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Info Tempo-Überwachung statt Tempolimit

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Tempo-Überwachung statt Tempolimit

Ein Tempolimit ist nach Meinung des ADAC kein Patentrezept, um rücksichtsloses Verhalten auf den Straßen zu lösen. Wesentlich effektiver könnte eine noch konsequentere Überwachung der geltenden Verkehrsregeln helfen. "Wer vorsätzlich die Verkehrsvorschriften missachtet und dabei sich und andere gefährdet, der bricht auch heute schon die Gesetze und ist auch nicht mit einem Tempolimit zu erziehen", so ADAC-Vizepräsident für Verkehr Dr. Erhard Oehm.

Bei der aktuellen Diskussion darf man nicht aus den Augen verlieren, dass derzeit ohnehin bereits 99 Prozent aller deutschen Straßen tempobegrenzt sind. Und die Autobahnen sind bei weitem die sichersten Straßen in Deutschland. Auf diesen Verkehrswegen wird mehr als ein Drittel des gesamten Kraftfahrzeugverkehrs abgewickelt. Demgegenüber beträgt der Anteil der tödlich Verunglückten auf Autobahnen zwölf Prozent.

Beispiele aus anderen europäischen Ländern zeigen im Übrigen, dass eine starre Obergrenze für das Autobahntempo die Sicherheit nicht erhöht. So liegt die Zahl der tödlich Verunglückten pro einer Milliarde gefahrener Autobahn-Kilometer in Italien bei 13,5, in Österreich bei 8,1 in Frankreich bei 5,5 und in Deutschland bei 4,5. Selbst in den USA mit seinen niedrigen Tempolimits beträgt der Risikowert 5,4.

"Ich meine, mit etwas mehr Gelassenheit, Fairness und Partnerschaft auf deutschen Straßen könnte man viele riskante Situationen vermeiden", so Oehm. "Eine solche Einstellung lässt sich aber nicht mit Paragraphen und Tempolimits erzwingen." Auch moderne elektronische Anlagen, mit denen man Geschwindigkeit oder Überholverbote situationsabhängig regeln kann, leisten einen wichtigen Beitrag zu angepasstem Fahrverhalten.

Sehr bedauerlich findet der ADAC, dass der tragische Unfall auf der A 5 von verschiedenen Seiten jetzt offensichtlich genutzt wird, um mit dem Tempolimit ein Instrument aus der ideologischen Mottenkiste wieder hoffähig zu machen. "Wir müssen uns doch mit den objektiven Fakten auseinander setzen", so Oehm. "Es gilt zu hinterfragen, wie die Politik eine gesellschaftlich problematische Ellbogenmentalität, die sich natürlich auch auf unseren Straßen niederschlägt, positiv beeinflussen kann. Das Propagieren populistischer Scheinlösungen bringt uns nicht weiter."


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