert von Brücken herab und dank modernster Elektronik zentimeter- und tempogenau die Vergehen der Abstandssünder auf Autobahnen. Wer drängelt und zu dicht auffährt, gefährdet aber nicht nur andere. Er muss auch mit drastischen Strafen rechnen. Wer beispielsweise lediglich einen Abstand von 15 m einhält, muss bei Tempo 100 mit 100 Euro Bußgeld und 2 Punkten in Flensburg rechnen. Der gleiche Abstand bei Tempo 130 führt laut ACE zu einem Fahrverbot von einem Monat, 240 Euro Strafe und 4 Punkten. Wer mit 160 drängelt, verliert den Führerschein sogar für 2 Monate und zahlt 320 Euro Geldbuße.


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