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Auto News


Info ESP® wird Standard in den USA

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ESP® wird Standard in den USA

Die US-Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA (National Highway Traffic Safety AdMINIstration) plant, die Sicherheit auf US-amerikanischen Straßen mit dem flächendeckenden Einsatz des Elektronischen Stabilitäts-Programms ESP® deutlich zu erhöhen. Einem am 14. September veröffentlichten Regelungsentwurf zufolge sollen stufenweise vom Modelljahr 2009 an bis zum Modelljahr 2012 alle Kraftfahrzeuge in den USA mit einem zulässigen Gesamtgewicht bis zu 4,5 Tonnen mit dem aktiven Sicherheitssystem ausgerüstet werden. Die USA wären damit das erste Land, in dem der Einsatz eines aktiven Sicherheitssystems vorgeschrieben wird. 2005 war jedes vierte Fahrzeug in den USA mit dem aktiven Sicherheitssystem ausgestattet. In Europa waren es im selben Jahr bereits rund 40 Prozent aller Neuzulassungen, in Deutschland 72 Prozent.

Der Ansatz ist Ergebnis umfangreicher Untersuchungen der NHTSA, denen zufolge sich mit dem serienmäßigen Einsatz des aktiven Sicherheitssystems 34 Prozent aller Alleinunfälle und 71 Prozent aller Fahrzeugüberschläge von Pkw in den USA verhindern ließen. Die Zahl der Alleinunfälle von SUV ginge sogar um 59 Prozent zurück. Alleinunfälle sind Unfälle, die sich ohne den Einfluss anderer Verkehrsteilnehmer ereignen. Das aktive Sicherheitssystem, das Bosch entwickelt und 1995 als weltweit erstes Unternehmen in Serie gebracht hat, könne damit allein in den USA jährlich bis zu 10.000 Menschenleben retten und die Verletzung von bis zu 250.000 Personen verhindern. Die Einführung des ESP®, so die NHTSA-Experten, wäre seit dem verpflichtendem Einsatz des Sicherheitsgurts die Maßnahme, die am meisten Leben retten würde. Zu nahezu demselben Resultat kam auch die im Sommer veröffentlichte Studie des nordamerikanischen Insurance Institute for Highway Safety (IIHS), der zufolge sich die Zahl aller tödlich verlaufenden Unfälle von Fahrzeugen, die nicht über ein ESP® verfügen, um 43 Prozent reduzieren würde.

Die Schlussfolgerung der NHTSA teilen auch viele andere Verbände und Institutionen in aller Welt. So Fordern beispielsweise das Forschungszentrum für Fahrzeugreparaturen der britischen Versicherungen (Thatcham) und der Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) ebenfalls: ESP® für alle Fahrzeugklassen! Und auch die von der EU-Kommission eingesetzte und von Vizepräsident und Kommissar Verheugen geleitete Arbeitsgruppe CARS21 empfiehlt in ihrem veröffentlichten 10-Jahresplan der EU-Kommission unter anderem die verpflichtende Einführung von ESP®.

Vom Zeitpunkt der Veröffentlichung an kann der Entwurf der NHTSA 60 Tage lang kommentiert werden. Relevante Hinweise werden in die neue Regelung "Federal motor vehicle safety standard (FMVSS) No. 126" dann noch mit aufgenommen.


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