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Umwelt DaimlerChrysler setzt auf Abaca-Unterbodenschutz mit Bananenfaser

Umwelt & Natur


DaimlerChrysler setzt auf Abaca-Unterbodenschutz mit Bananenfaser

Der innovative Einsatz der Abaca-Pflanzenfaser im DaimlerChrysler Pkw-Unterbodenschutz wird am 05. April 2005 in Paris prämiert. DaimlerChrysler sowie den Zuliefererspezialisten Rieter Automotive und Manila Cordage wird dafür der Preis des europäischen Verbund-Werkstoff-Verbandes "JEC-Gruppe*" im Bereich "Ground Mass Transportation" verliehen. Nachdem DaimlerChrysler Naturfasern wie Flachs, Hanf, Sisal und Kokos seit Jahren im Innenraum erfolgreich verbaut, wird damit erstmalig ein Bauteil im Pkw-Exterieur zur Abdeckung der Ersatzmulde eingesetzt.

Die neuartige Mischung aus PP-Thermoplast und der darin eingebetteten Bananenfaser wurde von DaimlerChrysler-Forschern patentiert und der Herstellungsprozess von Rieter Automotive umgesetzt. Der philippinische Halbzeughersteller Manila Cordage liefert dazu die Fasern der Bananenart "Musa textilis", genannt "Abaca". Die Abacafasern sind 1,5 m bis 2,7 m lang, sehr zugfest und verrottungsbeständig, so dass sie traditionell zur Seilherstellung verwendet werden. Die Abaca-Faser hat als erste Naturfaser die besonderen Qualitäts-AnForderungen an ein Bauteil im Pkw-Aussenbereich wie Steinschlag-, Verwitterungs und Feuchteresistenz erfüllt.

Der Leiter der Forschungsdirektion Fahrzeugaufbau und Antrieb und DaimlerChrysler-Umweltbevollmächtigter Prof. Herbert Kohler zur Naturfaser-Innovation: "Nach mehr als 15 Jahren Forschungserfahrung verwenden wir seit neuestem mit der Hochleistungsfaser Abaca als einziger Automobilhersteller nachwachsende Rohstoffe im Exterieur."

"In enger Zusammenarbeit mit DaimlerChrysler und Manila Cordage konnten wir unsere Entwicklungskapazität kompetent unter Beweis stellen" sagte Gérard Seuvre, Head Research & Technology der Rieter Automotive Management AG anläßlich der Preisverleihung. Und: "An dieser Aufgabe in Bezug auf Zeit, fachlicher AnForderung und Distanz zum Rohmateriallieferanten auf den Philippinen hätte man auch scheitern können."

Naturfasern können Kosten und Gewicht reduzieren, sind ressourcenschonend und nachwachsend. Die Herstellung der zuvor eingesetzten Glasfaser ist sehr energieintensiv und durch die Abaca-Faser kann über 60% Primär-Energie gespart werden. Der Automobilzulieferer Rieter Automotive hat in Zusammenarbeit mit dem Know-How der naturfasererprobten Forscher von DaimlerChrysler die HerausForderung gelöst, den Herstellungs-Prozess für die Naturfasern anzupassen, die Faserlänge zu erhalten und gleichzeitig die Faser gleichmäßig in der Polypropylen-(PP)-Matrix zu verteilen. Nachdem das Bauteil alle DaimlerChrysler-Funktionsprüfungen bestanden hatte, wird es seit dem Produktionsstart im September 2004 im Mercedes-Benz A-Klasse Coupé eingebaut.


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