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Technik simTD-Projekt: Ergebnisse eines der weltweit größten Car-to-X-Feldversuche

Motor & Technik


simTD-Projekt: Ergebnisse eines der weltweit größten Car-to-X-Feldversuche

In Frankfurt wurden jetzt die Ergebnisse eines der weltweit größten Feldversuche zur Erhöhung der Verkehrssicherheit und Verkehrseffizienz durch Fahrzeug-Kommunikation (Car-to-X) vorgestellt. Im Projekt simTD (Sichere und Intelligente Mobilität - Testfeld Deutschland) hatte Opel gemeinsam mit 17 Konsortialpartnern Funktionalität, Alltagstauglichkeit und Wirksamkeit von Car-to-X-Kommunikation erstmalig unter realen Bedingungen erprobt. Dabei wurden Fahrzeuge im Versuch untereinander und mit der Infrastruktur elektronisch vernetzt. Somit konnten Informationen wie zum Beispiel über Wetterverhältnisse und Straßenzustand sowohl von Fahrzeug zu Fahrzeug, als auch zwischen Fahrzeugen und Verkehrsinfrastruktur sowie Umgebung ausgetauscht werden.

Dr. Burkhard Milke, Direktor der Elektrik/Elektronik-Entwicklung bei Opel, zu den Ergebnissen des Projekts: "In dem von Opel geführten Feldversuch konnten wir gemeinsam mit allen Partnern belegen, dass durch die simTD -Funktionen das Verkehrsverhalten positiv beeinflusst wird. Fahrsicherheit und -effizienz sind messbar erhöht worden. Nach umfassenden Befragungen der über 300 Probanden steht zudem fest, dass der Mehrwert der Car-to-X-Technologie für ein gleichzeitig sicheres, entspanntes und effizientes Fahren bestätigt wurde. Daher ist eine große Akzeptanz für diese Technologie auf dem Markt zu erwarten."

Unter dem Projekttitel "Sichere und Intelligente Mobilität - Testfeld Deutschland" (simTD) wurde seit dem Projektbeginn 2009 nach den nötigen Voraussetzungen für eine nachhaltige Steigerung von Effizienz und Sicherheit im Verkehr geforscht. Die 2012 gestartete Versuchsflotte aller Hersteller bestand aus insgesamt 120 Fahrzeugen sowie 3 Motorrädern, wobei wegen der wissenschaftlichen Vergleichbarkeit alle Fahrzeuge mit der gleichen simTD -Technik ausgestattet waren. Mit bis zu 120.000 Versuchskilometern pro Woche wurden während des Feldversuchs in mehr als 41.000 Stunden über 1.650.000 Kilometer absolviert. Ergänzend zum Feldversuch wurden Tests in der Fahr- und Verkehrssimulation durchgeführt und mit den realen Ergebnissen verglichen.

Wetterwarnung als Beispiel für beste kommunikative Vernetzung

Opel hat innerhalb des Projekts neben vielen anderen Funktionen eine neuartige Wetterwarnung erprobt. Hierzu Dr. Burkard Milke: "Die Themen Wetterwarnung und Straßenzustandsbericht sind exzellente Beispiele für die Verbindung von Car-to-X-Kommunikation mit dem sogenannten HMI (Human Machine Interface). Sie stehen auf der Wunschliste der Autofahrer bezüglich zukünftiger Kommunikationssysteme ganz oben. Mit der neuen Generation von Infotainment-Systemen wie sie jetzt im Opel ADAM angeboten und auf der IAA erstmals im neuen Insignia vorgestellt werden, wird der technologische Grundstein für eine stärkere Vernetzung der In-Car- mit der Car-to-X-Kommunikation gelegt. Entscheidend für den Markteintritt wird hier aber der konzertierte Aufbau einer entsprechenden Verkehrs-Infrastruktur sein. Hieran wird sich Opel auch weiterhin maßgeblich beteiligen."

Die im Versuchsgebiet vorhandenen SWIS-Stationen (Straßen-Wetter-Informations-System), die bereits heute wichtige Detailinformationen – beispielsweise für Streufahrzeuge – liefern, kommunizieren mit existierender Fahrzeugsensorik (z. B. Regenfühler), um vor Wetterwidrigkeiten zu warnen. Wichtige Parameter waren hierbei Taupunkt, Fahrbahntemperatur, Nebelsituation und Regenmenge. Die verwendete HMI-Schnittstelle (Human-Machine-Interface), also quasi die Schnittstelle zwischen Fahrer und Fahrzeug, wurde für den Feldtest einheitlich für alle Partner vom Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) entwickelt.

simTD ist ein Gemeinschaftsprojekt führender deutscher Automobilhersteller, Automobilzulieferer, Kommunikationsunternehmen und Forschungsinstitute. Das simTD-Konsortium besteht aus: Adam Opel AG, Audi AG, BMW AG - BMW Forschung und Technik GmbH, Daimler AG (Projektleitung), Ford Forschungszentrum Aachen GmbH, Volkswagen AG, Robert Bosch GmbH, Continental Teves AG & Co. oHG, Deutsche Telekom AG, Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V., Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz GmbH (DFKI), Technische Universität Berlin, Technische Universität München, Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes, Universität Würzburg, Hessen Mobil – Straßen- und Verkehrsmanagement, Stadt Frankfurt am Main. Gefördert und unterstützt wird das Projekt durch die BundesMINIsterien für Wirtschaft und Technologie (BMWi), Bildung und Forschung (BMBF), Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) sowie durch das Land Hessen, den Verband der Automobilindustrie e.V. (VDA) und das Car 2 Car Communication Consortium.

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