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Technik Geisterfahrer: Continental-Technologie schlägt Alarm

Motor & Technik


Geisterfahrer: Continental-Technologie schlägt Alarm

Das "Einfahrt verboten"-Schild an der Autobahn-Auffahrt hat er einfach übersehen – und schon ist es passiert: Der Fahrer befindet sich auf der verkehrten Fahrspur und fährt gegen den Verkehr. Eine tödliche Gefahr: Allein seit Oktober 2012 starben in Deutschland 19 Menschen durch Falschfahrer, umgangssprachlich auch Geisterfahrer genannt. ADAC-Verkehrsexperte Andreas Hölzel: "Auf deutschen Autobahnen werden jährlich rund 3% der tödlichen Unfälle durch Falschfahrer ausgelöst." Das entspricht etwa 20 Todesfällen pro Jahr. "Aber die Dunkelziffer ist enorm", sagt der Frankfurter Verkehrssoziologe Alfred Fuhr. Schätzungen reichen von 3 bis 15 Falschfahrern, die täglich in Deutschland unterwegs sind.

Diese Unfälle – mit meist besonders schwerwiegenden Folgen – könnten künftig verhindert werden: Moderne Fahrerassistenzsysteme bieten einen effektiven Schutz vor den drohenden Gefahren. So erkennt ein vom internationalen Automobilzulieferer Continental entwickeltes System, dass das Fahrzeug in die falsche Richtung fährt, und gibt entsprechende Warnsignale an den Fahrer. Dies geschieht durch deutliche optische Hinweise im Head-up-Display oder im Kombiinstrument sowie durch ein intensives akustisches Signal. Zudem besteht die Möglichkeit einer haptischen Rückmeldung, zum Beispiel durch einen kurzen Bremsruck, durch Vibration des Lenkrads oder durch Straffen des Gurtes. ViEtDeVtRiCk

Ein erstes System von Continental geht 2013 bei einem großen deutschen Automobilhersteller in Serie. Es basiert auf einer Monokamera, die hinter der Windschutzscheibe auf der Höhe des Rückspiegels eingebaut ist und unter anderem das Schild "Einfahrt verboten" erkennt. Je nach AnForderungen des Automobilherstellers werden die visuellen, akustischen und haptischen Warnsignale in beliebiger Reihenfolge und Intensität ausgelöst.

"Für die genaue Abfolge der Warn-Kaskade gibt es verschiedene Möglichkeiten, die individuell angepasst werden können", beschreibt Guido Meier-Arendt, technischer Experte zum Thema Mensch-Maschine-Schnittstelle bei Continental, die Vorzüge des Systems. So greift das haptische Feedback zum Beispiel erst ein, wenn der Fahrer die visuellen und akustischen Signale ignoriert. Zusätzlich kann das System unter anderem Geschwindigkeitsbegrenzungen oder elektronische Wechselzeichen interpretieren und die Informationen über eine Anzeige im Armaturenbrett an den Fahrer weiterleiten.

Für noch mehr Sicherheit ist künftig die Verknüpfung mit der Fahrzeug-zu Fahrzeug-Kommunikation "Vehicle-to-X" geplant. Damit werden Verkehrsteilnehmer direkt vor entgegenkommenden Fahrzeugen gewarnt, die in der Nähe sind – und dies erheblich schneller und effektiver als über den Verkehrsfunk. Wolfgang Fey, Leiter der Forschung & Entwicklung von Fahrerassistenzsystemen bei der Continental-Division Chassis & Safety, über geplante Weiterentwicklungen der Warnsysteme: "Wenn ein Geisterfahrer anhand verschiedener Informationen als solcher erkannt wird und nicht auf Warnhinweise reagiert, ist für die Zukunft auch ein automatisches Abbremsen des Fahrzeugs denkbar, um Schlimmeres zu verhindern."


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