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Auto News


Umwelt Elektrofahrzeug Michelin Hy-Light

Umwelt & Natur


Elektrofahrzeug Michelin Hy-Light

Michelin Hy-LightIndividuelle Mobilität ist gefragt wie nie zuvor und wird auch in Zukunft immer wichtiger. Gleichzeitig sieht sich die Menschheit aber auch immer mehr mit den Konsequenzen konfrontiert: Erwärmung des Weltklimas und steigende Preise für die begrenzten Weltvorräte an Mineralöl. Michelin ist stolz darauf, mit dem Michelin Hy-Light einen Fahrzeug-Prototypen vorstellen zu können, der eine ausgewogene Lösung darstellt und die unterschiedlichen AnForderungen berücksichtigt.

Nachhaltige Mobilität von Michelin

Der Michelin Hy-Light verwirklicht nachhaltige Mobilität nach den Vorstellungen von Michelin. Das Grundkonzept besteht darin, Menschen schnell und flexibel von A nach B zu bringen, und dabei die Umwelt und die Ressourcen zu schonen – ohne die wirtschaftliche Entwicklung zu beeinträchtigen.

Bei der Entwicklung des Hy-Light berücksichtigte Michelin daher gleichermaßen gesellschaftliche Bedürfnisse und Umweltschutzkriterien. Der Hy-Light wird von einer Brennstoffzelle angetrieben, die die Umwelt nicht belastet. Als vollwertiges Automobil zeichnet er sich durch vorbildlichen Komfort und hohe Sicherheit aus. Gleichzeitig steht er im Einklang mit unserem Engagement für nachhaltige Entwicklung, verringerte Treibhausgas-Emissionen und das Ziel, kommenden Generationen einen sauberen Planeten zu hinterlassen.

Im Michelin Hy-Light findet neueste Umweltschutztechnologie Anwendung. Er zeigt beispielhaft, wie ein Automobil der Zukunft aussehen könnte – geringes Gewicht, angetrieben durch erneuerbare Energien und daher schadstofffrei, sicherer und komfortabler, insbesondere durch sein Chassis-Stabilitäts-System.

Der revolutionäre Prototyp wurde von Michelin in Zusammenarbeit mit dem schweizerischen Paul Scherrer Institut (PSI) entwickelt, das als Forschungszentrum weltweites Ansehen für seine Arbeiten im Bereich Energie und Umwelt genießt. Der Michelin Hy-Light ist eine realistische Studie des Autos der Zukunft und vereint zahlreiche Technologien, die in etwa zehn Jahren Marktreife erlangen werden.

Der Michelin Hy-Light ist ein Elektrofahrzeug. Die Energie erzeugt eine Brennstoffzelle, die aus Druckbehältern mit Wasserstoff und Sauerstoff gespeist wird. Die Gase produziert eine stationäre von Photovoltaik-Zellen betriebene Elektrolyseanlage. Das Fahrzeug fährt also ausschließlich mit erneuerbarer Energie (siehe Diagramm).

Generelle Leistungsdaten und technische Merkmale

Der Michelin Hy-Light ist ein Viersitzer. Er wiegt aufgrund seiner Gewicht sparenden Konstruktion nur 850 Kilogramm, beschleunigt in weniger als 12 Sekunden von 0 auf 100 km/h und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 130 km/h. Bei einer konstanten Reisegeschwindigkeit von 80 km/h liegt seine Reichweite bei 400 Kilometern.

Mit Hilfe von Sensortechnik ist das Fahrzeug in der Lage, AnForderungen des Fahrers im Voraus zu berechnen. Die Daten der Sensoren werden einem zentralen Prozessor übermittelt, der seinerseits die brennstoffzellengetriebenen Elektromotoren steuert.

Die elektrische Energie liefert eine Polymer-Elektrolyt-Brennstoffzelle (Polymer Electrolyte Fuel Cell – PEFC), die mit komprimiertem Wasserstoff und Sauerstoff gespeist wird. Das System verursacht keine Umweltbelastung, weil der Michelin Hy-Light ausschließlich erneuerbare Energie verbraucht. Als Abgasprodukt entsteht einzig und allein Wasserdampf.

Erneuerbare Energiequellen

Die Brennstoffzelle, die den Michelin Hy-Light antreibt, wird mit Sauerstoff aus zwei umweltneutralen, erneuerbaren Energiequellen gespeist: Sonne und Wasser. Sauerstoff und Wasserstoff werden durch Elektrolyse gewonnen. Der Wirkungsgrad des Prozesses liegt bei 75 Prozent. Benötigt werden entionisiertes Wasser und Gleichstrom. Der Strom wird von Photovoltaik-Zellen produziert. Aus einem knappen Liter Wasser lässt sich ein Normkubikmeter (Nm³) Wasserstoff gewinnen. Für die Betankung des Fahrzeugs werden die erzeugten Gase auf 30 bis 200 bar komprimiert.

Warum Wasserstoff?

Gegenwärtig werden lediglich 1,5 Prozent des weltweiten Energiebedarfs durch Wasserstoff abgedeckt. Das entspricht einer Energiemenge von 1.800 Gigawattstunden. Wasserstoff wird nicht als Energiequelle genutzt, sondern vorwiegend in der Ammoniak- und Methanolproduktion eingesetzt. Er findet außerdem in Raffinerien und in sehr kleinen Mengen in Raumfahrtprogrammen Verwendung.

Wasserstoff wird aus Erdgas (48%), Erdöl (30%), Kohle (18%) und durch die Elektrolyse von Wasser (4 %) gewonnen.

Wasserstoff ist nicht gefährlicher als Benzin, erFordert aber aufgrund seiner spezifischen Eigenschaften einen anderen Umgang. Als sehr leichtflüchtiges Gas hat er den Vorteil, sich in der Luft schnell zu verteilen. Die Transport- und Betankungsvorgänge sind vergleichbar mit den Prozessen, die bei flüssigem Erdgas Verwendung finden. Da Wasserstoff in bestimmten Industriezweigen in großem Umfang genutzt wird, wäre es heute bereits möglich, ihn als Fahrzeugtreibstoff einzusetzen.


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