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Sport 24h von Le Mans: Doppel-Pole für Porsche RS Spyder und 911 GT3 RSR

Motorsport


24h von Le Mans: Doppel-Pole für Porsche RS Spyder und 911 GT3 RSR

24 Stunden von Le MansPerfekter Auftakt zum französischen Langstreckenklassiker: Beim Qualifying zu den 24 Stunden von Le Mans setzte sich Porsche sowohl in der LMP2-Klasse für Sportprototypen als auch in der seriennahen GT2-Kategorie mit je 2 Fahrzeugen an die Spitze. Den RS Spyder des dänischen Essex-Teams qualifizierte Stammfahrer Casper Elgaard (Dänemark) in 3.37,720 Minuten für die Pole-Position der LMP2-Klasse. Mit dem Wimpernschlag von 0,082 Sekunden Abstand folgt auf Startplatz 2 der RS Spyder des japanischen NAVI Team GOH, der von Seiji Ara (Japan) gesteuert wurde. Die beiden distanzierten mit ihren Fabelzeiten den Rest des LMP2-Starterfeldes auf der 13,629 km langen Strecke um gute 4 Sekunden.

Eng ging es auch an der Spitze der GT2-Kategorie zu. Die Porsche-Werksfahrer Jörg Bergmeister (Langenfeld, Team Flying Lizard) und Marc Lieb (Ludwigsburg, Felbermayr-Proton) lagen mit ihren beiden Porsche 911 GT3 RSR lediglich 0,03 Sekunden auseinander. Die 77. Ausgabe des Langstreckenklassikers wird am Samstag, 13. Juni, um 15.00 Uhr gestartet. Porsche geht mit großem Aufgebot ins Rennen. Neben den beiden Sportprototypen, die 2008 einen Doppelsieg feierten, setzen internationale Kundenteams insgesamt 5 Elfer ein.

Die Essex-Equipe, die im vergangenen Jahr Zweiter der LMP2-Klasse wurde, besteht 2009 neben Polesitter Elgaard aus seinem Landsmann Kristian Poulsen und Porsche-Werksfahrer Emmanuel Collard (Frankreich). "Obwohl wir gestern im freien Training wegen des Regens keine Rennabstimmung erarbeiten konnten, fühlte sich der RS Spyder heute im Trockenen vom ersten Moment an sehr gut an. Die Balance hat auf Anhieb gestimmt. Mit den Michelin-Reifen haben wir gegenüber dem vergangenen Jahr einen Riesenschritt nach vorn gemacht. Sie passen einfach perfekt zum Auto."

Der RS Spyder des Essex-Teams überraschte die Fans in Le Mans mit einer komplett neuen Optik. Die grüne Lackierung symbolisiert, dass das Auto der offizielle Botschafter der "Michelin Green X Challenge" ist. Im vergangenen Jahr hat der RS Spyder sowohl beim 24-Stunden-Rennen als auch in der Le Mans Series diese Sonderwertung von Michelin gewonnen – als das Auto mit der besten Gesamteffizienz aller Fahrzeuge im Starterfeld, die sich aus der Kombination aus hoher Durchschnittsgeschwindigkeit und geringem Treibstoffverbrauch berechnet. Die Dänen haben ihren Startplatz für Le Mans durch ihre Platzierung in der Effizienzwertung des Vorjahres erhalten.

Beim japanischen NAVI Team GOH haderte Seiji Ara, Gesamtsieger der 24 Stunden von Le Mans 2004 mit GOH, ein wenig wegen der knapp verpassten Pole-Position. "Der 1. Startplatz war in Reichweite", sagte Ara, "doch dann kam ich an einer schnellen Stelle in den Verkehr. Aber was soll’s! Unser Auto liegt ausgezeichnet. Ich bin vor allem über die Stabilität des RS Spyder beim Bremsen begeistert. Es macht unglaublich viel Spaß, von über 300 km/h in die engen Kurven runterzubremsen." Teamkollegen des Japaners, der zuletzt 2005 in Le Mans fuhr, sind sein erst 20-jähriger Landsmann Keisuke Kunimoto, der im vergangenen Jahr das berüchtigte Formel-3-Stadtrennen durch Macao gewann, sowie der deutsche Porsche-Werksfahrer Sascha Maassen. "Ich war von der ersten Minute an in die Entwicklung des RS Spyder eingebunden", sagte der 39-jährige Aachener. "Von daher ist es mein Traum und mein Ziel, dieses schnellste und faszinierendste Langstreckenrennen der Welt zu gewinnen."

Vom 7. Gesamtstartplatz gehen die beiden an Audi ausgeliehenen Porsche-Werksfahrer Timo Bernhard (Dittweiler) und Romain Dumas (Frankreich) ins Rennen. Sie fahren gemeinsam mit Audi-Pilot Alexandre Prémat (Frankreich) im R15 TDI in der leistungsstärksten Klasse der LMP1-Sportprotypen. "Wir haben uns vor allem auf die Erarbeitung der Rennabstimmung konzentriert und nicht auf eine schnelle Qualifying-Runde", sagte der Deutsche. "Für uns als Neulinge im Diesel-Audi war das besonders wichtig, zumal wir gestern im Nassen keine Chance dazu hatten und es in diesem Jahr keinen Vortest auf der Strecke gegeben hat. Romain und ich sind glücklich über diese Chance, im LMP1-Fahrzeug um den Gesamtsieg fahren zu können. Wir sind vom Audi-Team herzlich aufgenommen worden und haben uns sofort heimisch gefühlt. Das sehe ich nicht als selbstverständlich an."

Lange hatte es in der GT2-Klasse nach einer sicheren Trainingsbestzeit von Marc Lieb, Richard Lietz (Österreich) und Wolf Henzler (Nürtingen) ausgesehen. Doch in letzter Minute schnappte sich Jörg Bergmeister die Pole-Position. Der Porsche-Werksfahrer aus Langenfeld startet im 911 GT3 RSR des amerikanischen Teams Flying Lizard mit Seth Neiman und Darren Law (beide USA). "Für uns war erstmal wichtig, dass meine beiden Teamkollegen ein paar Runden auf trockener Strecke fahren konnten", sagte Bergmeister. "Wir haben im ersten Teil des Qualifyings am Setup gearbeitet und ganz am Schluss ein paar frische Reifen aufgezogen. Damit habe ich eine ganz ordentliche Runde hingekriegt, bevor es dunkel wurde. Im zweiten Teil haben wir weiter am Setup gearbeitet."

Auch Marc Lieb war zufrieden: "Wir haben ein sehr gutes Gesamtpaket mit gutem Team, sehr gutem Auto und guten Fahrern. Von daher sind wir äußerst zuversichtlich fürs Rennen." Als Sechste der GT2-Klasse startet das Team IMSA Performance Matmut mit den beiden Porsche-Werksfahrern Patrick Pilet (Frankreich) und Patrick Long (USA) sowie Raymond Narac (Frankreich) ins Rennen. Der zweite IMSA-Elfer mit Horst Felbermayr Jun., Horst Felbermayr Sen. (beide Österreich) und Michel Lecourt (Frankreich) startet als 14. vor dem 911 GT3 RSR des Endurance Asia Teams mit den Fahrern Darryl O’Young (China), Philippe Hesnault (Frankreich) und Plamen Kralev (Bulgarien).

Ergebnis Qualifying LMP2

  • 1. Elgaard/Collard/Poulsen (DK/F/DK), Porsche RS Spyder, 3:37,720 Minuten
  • 2. Ara/Kunimoto/Maassen (J/J/D), Porsche RS Spyder, + 0,082 Sekunden
  • 3. Kane/Leuenberger/Pompidou (GB/CH/F), Lola Judd, + 4,004
  • 4. Erdos/Newton/Dyson (GB/GB/USA), Lola Mazda, + 4,232
  • 5. Pla/Amaral/Smith (F/P/GB), Ginetta-Zytek, + 4,292
  • 6. Biaggi/Bobbi/Piccini (I/I/I), Lola Judd, + 5, 128
  • 7. Ojjeh/Gosselin/Peter (SAU/F/A), Zytek, + 7,110
  • 8. Lahaye/Ajlani/Moureau (F/SYR/F), Pescarolo Mazda, + 7,312
  • 9. Barazi/Bennett/Moseley (DK/GB/GB), Zytek 07S, + 15,263
  • 10. Noda/Pourtales/Marsh (J/F/GB), Lola Mazda, + 15,352

Ergebnis Qualifying GT2

  • 1. Neiman/Law/Bergmeister (USA/USA/D), Porsche 911 GT3 RSR, 4.03,202 Minuten
  • 2. Lietz/Lieb/Henzler (A/D/D), Porsche 911 GT3 RSR, + 0,030 Sekunden
  • 3. Melo/Kaffer/Salo (BR/D/FIN), Ferrari F430 GT, + 0,854
  • 3. Bouchut/Lebon/Rodrigues (F/F/F), Ferrari F 430 GT, + 0,882
  • 5. Malucelli/Ruberti/Babini (I/I/I/), Ferrari F 430 GT, + 1,020
  • 6. Pilet/Narac/Long (F/F/USA), Porsche 911 GT3 RSR, + 1,446
  • 7. Bruni/Companc/Russo (I/ARG/ARG), Ferrari F 430 GT, + 1,736
  • 8. Bell/Kirkaldy/Sugden (GB/GBGB), Ferrari F430 GT, + 1,966
  • 9. Cocker/Drayson/Franchitti (GB/GB/GB), Aston Martin Vantage, + 3,280
  • 10. Simonsen/Farnbacher/Montanari (DK/D/I), Ferrari F 430 GT, + 3,410


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