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Info Zweiradfahrer und Fußgänger besonders gefährdet

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Zweiradfahrer und Fußgänger besonders gefährdet

Nach den veröffentlichten Zahlen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) sind im vergangenen Jahr 3.459 Menschen im Straßenverkehr ums Leben gekommen. Das sind 82 Todesopfer mehr als im Vorjahr.

"Die Zahl der im Straßenverkehr Getöteten hat nach 2014 leider auch 2015 zugenommen. Dies ist ein Alarmzeichen dafür, dass wir nicht nachlassen dürfen, uns weiterhin anzustrengen, diese Entwicklung wieder umzukehren. Nach wie vor werden täglich neun Menschen auf unseren Straßen getötet, rund 1.000 verletzt. Die Entwicklung zeigt, dass stetig sinkende Unfallzahlen kein Selbstläufer sind, sondern kontinuierliche und große Anstrengungen notwendig sind", kommentiert Dr. Walter Eichendorf, Präsident des Deutschen Verkehrssicherheitsrates (DVR), die Unfallzahlen.

Besonders gefährdet sind Zweiradfahrer und Fußgänger. "Bedenklich stimmen die Zunahme der getöteten Motorradfahrer um rund 9%, die ebenfalls gestiegene Zahl bei den tödlich verunglückten Fußgängern um 2,7% und die nur um 3,3% gesunkene Zahl bei den Radfahrern", sagt der DVR-Präsident. Die Tatsache, dass Unfälle, an denen Fußgänger oder Radfahrer beteiligt waren, überwiegend auf Regelverstöße anderer Verkehrsteilnehmer zurückzuführen seien, mache deutlich, dass besonders die sogenannten "schwächeren" Verkehrsteilnehmer besser geschützt werden müssten. Dr. Eichendorf erneuert in diesem Zusammenhang die Empfehlung des DVR, immer einen Fahrradhelm zu tragen. Aber auch eine sichere und aktuellen Erkenntnissen angepasste Radverkehrsinfrastruktur sei eine wichtige Voraussetzung, die Radler besser zu schützen. Selbstverständlich müssten sich die Fahrradfahrer regelkonform verhalten, auf die Benutzung der Fahrbahn oder des Radweges in falscher Fahrtrichtung sowie auf Alkohol verzichten.

Mit Blick auf die motorisierten Zweiradfahrer empfiehlt der DVR, auf bekannten Motorradstrecken Schutzplanken mit Unterfahrschutz einzurichten, die Geschwindigkeit zu beschränken und entsprechend zu überwachen. Darüber hinaus sollten die Fahrer "durch regelmäßige Fahrtrainings, auch auf der Straße, ihre eigene Sicherheit erhöhen", so der DVR-Präsident. Ferner müssten die Fahrer darauf achten, mit einer technisch einwandfreien Maschine und guter Schutzkleidung unterwegs zu sein.

Positiv bewertet der DVR die nach der Reform der Straßenverkehrsordnung (StVO) erleichterte Anordnungsmöglichkeit von Tempo 30 an Unfallschwerpunkten und in schutzwürdigen Bereichen wie zum Beispiel vor Kindergärten, Schulen oder Altenheimen. Der DVR geht allerdings noch weiter und plädiert dafür, einen Modellversuch durchzuführen, in dem die Regelgeschwindigkeit innerorts von 50 auf 30 km/h umgekehrt wird. "Im Sinne der Sicherheitsstrategie Vision Zero müssen die Höchstgeschwindigkeiten auch innerorts den Gefährdungen angepasst werden", meint Dr. Eichendorf. Ein wissenschaftlich begleiteter Modellversuch sei hilfreich, um zu gesicherten Erkenntnissen hinsichtlich der festgelegten Wirkungen, der Reduktionspotenziale von Unfällen und deren Übertragbarkeit zu gelangen. Durch zu hohe Geschwindigkeiten in der Stadt seien besonders Radfahrer und Fußgänger, Kinder und ältere Menschen gefährdet.

"Wir brauchen mehr Schutz für die Ungeschützten", macht der DVR-Präsident deutlich. Der DVR appelliert daher an alle Verkehrsteilnehmer, egal ob sie zu Fuß, als Auto-, Fahrrad- oder Motorradfahrer unterwegs sind, sich mit Verständnis und Rücksicht zu begegnen.

"Es gibt noch viel zu tun. Wir müssen weitere Sicherheitspotenziale ausschöpfen, um das im Verkehrssicherheitsprogramm des Bundes festgeschriebene Ziel, von 2011 bis 2020 die Zahl der Getöteten im Straßenverkehr um 40% zu reduzieren, zu erreichen", sagt Dr. Eichendorf.


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