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Info Neuwagen einfahren - Die ersten 1.000 Kilometer kein Vollgas

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Neuwagen einfahren - Die ersten 1.000 Kilometer kein Vollgas

Ein neues Auto steht vor der Tür. Da ist es natürlich verlockend, gleich mal einzusteigen und richtig Gas zu geben. Doch trotz des technischen Fortschritts sollten Neuwagen behutsam an ihre Höchstleistung herangefahren werden. Zwar sind seit Trabant und Käfers Zeiten die Regeln für das Einfahren eines neuen Autos deutlich gesunken. "Einige Punkte sollte man jedoch nicht vergessen, denn letztlich zahlen sie sich aus", mahnt Eberhard Lang von TÜV SÜD.

Ein spezielles Einfahröl braucht kein Neuwagen mehr. Denn die Fertigung der Zylinder im Motor beispielsweise ist inzwischen so präzise, dass es kaum noch Unebenheiten gibt, die bei Kolbenbewegungen abgerieben werden. So kann auch auf den vorzeitigen Ölwechsel, mit dem etwa die abgeschmirgelten Materialpartikel früher entfernt wurden, verzichtet werden. Allerdings gilt nach wie vor, dass Neuwagen circa die ersten 1.000 Kilometer nicht mit Vollgas gefahren werden sollten. Denn trotz verbesserter Zylinderoberflächen – richtig eingelaufen sind diese bei Neuwagen doch noch nicht. Eberhard Lang: "Wer gleich Vollgas fährt, riskiert, dass die Zylinderoberflächen nicht geglättet, sondern großflächig abgetragen werden." Dies kann zur Folge haben, dass der Ölverbrauch mit der Zeit deutlich über die vom Hersteller angegebene Menge ansteigt und die Lebensdauer des Motors verringert wird.

Doch nicht nur beim Motor sollte man etwas Geduld aufbringen. "Mit einigen Teilen am Auto verhält es sich wie mit neuen Wanderstiefeln", zieht der TÜV SÜD-Fachmann einen anschaulichen Vergleich: "So wie die Schuhe eingelaufen, müssen manche Bauteile eingefahren werden." Wenn also die Stoßdämpfer am Anfang Schläge nicht sauber abfangen, ist dies noch kein Grund zur Beanstandung. Auch die Reifen haben erst nach einigen Kilometern richtig Griff. "Die Einfahrstrecke liegt bei etwa 150 Kilometern und rührt daher, dass Reifen im Neuzustand noch von einem Trennmittel umhüllt sind, das es erlaubt, den Reifen besser aus der Form zu lösen, in der er vulkanisiert wurde", erläutert Lang den technischen Hintergrund. Dieses Trennmittel muss zunächst durch Alltagseinsatz herunter gefahren werden. Das gilt ebenso für neuangeschaffte Winterreifen. Unmittelbar nach der Montage sollte deshalb das Fahrverhalten nicht überbewertet und entsprechend vorsichtig gefahren werden.

Ebenso wie Reifen und Stoßdämpfer benötigen die Bremsen von Neuwagen etwas Einfahrzeit. Erst wenn sich Beläge und Scheiben aufeinander eingespielt haben, verzögern sie wirklich schnell und richtig dosiert. "Bei Neuwagen ist aus diesem Grund eine vorausschauende Fahrweise ganz besonders wichtig", legt Lang allen Neuwagenbesitzern ans Herz. Vorausschauende Fahrweise sei übrigens auch bei Fahrzeugen mit generalüberholten Bremsen anfangs angesagt.

Manch neues Fahrzeug nervt mit seinem Geruch, weiß der TÜV SÜD-Experte. Solche Ausdünstungen aus neuen Kunststoffteilen sind nicht nur für die Nase unangenehm. Die Dämpfe können müde machen und so das Reaktionsvermögen beeinträchtigen. Deshalb ist es ratsam, einen Neuwagen immer gut zu lüften. So verliert sich rasch unangenehmer Neuwagengeruch.


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