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Info Daimler: Nachhaltigkeitsprogramm 2010 bis 2020

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Daimler: Nachhaltigkeitsprogramm 2010 bis 2020

Daimler veröffentlicht seinen neuen Nachhaltigkeitsbericht 2011. Einen wichtigen Punkt stellt das darin erstmalig vorgestellte "Nachhaltigkeitsprogramm 2010 bis 2020" dar. Basierend auf dem Dialog mit allen relevanten Stakeholdern wurden konkrete und messbare Ziele für die kommenden Jahre festgelegt. Für die jeweiligen Ziele wurden auch entsprechende Maßnahmenpakete definiert.

Das Nachhaltigkeitsprogramm 2010-2020 gliedert sich in 5 wesentliche Handlungsfelder: Nachhaltigkeitsmanagement, Produktverantwortung, betrieblicher Umweltschutz, Mitarbeiter und gesellschaftliches Umfeld.

Im Nachhaltigkeitsmanagement setzt sich das Unternehmen Ziele in den Bereichen Integrität und Compliance, Datenschutz, Management von Lieferantenbeziehungen und Stakeholder-Dialog. So sollen beispielsweise die Compliance Trainings mit den Mitarbeitern bis Ende des Jahres konzernweit fortgeführt und auf die Geschäftspartner ausgeweitet werden und der Stakeholder-Dialog soll zunehmend im internationalen Rahmen geführt werden.

Bei den Zielen zur Produktverantwortung geht es vorwiegend um Emissionen, Sicherheit, Kundenzufriedenheit und Ressourcenschonung. Hier steht das Thema Kraftstoffverbrauch und CO2-Emissionen im Vordergrund. Bis zum Jahr 2012 möchte Daimler die CO2-Emissionen der Pkw-Neuwagenflotte in Europa auf unter 140 g CO2/km reduzieren. Jetzt geht das Unternehmen noch einen Schritt weiter und setzt sich das Ziel einer Reduktion auf 125 g CO2/km bis zum Jahr 2016. Dies entspricht einer Reduktion gegenüber 2007 von 30%. Es werden aber nicht nur CO2-Emissionen betrachtet, auch die Fahrzeugsicherheit hat große Bedeutung.

Im Bereich schwere Nutzfahrzeuge, hat sich Daimler vorgenommen, die Ausstattungsquote mit Assistenzsystemen zu erhöhen, so zum Beispiel den Ausstattungsgrad mit Active Brake Assist (Notbremsassistent) von 10% in 2009 auf 20% in 2015 zu verdoppeln.

Der betriebliche Umweltschutz befasst sich mit der Energieeffizienz in der Produktion, Biodiversität sowie Luftreinhaltung und Ressourceneffizienz. So sollen zum Beispiel bis 2015 die spezifischen CO2-Emissionen in der Produktion um 20% gegenüber 2007 reduziert werden.

Im Handlungsfeld Mitarbeiter geht es um Diversity und Chancengleichheit, Mitarbeiterentwicklung, Arbeits- und Gesundheitsschutz und um wettbewerbsfähige Arbeitskosten. Hier hat sich das Unternehmen unter anderem das Ziel gesetzt, den Frauenanteil in leitenden Führungspositionen bis 2020 weltweit auf 20% zu erhöhen. Auch ist die Nachwuchssicherung von hoher Bedeutung. Eine Vielzahl von Aktivitäten, wie die Programme Daimler Student Partnership, das Nachwuchsprogramm CAReer und die zielgruppenspezifische Ansprache von Toptalenten, insbesondere in den Bereichen Engineering und IT, sollen Talente für den Konzern gewinnen und fördern.

Das Nachhaltigkeitsprogramm behandelt zudem das gesellschaftliche Engagement sowie den Bereich Menschenrechte. Beide Punkte sollen konsequent gestärkt werden. So soll als ein Ziel beispielsweise das Risikomanagement an den 18 Daimler Produktionsstandorten gemäß den AnForderungen des Global Compact der Vereinten Nationen ausgebaut werden, um so mögliche Menschenrechtsrisiken frühzeitig zu erkennen.

Außerdem möchte das Unternehmen Verkehrserziehungsmaßnahmen für Grundschüler in Deutschland verstärken. Bis Ende 2012 soll das 10-jährige Engagement "Mobile Kids" durch o­nline-Anwendungen sowie spezielle Schultage weiter ausgebaut werden.

Das zentrale Managementgremium für Nachhaltigkeit bei Daimler ist das Sustainability Board. Es wurde 2008 auf Beschluss des Vorstands gegründet. In diesem Entscheidungsgremium werden unter Leitung von Dr. Thomas Weber alle nachhaltigkeitsrelevanten Managementprozesse gebündelt.


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