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Auto News


Technik Goodyear RFID-Technologie für NASCAR

Motor & Technik


Goodyear RFID-Technologie für NASCAR

Als der erfolgreichste Motorsportverband der USA, die National Association of Stock Car Auto Racing (NASCAR), Goodyear um Mithilfe bei den Bemühungen bat, die Chancengleichheit für alle NASCAR-Teams zu erhöhen, entwickelte man bei Goodyear eine neue, zeitsparende Lösung: einen kleinen RFID-Chip (Radio Frequency Identification, Identifizierung per Funk). Mit diesem Chip werden alle Reifen durchgängig verfolgt: von der Herstellung im Werk über die Verteilung an die Teams an der Strecke bis zur Rücklieferung nach dem Rennen.

Die RFID-Technologie, die von den Goodyear-Ingenieuren für diese erste erfolgreiche Produktionsanwendung weiterentwickelt wurde, ermöglicht es der NASCAR, den Reifenbestand zu überwachen, der den Teams zur Verfügung steht, um so die Zahl der Testfahrten auf die sechs von der NASCAR genehmigten zu begrenzen. Damit will man allen Teams, unabhängig von ihren finanziellen Mitteln, die gleichen Chancen bieten. Die bessere Überwachung der Reifenbestände wird gewährleistet, indem Goodyear die Reifen nicht verkauft, sondern verleiht und von den Teams deren Rückgabe vor Verlassen der Strecke verlangt.

Beim Umgang mit Tausenden von Reifen während eines Rennwochenendes ist die Zeit von entscheidender Bedeutung. Ebenso wichtig ist die Genauigkeit. RFID gewährt beides. Bei der Technik, die Goodyear für die NASCAR entwickelte, wird während der Produktion in die Seitenwand jedes Reifens ein RFID-Tag eingebaut. Dabei handelt es sich um eine elektronische Baugruppe aus einem polymerumhüllten Mikrochip und einer strapazierfähigen Reifenantenne. Mit einem Handlesegerät wird der Mikrochip ausgelesen, und die Daten werden täglich an eine Zentrale übertragen. Die RFID-Technologie sorgt bei der Reifenverwaltung für Tempo, Genauigkeit und eine Automatisierung der Abläufe.

Von der Rennstrecke auf die Straße

Jetzt, nachdem sich die Technologie auf der Rennstrecke bewährt hat, steht sie für den Einsatz bei PKW zur Verfügung.

"Die NASCAR-Serie ist in vielerlei Hinsicht ein verkleinertes Abbild der gesamten Autoindustrie", sagt Steve Roth, Director of Goodyear Vehicle Systems and Business Development. "Sie weist alle typischen Bestandteile auf: Herstellung, Vertrieb, Lagerhaltung und Auslieferung an den Kunden. Wegen des geringeren Umfangs bietet die RFID-Einführung in der NASCAR-Serie eine gute Gelegenheit, etwaige Schwierigkeiten vor der kommerziellen Anwendung zu erkennen und zu beheben."

"Da dieses Projekt von der Motorsportabteilung hier bei Goodyear unterstützt wird, konnten wir Änderungen rasch und effizient umsetzen, um den gesamten Prozess zu optimieren", erläutert Roth. "Nun kann Goodyear die im Motorsport gewonnenen Erfahrungen nutzen und damit die Bedürfnisse der Fahrzeughersteller befriedigen. Ein langfristiger Vorteil für unsere Erstausrüstungskunden in der Autoindustrie könnte sein, dass der richtige Reifen zum richtigen Zeitpunkt im richtigen Montagewerk zur Verfügung steht", fügt Roth hinzu.

"Mit der RFID-Technologie können die Hersteller die Reifenlogistik in ihrem Montageprozess optimieren. Dass der richtige Reifen auf der richtigen, zum Fahrzeug passenden Felge bereitliegt, könnte die Zahl kostspieliger Qualitätsprüfungen und Korrekturen vermindern", so Roth abschließend.

Für die Zukunft eröffnen sich viele Möglichkeiten. Auf dem RFID-Tag lassen sich Reifenmarke, Größe, Tragfähigkeit, Geschwindigkeitskategorie und Leistungscharakteristiken speichern. Der Tag kann mit anderen Fahrzeugsystemen interagieren, um die Leistungsfähigkeit von ABS, Traktionskontrolle und Stabilitätsprogramm zu verbessern. Und Reifen mit RFID-Tags benötigen zu keinem Projektzeitpunkt eine Sonderbehandlung.

RFID ist nur der erste Schritt im Technologiefahrplan von Goodyear. Im Rahmen strategischer Allianzen mit Siemens VDO Automotive, TRW und dem Forschungsunternehmen Sandia National Laboratory arbeitet Goodyear an der Weiterentwicklung von Reifenluftdruck-Überwachungssystemen, an der Integration von Reifen und Fahrzeugen und an bahnbrechenden Sensoren. Diese Allianzen tragen dazu bei, das Innovationsniveau zu heben und neue Technologien auf den Markt zu bringen.

Vertrauen Sie auf die Unterstützung von Goodyear zur Einführung eines Reifen-RFID-Programms, das zahlreiche Vorteile in der Logistik und Herstellung bietet sowie zur Verbesserung der Fahrzeugleistungen beiträgt. Besuchen Sie uns auf dem Genfer Automobilsalon (Halle 1, Stand 1011), um eine Vorführung der RFID-Technologie zu erhalten.

Goodyear möchte den folgenden Lieferanten für die Zusammenarbeit danken: Advanced Id Corporation, Commercial Timesharing, Psion Teklogix, SAMSys Technologies Inc., Sprint Nextel und Tech International.

Über Goodyear

Goodyear ist der größte Reifenhersteller der Welt. Das in Akron, Ohio (USA), ansässige Unternehmen produziert in über 90 Werken in 28 Ländern Reifen, Gummierzeugnisse und chemische Produkte. Goodyear unterhält in fast allen Ländern der Welt Vertriebsstrukturen und beschäftigt weltweit rund 80.000 Mitarbeiter.

Seit über 100 Jahren setzt Goodyear mit seinen Innovationen Standards in der Autoindustrie. Goodyear war der Pionier der innovativen Sicherheitstechnik, die unter der Bezeichnung RunOnFlat bekannt ist und es Autofahrern erlaubt, auch mit einem platten Reifen ihre Reise fortzusetzen. Goodyear ist der weltweit führende Hersteller von Notlaufreifen. Sie werden u. a. bei verschiedenen BMW-Modellen, dem preisgekrönten MINI, Mercedes-Benz Oberklassefahrzeugen, der US-Sportwagenlegende Corvette und weiteren Marken eingesetzt. Weitere Einsätze zeichnen sich ab, da die Techniker von Goodyear derzeit zusammen mit verschiedenen Automobilherstellern an über 100 RunOnFlat-Projekten arbeiten. 2005 lieferte Goodyear über 1,7 Millionen RunOnFlat-Reifen aus.

Neben Reifen für Familienfahrzeuge und Sportwagen liefert Goodyear Reifen für eine Vielfalt von Einsatzbereichen im Winter und im Gelände; im Offroad-Bereich ist vor allem die bekannte Wrangler-Reifenfamilie zu nennen.


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