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Info Ein Blick hinter die Kulissen: Der Audi-Stand auf der IAA 2009

Messen


Ein Blick hinter die Kulissen: Der Audi-Stand auf der IAA 2009

Als Projektleiterin ist Annkatrin Hentsch bei der Audi AG für den Aufbau des Audi-Messestandes auf der 63. Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) 2009 in Frankfurt zuständig. Nach 1 Jahr der Vorbereitung und rund 55.000 Planungsstunden vollbringt das gesamte Messe-Team in 25 Tagen Aufbauzeit eine organisatorische und logistische Meisterleistung: 90 Lkw transportieren mehrere 100 Tonnen Material "just in time" nach Frankfurt, das von 300 Monteuren verbaut wird.

Heraus kommt dabei ein strahlend weißer, 6.000 m2 (4.000 ebenerdig und 2.000 im Obergeschoß) großer und gestalterisch anspruchsvoller Stand mit 34 perfekt in Szene gesetzten Fahrzeugen. Ein Stand – im wahrsten Sinne des Wortes – mit "Herz". In dieser mit LED’s rot und weiß illuMINIerten Herzkammer, die 40 m lang und bis zu 10 m breit ist, stehen einige Exponate zu den Kernwerten von Audi, etwa zur TDI-Technologie, zum Leichtbau oder der Geschichte von Audi. Ein chrompolierter R8 sorgt für zusätzlich erhöhten Herzschlag.

In diesem Jahr steht der Auftritt ganz unter dem Eindruck des Jubiläums "100 Jahre Audi". Damit die Besucher umfassend beraten werden können, stehen 55 Audi-Mitarbeiter sowie 85 Hostessen und Hosts auf dem Stand bereit. 5 Weltpremieren erwarten die Gäste auf dem Audi-Stand. Neben dem Audi S5 Sportback gehört auch der Audi R8 Spyder dazu, die offene Version des Mittelmotor-Sportwagens. Drittes Highlight: Audi gibt einen Ausblick auf die Elektromobilität der Zukunft. Weitere Ersteinsätze in den Frankfurter Messehallen werden der Audi A4 3.0 TDI clean diesel sowie der Audi A3 1.2 TFSI haben.

Der Audi-Stand erstreckt sich über eine Länge von 86 und eine Breite von 46 m. Rund 67 km Kabel sorgen dafür, dass alles unter Strom steht. An der 39 Tonnen schweren Beleuchtungskonstruktion, der sogenannten "Rigg", die in einer Höhe von 8,45 m über dem Stand schwebt, hängen 1.400 Schein­werfer.

Jedes einzelne der 34 Ausstellungsfahrzeuge wird also perfekt ins rechte Licht gerückt. Damit dabei keine unerwünschten Reflexionen entstehen und die Fahrzeugpositionen entsprechend ausgerichtet werden, um Farben und Konturen der Autos perfekt in Szene zu setzen, planen die Messe-Experten von Audi die Scheinwerferpositionierung bereits Monate im Voraus und auf den Millimeter genau.

Ebenso wie die tonnenschweren Stahlaufbauten des Stands, die per Laservermessung von Vermessungstechnikern exakt platziert werden. Alles muss 100-prozentig passen. Und das nicht nur aus Zeit-, sondern auch aus Sicherheitsgründen: Zur IAA 2009 werden rund 750.000 Messebesucher erwartet – da sollte eine Standkonstruktion schon einiges aushalten können.

Der IAA-Stand von Audi wird Tag und Nacht aus dem Messeboden gestampft, um den Zeitplan einhalten zu können. Für Hentsch und ihre Mannschaft ist dabei die Logistik eine besondere HerausForderung.

Mehrere 100 Tonnen Material werden nach Frankfurt transportiert. Und da noch zahlreiche andere Hersteller zeitgleich ihre Stände in der Halle aufbauen, muss die Anlieferung minutiös geplant sein. Es ist exakt vorgegeben, wer, was, wann und wo anliefern darf.

Einiges von diesem Material, vom Audi Pylon bis zum Papierkorb, wird aus der Audi-eigenen, 17.000 m2 großen Messe-Lagerhalle in Ingolstadt herangeschafft. Alles, was an der Halle 3.0 in Frankfurt eintrifft, muss auch sofort verbaut werden. Möglichkeiten, etwas zwischen zu lagern, gibt es nicht. Ein einziger verspäteter Lkw und der gesamte Zeitplan wird durcheinandergeworfen.

In der 18.600 m2 großen Halle 3.0 präsentieren sich alle Marken des Volkswagen-Konzerns unter einem Dach. Audi ist dabei mit einem sehr puristischen Stand vertreten, der die Markenwerte "sportlich", "progressiv" und "hochwertig" repräsentiert. Das schafft die Marke mit den vier Ringen dank eines Messekonzeptes, das ebenso effizient wie preisgekrönt ist.

Gleichzeitig realisiert Audi ein Messekonzept, dessen Investitionsvolumen deutlich unter dem der strategischen Wettbewerber liegt. So wird beispielsweise ein großer Teil des verwendeten Materials nach einer Messe nicht einfach entsorgt, sondern für weitere Automobilausstellungen wieder verwendet. Audi bedient sich also einer modularen Messestruktur – einer Art Baukastenprinzip.

Daten und Fakten zum Audi-Stand auf der IAA

  • 6.000 m2 Gesamtfläche
  • 4.000 m2 EG – 900m² überbaute Fläche / Decken
  • 2.000 m2 OG
  • 34 Ausstellungsfahrzeuge – davon 5 Weltpremieren
  • 2 Fahrzeug-Lounges (quattro Lounge:162 m2, A5 Sportback Lounge: 85 m2)
  • 3 Catering Lounges (insgesamt 309 m2) mit 150 Sitzplätzen
  • 12 Monate Planungszeit, 55.000 Planungsstunden
  • 90 Lkw-Ladungen
  • 300 Personen Aufbauteam
  • Aufbau in Tag- und Nachtschicht
  • 25 Aufbautage
  • 560 qm Glasfassaden
  • 230 t Stahl
  • 67 km Kabel
  • 39 t Abhängelast von der Hallendecke
  • 8,45 m Höhe der Rigg-Unterkante
  • 3 km Rigg-Traversen
  • 1.400 Showlicht-Scheinwerfer
  • 2.000 KW Stromleistung
  • Highlight-LED: 14 m breit und bis zu 4,70 m hoch
  • Highlight- LED mit 2.101.248 SMDs (Pixel)
  • Herz von Audi: 40 m lang und bis zu 10 m breit
  • Herz von Audi mit ca. 1.500 LED-Panels (á 16x16 LED-Punkten)
  • 19 verschiedene Exponate – inkl. 2 Schnittmotoren
  • Verschiedene Bodenbeläge: Laminat, Echtholz-Funier, Aluschaum, Alu-eloxierte Platten, Beton-Verschnitt, Glas, Teppich
  • 95 m belederte Sitzgelegenheiten im Herz von Audi, 7 Treppenanlagen
  • 25 Büros und Besprechungszimmer
  • 16 Klimaaggregate
  • 85 Hostessen und Hosts
  • 55 Audi-Mitarbeiter

"Philosophie" des Standes

Auch 2009 präsentiert sich Audi in gewohnt strahlendem Weiß in Halle 3.0 auf dem Frankfurter Messegelände. Der Audi-Messestand teilt sich in 2 solitäre Gebäudekörper, die von einer mehrspurigen Straße durchzogen werden.

Der Besucher hat 2 Möglichkeiten sich den Stand zu erschließen. Wählt der Besucher den Weg über die Straße, empfängt ihn, prominent auf der weißen Mittelspur platziert, ein Meilenstein der 100-jährigen Geschichte von Audi, der Auto Union Typ C Stromlinien-Rennwagen. Dieses geschichtsträchtige Fahrzeug bildet den Auftakt der sportlichen S-Modelle von Audi. Eine rote LED-Spur mit Stelen, die über integrierte Fahrzeugmodelle und Filme, weitere Highlights in der Geschichte von Audi erlebbar machen, führt den Besucher durch den Stand.

Oder er wählt den Weg durch das gewaltige, mal rot, mal weiß pulsierende "Herz von Audi", das auf der linken Seite unter einer schwebenden Dachkonstruktion mit einem chrompolierten R8 die perfekte Bühne bietet. In der eher geschlossen konstruierten rechten Seite, untermauert Audi mit den sogenannten Herz-Exponaten zu den Themen "quattro", "TDI Motorentechnologie", "Leichtbau" und "Heritage" den Markenkern "Vorsprung durch Technik". Die Lichtinszenierung und der typische, in den allgemeinen Standsound integrierte Audi-Herzschlag, ist ein mit allen Sinnen wahrnehmbarer Impulsgeber für den gesamten Stand.

Von diesem Portal hat der Besucher einen guten Blick über die Straße auf die großzügig gestaltete Highlightbühne, auf der der R8 Spyder und das diesjährige Showcar präsentiert werden. Bespielt werden diese beiden Weltpremieren von einer 15 m langen und bis zu 5 m hohen, einem R8-Scheinwerfer nachempfundenen LED-Wand, die formal die Designführerschaft von Audi im Lichtdesign visualisiert.

An den beiden Weltpremieren vorbei führt der Weg über eine Besuchertribüne mit Sitzplätzen, über den Effizienzpark hinauf zum Technikpark, in dem die Zukunftsthemen der Marke Audi mit Hilfe von Exponaten und Filmen gespielt werden. Die sich anschließenden, unterschiedlich ausgestalteten Catering Lounges, ermöglichen den freien Blick auf den Gesamtstand und die beeindruckende Audi-Flotte.


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