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Technik Precrash-Sensor hinter der Frontscheibe unterstützt Bremseingriff

Motor & Technik


Precrash-Sensor hinter der Frontscheibe unterstützt Bremseingriff

Closing Velocity SensorEtwa ein Drittel aller polizeilich erfassten Unfälle mit Personenschaden passieren innerorts. Continental Automotive Systems hat daher einen optischen Sensor entwickelt, der Unfälle im unteren Geschwindigkeitsbereich abmildert oder ganz verhindern kann. Droht ein Auffahrunfall, unterstützt dieses Precrash-System den Fahrer bei einer Bremsung. Die Entwicklung von Continental Automotive Systems wurde gemeinsam mit einem großen europäischen Automobilhersteller zur Serienreife gebracht. Als weltweit erstes System dieser Art startet es 2008 in einem Serienauto.

Assistenz im oft hektischen Stadtverkehr: der Closing Velocity Sensor

Der Stadtverkehr Fordert mit ständig wechselnden Vorder-, Neben- und Hintermännern, mit Einmündungen und Ampeln sowie dem dichten Nebeneinander von Autos, Bussen, Motorrädern, Radfahrern und Fußgängern viel Konzentration von den Verkehrsteilnehmern. Stadtverkehrsunfälle machen in Deutschland weit über 200.000 oder mehr als zwei Drittel aller polizeilich erfassten Unfälle mit Verletzten aus – in anderen Ländern verhält es sich ebenso.

Diese Unfälle hatte Continental Automotive Systems bei der Entwicklung des Closing Velocity Sensorsystems (CV) im Visier. Dieses Precrash-System überwacht den Raum vor dem Fahrzeug bis zu etwa 10 Meter Entfernung in drei Bereichen, die nach links, rechts und geradeaus ausgerichtet sind. Treffen sie auf ein Objekt vor dem Fahrzeug, werden sie reflektiert. Die Sende- und Empfangseinheit im Bereich des Innenspiegels errechnet aus den Signalen nun den Abstand zum Vordermann und die Annäherungsgeschwindigkeit.

Unfallvermeidungsstrategien durch erweiterten Bremsassistent

Verkürzt sich der Abstand so schnell, dass ein Auffahrunfall droht, werden die Bremsen in Alarmbereitschaft versetzt: Im Bremssystem wird so viel Druck aufgebaut, dass die Bremsen sofort ansprechen; wenn der Fahrer das Bremspedal betätigt (Prefill). Geht der Fahrer vom Gas, leitet das Precrash-System eine autonome Bremsung mit bis zu 0,5 g ein (Prebrake). Betätigt er die Bremse und tut dies mit zu wenig Nachdruck, garantiert das Einsetzen des Bremsassistenten die volle mögliche Verzögerung. Zudem kann das System als weitere Sicherheitsfunktion für den Fahrer den Sicherheitsgurt straffen. Bei der Entwicklung des Systems zeigte sich: Fährt ein Auto mit bis zu 35 km/h auf ein stehendes Hindernis zu, kann durch alle diese Maßnahmen ein Auffahrunfall verhindert werden und damit also einen Großteil der innerstädtischen Kollisionen.

Nahbereichsüberwachung: Vorteile für alle Verkehrsteilnehmer und die Autohersteller

Das neuartige Precrash-System bietet allen Verkehrsteilnehmern Vorteile. Die Fahrzeuginsassen sind sicherer unterwegs, weil die Unfallgefahr erheblich sinkt. Kommt es trotzdem zum Crash, genießen sie besseren Schutz vor Verletzungen. So können nicht nur die Gurte optimal gestrafft, sondern auch die Airbags zum optimalen Zeitpunkt gezündet werden. Besser geschützt sind naturgemäß auch die Insassen des voraus fahrenden Autos. Heckkollisionen führen bekanntlich oft zu langwierigen Schädigungen im Halswirbelbereich. Der CV-Sensor arbeitet so sensibel, dass auch Einspurfahrzeuge (Motor- oder Fahrräder) sowie Fußgänger erfasst werden. Auch diese Verkehrsteilnehmer profitieren von dem neuartigen Assistenzsystem. Mit den Daten des CV-Sensors kann das Airbag-Steuergerät das Ausmaß des Aufpralls besser abschätzen, als es die Daten der herkömmlichen Sensoren allein erlauben. Die Airbags werden nur dann gezündet, wenn ihre Schutzwirkung wirklich benötigt wird. Die Instandsetzungskosten nach einem nur leichten Crash können so erheblich sinken.

Der Automobilindustrie steht mit diesem neuartigen Sensor ein System zur Verfügung, das Precrash-Funktionen auch für Klein- und Mittelklassefahrzeuge kostengünstig ermöglicht. "Es ist leicht in die Fahrzeugelektronik zu integrieren und verlangt hierzu keine Eingriffe in die Fahrzeugstruktur", erklärt Dr. Ralf Cramer, Leiter des Geschäftsbereiches Elektronische Brems- und Sicherheitssysteme. Continental Automotive Systems. "Das neue Sensorsystem beweist wiederum unsere starke Position, wenn es um Entwicklung und Fertigung von Sicherheitssystemen geht, die dank attraktiver Kosten auch für den Einsatz unterhalb der Oberklasse geeignet sind. Mit dem CV-Sensor rücken Funktionalitäten unseres APIA-Projektes zur Vernetzung der aktiven und passiven Sicherheit in den Bereich der Massenfahrzeuge vor. Wir sind überzeugt davon das diese umfassenden Sicherheitssysteme für alle Fahrzeugkategorien verfügbar sein sollten." Weltpremiere wird das innovative Sensorsystem mit vielen der geschilderten Funktionen 2008 in einem Automobil eines europäischen Herstellers haben.


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