Willkommen bei Autosieger.deAutosieger.de - Das Automagazin
Autosieger.de - Das Automagazin
Autoübersicht
Automodelle
Autoratgeber
Autotests
Autonews
Autoservice
Facebook
26.04.2024, 23:10 Uhr

Kooperation

Luftfahrtmagazin.de

Lieblingsfriseur.de

Deutsche Verkehrswacht

Themen | Kategorien
Autosieger-Nachrichten nach Themen sortiert:


Nachrichten nach Kategorien geordnet:

Auto News


Kauf Nissan Qashqai und Qashqai+2: Neues Modelljahr mit neuem Diesel

Motor & Technik


Nissan Qashqai und Qashqai+2: Neues Modelljahr mit neuem Diesel

Nissan QashqaiNissan hat seine Qashqai-Baureihe jetzt mit einem hochmodernen 1,6-Liter-dCi-Motor ausgestattet. Das neue Aggregat ersetzt den 2.0 dCi in der Kombination mit dem manuellen Getriebe und steht mit deutlich verringertem Verbrauch bei gleichen Fahrleistungen wie das hubraumstärkere Pendant für ein sinnvolles Downsizing. In Kombination mit einem neuen Start/Stopp-System emittiert der 96 kW (130 PS) starke Qashqai 1.6 dCi lediglich 119 g/km CO2. Zugleich schöpft er aus einem Drehmomentvolumen von maximal 320 Nm.

Zum neuen Modelljahr bereichert noch eine weitere Innovationen das Qashqai-Programm: der erstmals für ein Fahrzeug des C-Segments erhältliche Around View Monitor (AVM). Der AVM nutzt vier an der Karosserie montierte Micro-Kameras, um mit Hilfe ihrer Linsen einen 360° Rundumblick zu erzeugen. Parken und Rangieren wird so selbst auf engstem Raum zum Kinderspiel.

Ursprünglich hatte Nissan geplant, den 1.6-dCi-Motor von Beginn an im Paket mit der Start/Stopp-Automatik auszuliefern. Doch das schwere Erdbeben, das Japan Anfang des Jahres erschütterte, führte zu Lieferverzögerungen bei elektronischen Bauteilen. Als Folge werden alle noch bis Dezember produzierten 1.6 dCi ohne Start/Stopp ausgeliefert – erst ab der Januar-Produktion kommt das benzinsparende Zusatzsystem hinzu.

Denn selbst ohne Start/Stopp-Hilfe emittiert der 1.6-dCi-Motor nur 129 g/km CO2 – und qualifiziert sich bereits damit als PURE DRIVE-Modell. Dieses Prädikat gebührt allen Nissan Modellen mit einem CO2-Ausstoß von unter 130 g/km. Bereits heute hat sich das Unternehmen noch ambitionierte Klimaschutz-Ziele gesetzt: Ab 2013 wird es die anfangs auf 140 g/km festgesetzte Qualifikationshürde weiter auf 120 g/km hochlegen.

Abgesehen vom Nissan LEAF – das Elektrofahrzeug ist als Zero-Emission-Fahrzeug eingestuft – führt aktuell der Micra DIG-S die PURE DRIVE-Liga von Nissan an. Dank Benzindirekteinspritzung und Kompressor-Aufladung vereint er eine betont temperamentvolle Performance mit CO2-Emissionen von lediglich 95 g/km.

Qashqai 1.6 dCi

Der neue 1.6-dCi-Motor ist bei Nissan zunächst im Qashqai und Qashqai+2 erhältlich. Er steht für ein Downsizing ohne Einbußen: Denn der Direkteinspritzer liegt bei Verbrauch und Schadstoffemissionen auf dem Top-Niveau seiner Klasse, bietet aber im Gegenzug die Fahrleistungen eines 2 Liter großen Selbstzünders. Für das betont kompakte Triebwerk haben Renault und Nissan über 30 Patente angemeldet; die Entwicklungskosten beliefen sich auf 230 Millionen Euro.

Mit 96 kW (130 PS) ist das Aggregat aktuell weltweit einer der stärksten 1,6-Liter-Dieselmotoren. Sein Drehmomentgipfel von 320 Nm (bei 1.750/min) ist exakt gleich "hoch" wie jener des abgelösten 2.0 dCi - 80% der Durchzugskraft stehen bereits ab 1.500/min an. Die daraus entspringenden Fahrleistungen heben den Qashqai 1.6 dCi deutlich über das Level seiner Klasse hinaus: Er fährt maximal 190 km/h schnell und beschleunigt in 10,3 Sekunden von 0 auf 100 km/h.

Die Leistungskraft wird nicht auf Kosten der Umwelt erkauft – im Gegenteil. Der Verbrauch (in der Kombination mit manuellem Getriebe und Frontantrieb) bleibt im kombinierten Zyklus 24% unter dem Konsum des 2.0 dCi – in Zahlen: 4,5 (mit Start-Stopp 4,1) statt 5,9 Liter/100 km oder 129 (mit Start/Stopp 119) statt 155 g/km CO2.

Zylinderkopf nach Motorsport-Vorbild

Als Ausgangspunkt wählte das Ingenieur-Team ein quadratisches Bohrung/Hub-Verhältnis. Es ermöglicht große Ventildurchmesser und damit eine gute Füllung des Brennraums. Diese Architektur ist bei im Motorsport eingesetzten Motoren weit verbreitet, bei in Großserie gebauten Dieseln jedoch nur selten anzutreffen.

Downsizing ohne Leistungsverluste

Dank eines leichteren, weil kleineren Zylinderblocks, verringerter mechanischer Verluste und reduzierter dynamischer Kräfte ergab sich beim neuen 1.6 dCi die optimale Balance zwischen moderatem Verbrauch und hoher Leistung.

Neues Start/Stopp-System

Das Start/Stopp-System des 1.6 dCi reduziert die CO2-Emissionen auf 119 g/km – und bringt sowohl dem Kunden als auch der Umwelt damit einen effektiven Nutzen.

Smartes Energie-Management

Das so genannte Smart Energy Management spart für sich allein weitere 3,5% CO2 ein. Es gewinnt Bewegungsenergie beim Bremsen und im Schubbetrieb zurück (Rekuperation). Die dadurch gewonnene elektrische Energie wird in der Batterie gespeichert und bei Bedarf abgerufen.

Gekühlte Niederdruck-Abgasrückführung (EGR)

Erstmals in Europa wurde für den neuen Qashqai 1.6-dCi-Motor eine gekühlte Niederdruck-Abgasrückführung entwickelt. Durch die höhere Abgasrückführrate und die niedrigen Brennraumtemperaturen sinken die Emissionen von Stickoxiden (NOx) und CO2.

Intelligentes Thermo-Management

Zentrales Element im Kühlwasserkreislauf des Motors ist ein elektromagnetisches Ventil. Solange die Kühlwassertemperatur unter 80 Grad liegt, bleibt es geschlossen und verhindert so die Zirkulation von Wasser rings um die Brennräume. So erreicht der Motor schneller die optimale Betriebstemperatur – was gleichfalls die Effizienz der Verbrennung fördert. Durch die zügigere Erwärmung des Motoröls ergeben sich geringere Reibungsverluste. Folge: Besserer Durchzug und geringerer Verbrauch.

Variable Ölpumpe

Die stufenlos variable Ölpumpe liefert anders als ein konventionelles Aggregat mit konstanter Fördermenge immer nur so viel Schmierstoff, wie der Motor gerade benötigt. Dank dieser Regelung beansprucht der Antrieb der Pumpe weniger Energie.

Variable Drallsteuerung

Durch die Drallsteuerung wird die in den Brennraum geleitete Luft in eine gezielte Rotationsbewegung versetzt (Swirl-Effekt). Diese sorgt für eine besonders homogene Gemischbildung und damit effiziente Verbrennung. Positiver Effekt: Neben CO2 sinken auch andere Schadstoffe wie Stickoxide (NOx) und Rußpartikel.

Around View Monitor

Als erstes Fahrzeug im C-Segment stattet Nissan den Qashqai zum Modelljahr 2012 mit dem selbst entwickelten Around View Monitor (AVM) aus.

Schon 2007 führte das Unternehmen als weltweit erster Hersteller ein solches System im allerdings nur in Japan angebotenen Nissan Elgrand an. In Europa blieb der Rundummonitor bis jetzt den Infiniti-SUV-Modellen EX und FX vorbehalten.

Der AVM setzt die Aufnahmen von Micro-Kameras am Kühlergrill, an der Heckklappe und an beiden Außenspiegeln zu einem Bild zusammen und projiziert so eine 360°-Overhead-Darstellung des Fahrzeugs und seiner unmittelbaren Umgebung auf das Display des bordeigenen Infotainmentsystems.

Als natürliche Weiterentwicklung jener erstmals 2002 im Nissan Primera eingeführten Schwarz-Weiß-Rückfahrkamera macht der Around View Monitor das Einparken und Rangieren auf engem Raum narrensicher. Denn die 360° Rundumsicht aus der Vogelperspektive warnt den Fahrzeuglenker verlässlich vor Hindernissen aller Art. Das System schaltet sich beim Einlegen des Rückwärtsgangs automatisch ein; beim Vorwärtsfahren bleibt es bis zu einer Geschwindigkeit von 10 km/h aktiv.

Wer will, kann auch nur die Beifahrerseite ins Bild rücken oder das System als herkömmliche Rückfahrkamera nutzen. Dann erscheinen auf dem Bildschirm farbige Hilfslinien, die beim sauberen Einparken zusätzliche Führung geben.

Nissan offeriert den Around View Monitor in den Qashqai Ausstattungslines Tekna und I-WAY serienmäßig sowie optional für die Version Acenta – jeweils im Paket mit dem Infotainment-System Nissan Connect, auf dessen 5-Zoll-Monitor die Kamera-Bilder dargestellt werden.

Qashqai: Crossover-Erfolg auf kontinuierlicher Basis

Bei seinem Debüt im März 2007 definierte der Nissan Qashqai das Segment der kompakten Schräghecklimousinen neu. In Europa entwickelt und gebaut, brachte der Crossover frischen Wind in die eher konservative C-Klasse. Die Belohnung für diesen mutigen Schritt hallt für Nissan immer noch nach – 1 Million Einheiten in weniger als 5 Jahren zeugen davon.

Die Popularität bei der europäischen Kundschaft, darunter zu 80% Erstkäufer eines Nissan, erhielt durch die Einführung der siebensitzigen Variante QASHQAI+2 im Herbst 2008 zusätzlichen Schub.

Im März 2010 spendierte Nissan dem Qashqai ein erstes Facelift, um der Baureihe ihre Führungsposition im Markt weiter zu sichern. Die Änderungen umfassten die Motorhaube, den Kühlergrill, den Stoßfänger, die Kotflügel und die Scheinwerfergehäuse. Die ursprünglich eher wuchtigen und eckigen Frontscheinwerfer wurden durch schlankere und um die Fahrzeugecken herumgezogene Einheiten ersetzt. Auch das Heck wurde mit Hilfe neu gestylter Rückleuchten und eines modifizierten Dachheckspoilers aufgefrischt.

Diskrete aerodynamische Verbesserungen drückten den Luftwiderstandsbeiwert auf cw=0,33. Der geglättete Fahrzeugboden optimierte nicht nur die aerodynamische Effizienz, sondern senkte auch das Geräuschniveau im Innenraum.

Neues auch im Cockpit: Hier zählen noch klarer ablesbare Instrumente, hochwertigere Materialien, neue Farbkombinationen und eine Geschwindigkeitsregelanlage mit Speed-Limiter-Funktion seit der Modellpflege zur Grundausstattung.

Im gleichen Atemzug nahm sich Nissan auch noch einmal das Fahrwerk genauer vor. Neu abgestimmte Dämpfer und ein verlängerter Federweg der Hinterräder optimierten den Komfort und die Stabilität bei Kurvenfahrten; neue Dämpferbuchsen verbesserten die Geräuschisolierung. Auch die elektrische Servolenkung wurde nochmals feingetunt: Eine leicht erhöhte Lenkkraftunterstützung macht das Rangieren nun noch einfacher und verbessert die Lenkannahme und das Feedback aus er Mittellage.

Weiterhin bietet Nissan den Qashqai sowohl mit Front- als auch ALL MODE-4x4-Antrieb an. Vorne wie hinten gelangen Einzelradaufhängungen zum Einbau – vorn an McPherson-Federbeinen samt Hilfsrahmen, hinten in Gestalt einer Multilinkachse.

Mit der Ankunft des neuen 1.6-dCi-Motors umfasst das Motorenangebot für den Qashqai nun 2 Benziner und 3 Diesel. Der Einstiegs-Ottomotor holt aus 1,6 Litern Hubraum 86 KW (117 PS), sein größeres Pendant aus 2,0 Litern 104 kW (141 PS). Der 1.5 dCi bildet mit 81 kW (110 PS) den Einstieg in die Diesel-Palette, die der nur noch in Verbindung mit 4x4-Antrieb und Automatikgetriebe angebotene 2,0 dCi krönt. Er leistet 110 kW (150 PS). Bei den Ausstattungsstufen haben Kunden die Wahl zwischen vier Lines: Visia, Acenta, I-WAY und Tekna.


Diesen Beitrag empfehlen


Ähnliche Artikel zum Thema

Nissan Qashqai Crossover bekommt neue Motoren
Nissan Leaf wird mit dem e-Pedal ausgestattet
Nissan baut Brennstoffzellen-Fahrzeug für Bioethanol
Nissan: Steigerung der Reichweite von E-Autos
Renault-Nissan bringt Technologien für Autonomes Fahren

Lesen Sie mehr aus dem Resort Kauf