Willkommen bei Autosieger.deAutosieger.de - Das Automagazin
Autosieger.de - Das Automagazin
Autoübersicht
Automodelle
Autoratgeber
Autotests
Autonews
Autoservice
Facebook
26.04.2024, 19:28 Uhr

Kooperation

Luftfahrtmagazin.de

Lieblingsfriseur.de

Deutsche Verkehrswacht

Themen | Kategorien
Autosieger-Nachrichten nach Themen sortiert:


Nachrichten nach Kategorien geordnet:

Auto News


Info Trendverdächtige Weißtöne auf dem Automarkt - Neue Farbtrendprognose

Info & News


Trendverdächtige Weißtöne auf dem Automarkt - Neue Farbtrendprognose

Color Trend der BASF Coatings: Unglaced PorcelainWeiß hat nach Silber und Schwarz das Potential, die drittwichtigste Farbe auf dem globalen Automarkt zu werden. Das erklärten die Designer der BASF Coatings, Michaela Finkenzeller, Sandra Mathia (Nordamerika) und Eiji Fujimori (Asien-Pazifik) bei der Vorlage ihrer traditionellen jährlichen Farbtrendprognose. Sie kündigen neue Weißtöne an, die im Straßenbild für Aufsehen sorgen werden. So arbeiten Teams in den Design-Zentren und Laboren der BASF Coatings neben Uni- und Metallic-Lacken auch an Sonderfarben wie Weiß mit sanftem Perleffekt, Weiß mit extremem Sparkle oder Weiß in abgetönten Varianten wie zum Beispiel Cremefarben und Silberweiß.

Ebenso edel wie trendverdächtig: Weiß, das in zusätzlichen Klarlackschichten zum Beispiel einen leichten Goldschimmer enthält oder exklusives mattes Weiß. Möglich machen all das neue Pigmente und Herstellungsprozesse, die für Aufmerksamkeit im Bereich Oberflächenbeschaffenheit, Haptik und Effekte erregen. Weiß wird, so die Prognose, nicht nur im Exklusiv- und Premiumbereich sondern langfristig auch bei Wagen der Klein- und Mittelklasse Zeichen setzen.

Besonders "sophisticated" ist eine Kombination von Matt- und Hochglanzeffekten im Weißbereich. Was zählt, ist der feine Unterschied, die Liebe zu Details – auch im Bereich Farbe, Oberfläche und Haptik. Optisch sehr reizvoll sind das Zusammenspiel von weißer Außenfarbe und darauf abgestimmten Innenraum", meint Michaela Finkenzeller: "Weiß ist im Grunde eine besonders markante Farbe – sie hebt sich gerade im Automobilbereich klar von der Masse ab."

Weiß – bereits vor 20 Jahren in Europa ein Renner – in Japan immer noch

Bereits vor 20 Jahren hatte die Farbe Weiß auf deutschen und europäischen Straßen einen Marktanteil von 20 Prozent. Inzwischen fiel er auf zwei bis drei Prozent auf deutschen Straßen. Im Süden Europas liegt die Zahl aktuell deutlich höher. So ist in Italien jeder dritte Wagen, der den Hof des Händlers verlässt, Weiß. Insgesamt gilt: Je weiter man nach Süden kommt, umso heller werden die Fahrzeuge.

In Japan gilt Weiß als Farbe der Reinheit und Klarheit – 27 Prozent aller Autokäufer wählen im Land der aufgehenden Sonne diesen Ton; bei Sportwagen gehört sie fast zum guten Ton.

Die Wurzeln des Weiß-Comeback

Die Designer und Forscher der BASF Coatings beobachten seit cirka zwei Jahren eine Manifestation des Weiß-Trends. Und zwar nicht als "Hype" oder "Kurz-Frist-Trend", sondern als Meta-Trend, der sich durch alle Design und Alltagskulturbereiche zieht. Mode, Möbel, Unterhaltungselektronik weisen den Weg für die weiße Revolution. Der iPod gilt hier als eines der bekanntesten Beispiele. "Gesellschaftlich gesehen hat der neue Trend zu Weiß seine Wurzeln in der Suche nach neuen Werten", beobachtet Michaela Finkenzeller. Silber, der Meta-Trend des letzten Jahrzehnts hat solch einen Wert dargestellt - stand aber vornehmlich für Technikverliebtheit, Zukunftsglaube und Unantastbarkeit. High-Tech bereitete zwar viele Wege, hat aber nicht alle Probleme gelöst. "Wir sind auf der Suche nach neuen Ansätzen, neuen Lösungen und nach neuen Werten", so Michaela Finkenzeller. Diese Suche drückt sich auch in den Farb- Kollektionen der Designer und den Farbtonbeliebtheiten der Endkonsumenten aus. Weiß steht für die Konzentration auf das Wesentliche, "ein neuer ästhetischer Purismus", so die BASF-Designerin. Weiß ist aber auch das Besondere, das Exklusive."Liebens – und pflegenswertes Weiß kontra pflegeleichtes Silber", könnte man auch sagen", sagt Michaela Finkenzeller. Emotionen kontra Uniformität und purer Funktionalität.

Die "weißen Aussichten"...

Im Jahre 2006 doMINIerten auf deutschen Straßen dunkle Farbtöne oder leicht getönte Silber. Über 45 Prozent der Neuzulassungen waren silberfarben, jeder vierte Wagen Schwarz und jedes sechste Auto blau. Lediglich 15 Prozent der Neuzulassungen waren Rot, Grün oder andersfarbig. Rot hatte es 2006 weiterhin schwer. Waren 1980 noch 26 Prozent der Neuwagen rot lackiert, waren es 2006 nur noch 4,5 Prozent.

Auch global zeigte sich das gleiche Bild. Nach Angaben der BASF Coatings sind rund 30 Prozent der Autos in Europa und Asien silberfarben, gefolgt von Schwarz und Blau. "Ausreißer" melden Großbritannien und Polen. In Großbritannien wird Blau bevorzugt, in Polen ist jedes vierte Fahrzeug in Braun lackiert.

In Nordamerika ist jedes fünfte Fahrzeug Silber lackiert. Die Gründe für den globalen Silber-Trend: Gerade Mietwagen-Firmen und Einkäufer von Firmenflotten bevorzugen neutrale Töne. Im oberen Preissegment sind diese Farben nach BASF-Auswertungen noch stärker vertreten: "Fahrzeuge im sogenannten Premium- oder Luxusklassenbereich sind traditionell weniger farbenfroh", meint Designerin Michaela Finkenzeller. Weiß sei hier aber eine sehr interessante Farbe – vor allem vor der Tatsache, dass bei Messen immer mehr Autos in diesen Klassen in interessanten Weißtönen gezeigt werden und dadurch bei Händlern und Endverbrauchern Wünsche und Begehrlichkeiten nach dieser Farbe geweckt werden. Insgesamt aber wird Weiß nicht Silber in seiner Dominanz ablösen, meint Michaela Finkenzeller.

Welche Farben sind weiterhin "in"?

Der Trend geht zu Mischtönen zwischen Farben wie Grün, Blau und Grau. So lassen zum Beispiel türkise Effekte ein Blau geheimnisvoll erstrahlen, feiner Perlglanz überzieht raffiniert ein zartes Grüngrau. Selbst das Silber wird farbenfroher: Ihm werden ebenfalls vermehrt Blau, Grün oder Braun beigemischt. Das Farb- und Effektspektrum vieler neuer Töne offenbare sich oft erst durch den entsprechenden Lichteinfall, erklärt Michaela Finkenzeller. Silber wird, so Michaela Finkenzeller, außerdem durch zusätzliche metallische Farben ergänzt. Kupfer, Bronze, Gold und Platin werden die Karossen in einem neuen Licht erstrahlen lassen. Klasse kommt nun aus verschiedenen Bereichen des Farbenspektrums daher und erfüllt so den steigenden Individualitätsanspruch der Kunden.

Trend: die neue Sinnesfreude – ein haptisches Erlebnis

Lacktechnologien der BASF Coatings bieten mehr als nur den farblichen Augenschmaus. So sorgen neue Oberflächen für Sinnesfreude. Matt Effekt und Soft-Touch sorgen für ein haptisches Erlebnis und einen völlig neuen Zugang zur "Technik-Ikone" Automobil. Bei Messen war zu beobachten, dass viele Besucher die seidenmatt lackierten Autoflächen berührten.

Doch nicht ein Trend ohne Gegentrend: Im Kontrast zu mattem Klarlack steht der Trend zu Spiegeleffekten und purer Reflektion. Die beiden Pole schließen sich jedoch nicht aus, sondern eröffnen neue Möglichkeiten der Kombination von Materialien, Farben und Oberflächen im Innen- und Außenbereich des Automobils.

Die Bedeutung der Farbe beim Autokauf

Die Farbe hat beim Autokauf eine entscheidende Bedeutung. Über 40 Prozent der Konsumenten können sich vorstellen die Marke zu wechseln, wenn der Anbieter nicht die passende Farbe im Angebot hat: Das Design entscheidet beim Autokauf maßgeblich. Farb- und Formensprache, Materialien und überraschende Details werden als immer wichtiger betrachtet.

Farb- und Material- Trends sowie Ideen und Inspirationen finden die Designer der BASF Coatings zum Beispiel auf den internationalen Messen, wo sich alles um Textil, Mode, Möbel oder Interior dreht. Da die Trends in diesen Bereichen wesentlich schnelllebiger und vielfältiger als im Automobilbereich sind, müssen diese gefiltert und für das Thema Außenfarbe entsprechend übersetzt werden. Immerhin dauert es aufgrund der aufwendigen technischen Ausarbeitung und umfassender Tests wie zum Beispiel der Bewitterung zwei bis drei Jahre, bis es eine Farbidee vom Labor auf die Strasse schafft. Zudem muß eine Farbe auch nach Jahren noch gefallen. In den Designzentren der BASF Coatings muss also entsprechend weit vorausgedacht werden. Dazu kommt die Beobachtung der soziokulturellen Entwicklungen in aller Welt, um auch interkulturelle Vergleiche zu ziehen, da die Kunden und damit auch die BASF weltweit agieren. Das heißt: viel lesen, reisen, recherchieren und alle Bereiche beobachten, die das tägliche Leben und Stimmungen beeinflussen: Kunst, Architektur, Politik, Mode, Musik, Innovationen. Farben sind letztendlich ja nichts anderes als Codes, die diesen Gesamtzustand verschlüsseln.


Diesen Beitrag empfehlen

Lesen Sie mehr aus dem Resort Info