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Info Fiat Grande Punto Abarth auf dem Autosalon 2007 in Genf

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Fiat Grande Punto Abarth auf dem Autosalon 2007 in Genf

Fiat Grande Punto AbarthFiat feiert auf dem Genfer Autosalon die Rückkehr eines der legendärsten Automobil-Label: Abarth. Im Rampenlicht steht dabei eine Weltpremiere – der Fiat Grande Punto Abarth. Ein starkes, neues Modell der europaweit erfolgreichen Baureihe. Darüber hinaus wird es unter dem Dach der im Motorsport bereits wieder mit Siegen glänzenden Marke Abarth auch ein sportlich konzipiertes Zubehörprogramm geben.

Zwei neue Serienmodelle unter dem traditionellen Namen Abarth:

Zum Fiat Grand Punto Abarth: Der besonders dynamische Fronttriebler basiert auf dem 70 kW (95 PS) starken Fiat Grande Punto 1.4 16V, besticht dank Aufladung per Garrett-IHI-Turbo allerdings durch eine imposante Leistung von 110 kW (150 PS). Wird "der Abarth" mit Superplus-Kraftstoff (98 Oktan) betankt, steigt die Leistung auf 114 kW (155 PS). Bereits bei 2.000/min liegt das maximale Drehmoment von 206 Newtonmetern an. Wobei maximal in diesem Fall variabel zu verstehen ist: Im sogenannten "Sport"-Modus legt das Drehmoment noch weiter zu – bis auf 230 Newtonmeter bei 3.000/min.

Kotflügelverbreiterungen, souverän dimensionierte Bremsen von Brembo und 17-Zoll-Leichtmetallräder sowie ein tiefer gelegtes Fahrwerk sind weitere sportliche Insignien des neuen Fiat Grande Punto Abarth. Die Markteinführung ist für den September 2007 geplant. Eine noch kraftvollere Version mit 132 kW (180 PS) steht ebenfalls bereits in den Startlöchern.

180 PS – das bedeutet: Die Abarth-Topversion des Fiat Grande Punto ist nahezu doppelt so stark wie die bisherige Spitzenvariante dieser erfolgreichen Baureihe. Damit steht das neue Modell ganz in der Tradition der legendären Tuningmarke Abarth, die sich in den 1950er und 1960er Jahren vor allem als Produzent kraftvoller Fiat Modelle einen einzigartigen Ruf erworben hatte. So zog zum Beispiel 1958 der berühmte Fiat 500 Abarth mit 26 PS und einer Höchstgeschwindigkeit von 118 km/h die Anhänger sportlicher Alltagsautos in seinen Bann. Heute mag man über solche Werte schmunzeln – vor knapp 50 Jahren erreichte die 13 PS starke Serienversion jedoch lediglich 85 km/h. Modellen wie etwa dem Fiat 850 entlockte Abarth später Geschwindigkeiten weit jenseits der 200 km/h.

Das neue Unternehmen Abarth & C.:

Die Revitalisierung der berühmten Marke mit dem Skorpion als Wappentier ist mehr als lediglich ein geschickter Stich aus Marketing-Sicht. Mit Abarth & C. wurde nach historischem Vorbild ein ganz eigenes Unternehmen innerhalb der Fiat Gruppe gegründet, das die Philosophie und die Passion des damaligen Firmengründers Carlo Abarth wieder aufleben lässt. Unter der Leitung von Luca De Meo wird sich die neue Geschäftseinheit auf den gleichen Gebieten engagieren, wie einst der Automobil-PS-Zauberer: der Herstellung von dynamischen Hochleistungsmodellen, sportlichen Zubehörteilen und attraktiven Merchandising-Produkten. Wie ernst es Fiat mit der Wiederbelebung der Marke Abarth ist, unterstreicht ein weiteres Vorhaben: Derzeit werden sogar die originalen Räumlichkeiten der "Officine Abarth" in Corso Marche bei Turin für den neuen Unternehmenszweig restauriert.

Das erfolgreiche Comeback der Marke Abarth im Motorsport:

Fiat Grande Punto AbarthUnter dem Namen von Carlo Abarth feiert Fiat auch ein Comeback auf den internationalen Renn- und Rallyepisten. Gleich in der Debütsaison des neuen Fiat Grande Punto Abarth S2000 gewannen Paolo Andreucci / Anna Andreussi mit ihrem rund 270 PS starken Allradler 2006 die italienische Rallye-Meisterschaft: Sie siegten bei 7 von 11 Läufen. Giandomenico Basso / Mitia Dotta kürten sich mit identischem Gerät zu den amtierenden Rallye-Europameistern: Von 5 Veranstaltungen, bei denen sie antraten, trugen sie 4-mal den größten Pokal heim.

2007 tritt der erfolgsverwöhnte Grande Punto Abarth S2000 – von dem bislang 15 Exemplare aufgebaut wurden, die zumeist an private Rallye-Teams auf der ganzen Welt gingen – in der noch jungen Internationalen Rallye Challenge (IRC) an. Das Abarth-Team schickt drei Fahrer an den Start: neben Routinier Andrea Navarra (36) auch die Nachwuchstalente Umberto Scandola (22) und Anton Alén – der 23-jährige Sohn von Rallye-Legende Markku Alén, der 16 Jahre lang für die Fiat Gruppe in der Rallye-WM an den Start ging. Auf dem Programm steht zum Beispiel auch die sagenumwobene Kenia-Rallye Safari (09. bis 11. März).

Der Firmengründer Karl / Carlo Abarth:

Der Motorsport war auch die große Leidenschaft von Carlo Abarth, der 1908 als Karl Abarth in Wien zur Welt kam. Der Österreicher musste seine eigenen Fahrer-Ambitionen nach schweren Motorradunfällen aufgeben, wechselte 1945 nach Meran und wurde italienischer Staatsbürger. Wenig später gründete er Abarth & C. und produzierte den 204 A Roadster, der schon damals auf einem Fiat (Typ 1100) basierte und unverzüglich die italienische Formel 2-Meisterschaft gewann.

Doch Abarth zeichnete sich nicht nur durch seinen Rennenthusiasmus aus, er überzeugte auch als cleverer und ungemein innovativer Geschäftsmann. Seine Firma bot bereits Ende der 50er Jahre Tuning-Kits und Zubehörteile für Serienmodelle an, darunter insbesondere Auspuffanlagen – die keinesfalls preiswert waren, aber einen Leistungsvorteil boten und sich dank ihres angenehm heiseren Klangbilds in Kürze zum Kultobjekt für unschuldige Familienmodelle entwickelten. 1962 fertigte Abarth mit 375 Mitarbeitern jährlich mehr als eine Viertelmillion Auspuffanlagen.

Zugleich fuhren so einzigartige Modelle wie der Abarth 850 TC, Fiat Abarth 1000 und der 2300 C von Erfolg zu Erfolg. Bis heute errangen die Wettbewerbsfahrzeuge unter dem Label des Skorpion nicht weniger als zehn Weltmeisterschaften, heimsten mehr als 10.000 Siege ein und stellten 133 internationale Geschwindigkeitsrekorde auf. 1971 wurde das Lebenswerk des Carlo Abarth – der 1979 starb – von der Fiat Auto Gruppe übernommen, um es zu wahren. Den legendären Namen trugen forthin so bemerkenswerte Modelle wie der Fiat Ritmo Abarth und der Fiat 131 Abarth, mit dem Walter Röhrl 1980 seine erste Rallye-Weltmeisterschaft errang. Damaliger Teamkollege des langen Regensburgers: Markku Alén – Vater von Anton Alén – siehe oben. Der Kreis der Legenden hat sich geschlossen.


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