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Verkehr EuroTest - Ein Drittel der Verkehrszeichen ist überflüssig

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EuroTest - Ein Drittel der Verkehrszeichen ist überflüssig

Über 20 Millionen Verkehrsschilder stehen entlang deutscher Straßen, im Durchschnitt alle 28 Meter eines. Für drei Viertel der deutschen Autofahrer ist das eindeutig zu viel, sie Fordern eine gründliche Durchforstung des Schilderwaldes. Dies ist das wichtigste Ergebnis einer europaweiten Telefonumfrage, die der ADAC gemeinsam mit 14 Automobilclubs im Rahmen des Kooperationsprogramms EuroTest durchgeführt hat. Deutschland steht damit in Europa klar an der Spitze. Im europäischen Durchschnitt meinen nur 45 Prozent der Autofahrer, dass es zu viele Verkehrszeichen gibt.

Eine zusätzliche Internet-Umfrage des ADAC und seiner Partnerclubs ergab, dass nicht nur die Vielzahl, sondern auch die Qualität der Beschilderung Probleme bereitet. So ärgern sich die deutschen Autofahrer vor allem über Verkehrszeichen, die durch andere Schilder oder Büsche verdeckt sind. Bemängelt werden auch Schilder, die in der Nähe großer Werbeflächen angebracht sind und deswegen nicht auf Anhieb wahrgenommen werden und solche, die zu knapp vor dem Ort des Geschehens platziert sind. Die Befragten kritisieren zudem, dass häufig Verkehrszeichen einander widersprechen oder schlichtweg mit Informationen überfrachtet sind. Mehr als die Hälfte meint, dass nur etwa 50 Prozent der Verkehrsschilder an die jeweilige Straßensituation angepasst sind wie etwa Höchstgeschwindigkeit 60 auf einer freien, geraden Straße.

91 Prozent der europäischen Autofahrer wünschen sich eine Vereinheitlichung der Verkehrszeichen, damit sie die Hinweise auch bei Fahrten ins Ausland verstehen. Generell ist die Unkenntnis von Verkehrszeichen ein weit verbreitetes europäisches Problem, da immer noch unterschiedliche Schilder verwendet werden. So ist etwa das in vielen Ländern aufgestellte Parkverbotschild an geraden oder ungeraden Tagen den meisten unbekannt – in Deutschland konnten 86 Prozent nichts damit anfangen. Trotz der Wiener Konvention, die seit 1968 eine Harmonisierung der Verkehrszeichen regelt, gehen die meisten Länder jedoch ihre eigenen Wege.

Laut ADAC ist mindestens ein Drittel aller Schilder überflüssig. Deshalb setzt sich der Automobilclub seit 1996 für ein Abholzen des Schilderwaldes ein. 150 Gemeinden haben sich der Initiative bereits angeschlossen und ihre Schilder um bis zu 40 Prozent reduziert. "Überflüssige Schilder müssen weg. Dies erhöht die Verkehrssicherheit und schont die Steuerkasse", sagt ADAC-Vizepräsident für Verkehr, Dr. Erhard Oehm. Jedes Schild kostet inklusive Mast und Montage bis zu 350 Euro. Kommunen, die Licht in ihren Schilderwald bringen wollen, bekommen Rat und Hilfe vom ADAC.


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